Es gibt so viel Unrecht in diesem Land: Die Gefangenen werden mit Füßen getreten, vor den Augen des höchsten Gottes bringt man Unschuldige um ihr Recht. Vor Gericht wird gelogen und betrogen – meint ihr etwa, der Herr sieht das nicht? Wer kann etwas geschehen lassen, wenn der Herr es nicht befiehlt? Alles Glück haben wir ihm zu verdanken, und genauso kommt das Unglück aus seiner Hand. Solange wir leben, brauchen wir uns nicht zu beklagen. Sind es nicht unsere Sünden, für die Gott uns bestraft? Kommt, wir wollen unser Leben sorgfältig prüfen und wieder zurückkehren zum HERRN! Ihm wollen wir unsere Herzen öffnen, zu unserem Gott im Himmel die Hände erheben: »Herr, wir haben gesündigt und dir die Treue gebrochen – und das hast du uns nicht vergeben! Stattdessen hast du dich in Zorn gehüllt, du hast uns verfolgt und erbarmungslos getötet! In einer dichten Wolke hast du dich verborgen, kein Gebet konnte mehr zu dir durchdringen. Du hast dafür gesorgt, dass die Völker uns wie Dreck behandeln, zum Abschaum der Menschheit sind wir geworden. Unsere Feinde stecken die Köpfe zusammen und zerreißen sich das Maul über uns. Angst und Schrecken haben uns gepackt, überall erlebten wir Zerstörung und Tod.«
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