Markus 3
3
Kapitel 3
Der Mann mit der verdorrten Hand. Weitere Heilungen
1Und er ging wiederum in die Synagoge#Mk 1,21-23. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. 2#vgl. Dan 6,4-5; Joh 8,6Und sie lauerten ihm auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten. 3Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Steh auf und tritt in die Mitte! 4#Mk 2,27; Hos 6,6Und er spricht zu ihnen: Darf man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben retten oder töten? Sie aber schwiegen. 5Und indem er sie ringsumher mit Zorn#vgl. Mk 10,14; Lk 13,15; Ps 119,53 ansah, betrübt wegen der Verstocktheit#Hebr 3,8-10; Röm 2,5; Eph 4,18 ihres Herzens, sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wieder gesund wie die andere.
6 #
Mk 8,15; Ps 56,6-7 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. 7Aber Jesus zog#Joh 10,39-40 sich mit seinen Jüngern an den See zurück; und eine große Menge aus Galiläa folgte ihm nach, auch aus Judäa 8und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordan; und die aus der Gegend von Tyrus und Zidon kamen in großen Scharen#Lk 6,17 zu ihm, weil sie gehört hatten, wie viel er tat. 9#Mk 4,1; Mt 13,1-2Und er befahl seinen Jüngern, ihm ein kleines Schiff bereitzuhalten um der Volksmenge willen, damit sie ihn nicht bedrängten. 10Denn er heilte viele, sodass alle, die eine Plage hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn anzurühren#Mk 5,27-28; 6,54-56. 11#vgl. Mk 1,23-24Und wenn ihn die unreinen Geister erblickten, fielen sie vor ihm nieder, schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes! 12#Mk 1,25.34Und er gebot ihnen streng, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten.
Die Berufung der zwölf Apostel
13 #
Lk 6,12; Joh 15,16 Und er stieg auf den Berg und rief zu sich, welche er wollte; und sie kamen zu ihm. 14Und er bestimmte zwölf, die bei ihm sein sollten und die er aussandte, um zu verkündigen#Mk 16,15; Lk 9,2; Apg 1,8, 15und die Vollmacht#vgl. Mk 16,18; Mt 10,1 haben sollten, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben: 16Simon, dem er den Beinamen Petrus#Apg 4,13 gab, 17und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes#Lk 9,54; Apg 4,13, den Bruder des Jakobus, denen er den Beinamen »Boanerges« gab, das heißt Donnersöhne, 18und Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon den Kananiter, 19und Judas Ischariot, der ihn auch verriet.
Jesu Macht über die bösen Geister. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist
20 #
Mk 6,31; Lk 6,17 Und sie traten in das Haus, und es kam nochmals eine Volksmenge zusammen, sodass sie nicht einmal Speise zu sich nehmen konnten. 21Und als die, welche um ihn waren, es hörten, gingen sie aus, um ihn zu ergreifen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen! 22#Joh 7,20; 8,48; Ps 109,2-3Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul!, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus!
23Da rief er sie zu sich und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? 24Und wenn ein Reich in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Reich nicht bestehen. 25Und wenn ein Haus in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Haus nicht bestehen. 26Und wenn der Satan gegen sich selbst auftritt und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern er nimmt ein Ende. 27#Jes 49,25; Lk 10,17-19; Kol 2,15; Hebr 2,14-15Niemand kann in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, es sei denn, er bindet zuvor den Starken; dann erst wird er sein Haus berauben.
28 #
Jes 55,7; 1Tim 1,13-16 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern; 29#Hebr 10,26.29; 1Joh 5,16wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einem ewigen Gericht verfallen. 30#Mk 3,22; Joh 10,20Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Die wahren Verwandten Jesu
31 #
Mk 6,3
Da kamen seine Brüder und seine Mutter; sie blieben aber draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. 32Und die Volksmenge saß um ihn her. Sie sprachen aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder sind draußen und suchen dich! 33#5Mo 33,9; Joh 2,4; 2Kor 5,16Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter oder wer sind meine Brüder? 34Und indem er ringsumher die ansah, die um ihn saßen, sprach er: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! 35Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und Mutter.
Zur Zeit ausgewählt:
Markus 3: SCH2000
Markierung
Teilen
Kopieren
Möchtest du deine gespeicherten Markierungen auf allen deinen Geräten sehen? Erstelle ein kostenloses Konto oder melde dich an.
© 2000 Genfer Bibelgesellschaft