Römerbrief 3
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Kapitel 3
Die Gerechtigkeit Gottes in seinem Gericht
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Röm 2,25-26
Was hat nun der Jude für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? 2#Röm 9,4; Apg 7,38; Ps 147,19Viel, in jeder Hinsicht! Denn vor allem sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.
3Wie denn? Wenn auch etliche untreu#Hebr 4,2 waren, hebt etwa ihre Untreue die Treue#2Tim 2,13 Gottes auf? 4Das sei ferne! Vielmehr erweist sich Gott als wahrhaftig#4Mo 23,19; 5Mo 32,4; Joh 3,33, jeder Mensch aber als Lügner#Ps 116,11, wie geschrieben steht: »Damit du recht#Ps 51,6; Dan 9,7behältst in deinen Worten und siegreich hervorgehst, wenn man mit dir rechtet«.#3,4 Ps 51,6.
5Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er das Zorngericht verhängt? (Ich rede nach Menschenweise#Röm 6,19; Gal 3,15.) 6#Hi 34,17; 1Mo 18,25Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten? 7#Röm 3,23; 9,19-20Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet? 8Müsste man dann nicht so [reden], wie wir verleumdet werden und wie etliche behaupten, dass wir sagen: »Lasst uns Böses#Röm 6,1.15 tun, damit Gutes daraus komme«? Ihre Verurteilung#Jud 1,4 ist gerecht!
Kein Mensch ist vor Gott gerecht
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Röm 11,32; 5Mo 7,7-8 Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nicht! Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde sind, 10#Mk 10,18wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; 11es ist keiner, der verständig#Ps 53,3-4; Jer 4,22ist, der nach Gott fragt#Hi 35,10; Ps 53,3. 12Sie sind alle abgewichen#Ps 14,3; Jes 53,6, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! 13#Ps 5,10; 140,4; Jer 9,3-5; Jak 3,8Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen; 14#Ps 10,7; Mt 12,34ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit, 15#Ps 5,10; 140,4; Jes 59,7-8ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen; 16Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn, 17#Röm 5,1; Ps 120,7; Jes 48,22; 57,21und den Weg des Friedens kennen sie nicht. 18#Ps 36,2; Spr 8,13Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.«#3,18 Paulus führt hier Aussagen aus dem AT an: V. 10-11 vgl. Ps 53,3-4; Pred 7,20; V. 12 vgl. Ps 14,3; V. 13a vgl. Ps 5,10; V. 13b vgl. Ps 140,4; V. 14 vgl. Ps 10,7; V. 15-17 vgl. Jes 59,7-8; V. 18 vgl. Ps 36,2.
19Wir wissen aber, dass das Gesetz#Röm 2,12 alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft#Hi 5,16 werde und alle Welt vor Gott schuldig#Röm 3,9 sei, 20weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt#Ps 130,3; Gal 2,16; Eph 2,8-9#3,20 »Rechtfertigen« bedeutet im NT, dass Gott einen Menschen gerechtspricht und gerechtmacht durch den Glauben aufgrund des Sühnopfers Jesu Christi. werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis#Röm 7,7 der Sünde.
Die von Gott geschenkte Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus
21Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit#Röm 1,17; 2Kor 5,21; 2Pt 1,1 Gottes#3,21 d.h. die von Gott gewirkte Gerechtigkeit bzw. die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt#Apg 26,22 wird, 22#Apg 13,39; Phil 3,9nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied#Röm 10,12;
23denn alle haben gesündigt#1Kö 8,46 und verfehlen die Herrlichkeit#vgl. Röm 2,10, die sie vor Gott haben sollten,#3,23 w. die Herrlichkeit Gottes. Der sündige Mensch hat die Herrlichkeit, die ihm Gott als sein Geschöpf und Ebenbild gegeben hatte (vgl. 1Mo 1,26), verloren und verfehlt. 24sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade#Eph 2,8; Tit 3,5-7#3,24 Wer an Jesus Christus glaubt, wird gerechtgemacht und gerechtgesprochen ohne eigenes Verdienst, aufgrund des stellvertretenden Sühnopfers des Sohnes Gottes. »Gnade« ist ein unverdientes, freiwilliges, aus Liebe erwiesenes Handeln Gottes. aufgrund der Erlösung#Kol 1,14; Tit 2,14#3,24 »Erlösung« bezeichnet den Loskauf eines sündigen Menschen von seiner Schuld und Strafe durch das stellvertretend hingegebene Leben und Blut Jesu Christi., die in Christus Jesus ist. 25Ihn hat Gott zum Sühnopfer#Kol 1,20; 1Joh 2,2 bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, 26#Jes 45,21; 2Kor 5,21als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.
27 #
Röm 4,5.16; 1Kor 1,29 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! 28#Röm 8,3-4; Apg 13,39So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. 29#Jes 49,6; Mal 1,11Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! 30#Röm 10,11-13; Gal 3,8-9Denn es ist ja ein und derselbe Gott#1Tim 2,4-5, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt.
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Hebr 10,16
Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.
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