5. Mose 28:15-45

5. Mose 28:15-45 HFA

»Wenn ihr aber nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und nicht all seine Gebote und Ordnungen befolgt, die ich euch heute gebe, dann wird sein Fluch euch treffen: Verflucht werdet ihr sein, wenn ihr zu Hause seid und wenn ihr draußen auf dem Feld arbeitet. In euren Körben werden keine Früchte und in den Backtrögen wird kein Mehl sein. Ihr werdet keine Kinder bekommen, eure Felder werden Missernten bringen und eure Rinder-, Schaf- und Ziegenherden werden dahinschwinden. Verflucht werdet ihr sein, wenn ihr nach Hause kommt und wenn ihr wieder aufbrecht. Der HERR wird euch ins Unglück stürzen und alles misslingen lassen, was ihr euch vornehmt. Er wird euch in die Verzweiflung treiben. Ihr werdet bald zugrunde gehen und umkommen, wenn ihr euch in eurer Bosheit von ihm abwendet. Der HERR wird euch die Pest schicken, bis keiner von euch mehr in dem Land lebt, das ihr jetzt einnehmen sollt. Er wird euch mit Schwindsucht, Fieber und Entzündungen plagen. Euer Getreide vernichtet er durch Dürre und Pilze. Das Unheil wird euch bis in den Tod verfolgen. Der Himmel über euch wird verschlossen sein, als wäre er aus Eisen, und der Ackerboden hart wie Stein. Statt Regen wird der HERR Staub und Sand auf euer Land fallen lassen, bis ihr umgekommen seid. Der HERR wird euch euren Feinden ausliefern. Sie werden euch in alle Himmelsrichtungen auseinanderjagen. Mit Grauen werden alle Völker der Welt euer Schicksal verfolgen. Eure Leichen wird man nicht begraben, sondern den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß überlassen. Der HERR wird euch mit den gleichen Krankheiten plagen wie damals die Ägypter. Eure Haut wird von unheilbaren Geschwüren, Ausschlägen, Beulen und Wunden befallen sein. Der HERR wird euch in den Wahnsinn treiben, in geistige Umnachtung und Verwirrung. Am helllichten Tage werdet ihr wie Blinde umhertappen. Alles, was ihr in Angriff nehmt, wird scheitern. Man wird euch ständig unterdrücken und berauben, und niemand wird euch helfen. Wenn einer von euch sich mit einer Frau verlobt, wird ein anderer mit ihr schlafen. Wenn ihr ein Haus baut, werdet ihr nicht darin wohnen; und wenn ihr einen Weinberg pflanzt, könnt ihr keine Trauben ernten. Man wird eure Rinder vor euren Augen schlachten und euch nichts davon abgeben. Man wird eure Esel wegnehmen und nie wieder zurückbringen. Feinde werden eure Schafe und Ziegen stehlen, und keiner wird euch beistehen. Eure Söhne und Töchter wird man als Sklaven ins Ausland verschleppen, und ihr könnt nur hilflos zusehen. Tag und Nacht wird euch die Sehnsucht nach ihnen quälen, aber ihr werdet nichts tun können, um sie wiederzubekommen. Ein wildfremdes Volk wird euch alle Ernteerträge nehmen, für die ihr mühsam arbeiten musstet. Euer Leben lang werdet ihr unterdrückt und ausgebeutet. Das Leid, das ihr erlebt, wird euch in den Wahnsinn treiben. Der HERR wird euch mit bösartigen, unheilbaren Geschwüren plagen. Sie werden an euren Knien und Schenkeln ausbrechen und euren ganzen Körper von Kopf bis Fuß befallen. Der HERR bringt euch und den König, den ihr eingesetzt habt, zu einem Volk, das weder ihr noch eure Vorfahren gekannt habt. Dort dient ihr anderen Göttern aus Holz und Stein. Wohin ihr auch vertrieben werdet, bei allen Völkern wird man über euer Unglück entsetzt sein und euch verspotten. Wer einen anderen verhöhnen will, wird ihm das gleiche Schicksal wünschen, das euch getroffen hat. Auf euren Feldern werdet ihr viel aussäen und wenig ernten, weil die Heuschrecken alles abfressen. Ihr werdet Weinberge anlegen und pflegen, aber keine Trauben lesen und keinen Wein trinken, weil Schädlinge die Pflanzen vernichten. Im ganzen Land werdet ihr Ölbäume haben und doch kein Öl gewinnen, mit dem ihr euch salben könnt, denn die Oliven fallen zu früh ab. Ihr werdet Söhne und Töchter zur Welt bringen, aber ihr könnt sie nicht behalten. Ihr müsst zusehen, wie man sie in fremde Länder verschleppt. Heuschrecken werden über alle eure Bäume und Felder herfallen. Die Ausländer unter euch werden immer reicher und angesehener, während ihr selbst immer tiefer im Elend versinkt. Nicht sie werden von euch etwas leihen, sondern ihr von ihnen. Sie werden über euch herrschen, und ihr müsst euch unterwerfen. Wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und nicht seine Gebote und Ordnungen beachtet, die ich euch heute gebe, werden alle diese Flüche euch treffen. Sie werden euch verfolgen, bis ihr umgekommen seid.