Gott, der HERR, tut nichts, ohne es vorher seinen Dienern, den Propheten, anzuvertrauen. Wenn der Löwe brüllt – wer bekommt da keine Angst? Wenn Gott, der HERR, für die Menschen eine Botschaft hat – welcher Prophet kann da schweigen? »Sagt den Mächtigen in den Palästen von Aschdod und Ägypten: Versammelt euch auf den Bergen rings um Samaria und schaut euch an, wie es in dieser Stadt zugeht! Dort herrschen Unterdrückung und Gewalt. Die Menschen haben verlernt, das Rechte zu tun. Auch die führenden Männer schrecken vor keinem Verbrechen zurück und füllen ihre Paläste mit geraubten Gütern. Darum sage ich, Gott, der HERR, zu den Einwohnern von Samaria: Die Feinde werden das Land überfallen und euch von allen Seiten belagern. Sie reißen eure Bollwerke nieder und plündern eure schönen Häuser aus. Ja, ich versichere euch: Auf Rettung könnt ihr nicht hoffen. Hat ein Hirte etwa sein Schaf gerettet, wenn er gerade noch zwei Schenkelknochen oder einen Zipfel von seinem Ohr aus dem Rachen des Löwen zieht? Genauso wenig wird von euch Israeliten übrig bleiben, die ihr in Samaria auf euren Polstern sitzt und euch auf Betten mit feinen Damastbezügen räkelt! Ich, der HERR über alles, der allmächtige Gott, sage zu den anderen Völkern: Hört her und tretet als Zeugen gegen die Nachkommen von Jakob auf! An dem Tag, an dem ich die Israeliten für ihre Vergehen zur Rechenschaft ziehe, zerstöre ich auch die Altäre im Heiligtum von Bethel. Ihre Hörner werden abgeschlagen und fallen zu Boden. Die herrlichen Sommer- und Winterhäuser verwandle ich in Trümmerhaufen; die elfenbeinverzierten Paläste reiße ich nieder, ja, alle Häuser lasse ich vom Erdboden verschwinden! Mein Wort gilt!«
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