Prediger 11
11
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
1Setz dein Hab und Gut ein, um Handel zu treiben, und eines Tages wird es dir Gewinn bringen.#11,1 Wörtlich: Lass dein Brot über das Wasser fahren, dann wirst du es wiederfinden nach langer Zeit. – Die Bedeutung dieses Sprichwortes ist unsicher. 2Verteil deinen Besitz auf möglichst viele Stellen, denn du weißt nicht, ob ein großes Unglück über das Land kommt und alles zerstört.
3Wenn die Wolken voll Wasser sind, wird es auch regnen, und wohin ein Baum fällt, dort bleibt er liegen.
4Wer immer nur auf das passende Wetter wartet, wird nie säen; und wer ängstlich auf jede Wolke schaut, wird nie ernten.
5Du weißt nicht, aus welcher Richtung der Wind kommen wird; du siehst nicht, wie ein Kind im Mutterleib Gestalt annimmt. Ebenso wenig kannst du die Taten Gottes ergründen, der alles bewirkt.
6Säe am Morgen deine Saat aus, leg aber auch am Abend die Hände nicht in den Schoß! Denn du weißt nicht, ob das eine oder das andere gedeiht – oder vielleicht sogar beides zusammen!
Genieß deine Jugend!
7Wie schön ist es, am Leben zu sein und das Licht der Sonne zu sehen! 8Freu dich über jedes neue Jahr, das du erleben darfst! Auch wenn noch viele vor dir liegen – denk daran, dass die Dunkelheit danach lange dauert! Alles, was dann kommt, ist vergeblich!
9Du junger Mensch, genieße deine Jugend und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird! 10Lass dich nicht von Kummer und Sorgen beherrschen und halte allen Schmerz von dir fern! Denn Jugend und Frische#11,10 Wörtlich: und Schwärze (= dunkles Haar). sind vergänglich.
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Prediger 11: Hfa
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