Johannes 10
10
Kapitel 10
Der gute Hirte
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Jer 23,32; 2Kor 11,13; Gal 4,17; 2Joh 7 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2#2Kor 2,17; 4,2; 5,11.14Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe. 3Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören#Joh 9,35-38 auf#Joh 6,37.45; Apg 16,14 seine Stimme, und er ruft#Jes 43,1; Röm 8,30 seine eigenen Schafe beim Namen und führt#Ps 78,52; Jes 49,9; 55,12 sie heraus. 4Und wenn er seine Schafe herausgelassen hat, geht#Jes 52,12 er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme#Hl 2,8. 5#Joh 9,24-33Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. 6Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht#vgl. Joh 6,41.52.60; 8,27; Mt 13,13.19, wovon er zu ihnen redete.
7 #
Eph 2,18
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür für die Schafe. 8Alle, die vor mir kamen#Joh 10,1; Hes 22,25-28; Zeph 3,3-4, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. 9Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet#Apg 4,12; Hebr 7,25 werden und wird ein- und ausgehen und Weide#Ps 23,1-2; Hes 34,12-16 finden. 10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen#Mt 23,13-15; Apg 20,29-30, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben#Joh 6,33 haben und es im Überfluss#Joh 1,16; 7,38 haben.
11Ich bin der gute Hirte#1Sam 17,30-35; Jes 40,11; Hebr 13,20; 1Pt 2,25; der gute Hirte lässt#Joh 10,15.17-18; 15,13; Eph 5,3; Mt 20,28 sein Leben für die Schafe. 12#Hes 34,2-6; Sach 11,17Der Mietling aber, der kein Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe. 13Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe#Mt 9,36; Lk 15,6; 1Pt 2,25; Hes 34,3-8 kümmert. 14Ich bin der gute Hirte#Joh 10,11 und kenne#Spr 27,23; 2Tim 2,19 die Meinen und bin den Meinen bekannt, 15gleichwie der Vater mich kennt#Mt 11,27 und ich den Vater kenne; und ich lasse#Joh 10,11 mein Leben für die Schafe.
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Jes 49,6; Apg 28,28 #
Eph 2,14-18
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. 17#Mt 3,17; Lk 9,31; Phil 2,8-9; Hebr 2,9; Jes 53,12Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wieder nehme. 18Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse#Mt 26,53; Tit 2,14 es von mir aus. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag#Joh 6,38 habe ich von meinem Vater empfangen.
19 #
Joh 9,16
Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen; 20und viele von ihnen sagten: Er hat einen Dämon#Joh 7,20 und ist von Sinnen#Mk 3,21, weshalb hört ihr auf ihn? 21#Joh 9,17.32Andere sagten: Das sind nicht die Worte eines Besessenen. Kann denn ein Dämon Blinden die Augen öffnen?
22Es fand aber in Jerusalem das Fest der Tempelweihe statt; und es war Winter. 23#1Kö 7,12; Apg 3,11Und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos umher. 24#Mt 26,63-64; Mk 14,61-62Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sage es uns frei heraus!
25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke#Joh 5,36, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; 26#Joh 10,3; 18,37; Ps 95,7aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. 27#Joh 10,4; 1Joh 2,6; Offb 14,4Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne#Joh 17,8 sie, und sie folgen#Joh 10,14 mir nach; 28und ich gebe ihnen ewiges Leben#Röm 6,23; 1Joh 5,11, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen#Röm 8,35-39; 2Tim 1,12; Hebr 7,25. 29Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer#Jes 40,18; Dan 4,31-32; Eph 4,6 als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen#1Pt 1,5. 30#Joh 1,1; 14,9Ich und der Vater sind eins.
Unglaube und Widerstand gegen den Sohn Gottes
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Joh 8,59
Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. 32#Joh 10,25Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? 33Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung#3Mo 24,16; Mk 2,7, und zwar weil du, der du ein Mensch#Phil 2,8; Hebr 2,14.17 bist, dich selbst zu Gott#Joh 5,18 machst!
34 #
Ps 82,6
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«#10,34 Ps 82,6.? 35#Jes 40,8Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging — und die Schrift kann doch nicht außer Kraft gesetzt werden —, 36wieso sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn#Joh 1,34; Phil 2,6? 37#Joh 14,11Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht! 38#Joh 14,10Tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm!
39 #
Joh 8,59
Da suchten sie ihn wiederum zu ergreifen; doch er entging ihren Händen. 40#Joh 1,28Und er zog wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb dort. 41#Joh 1,30-34; Mt 3,11Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr! 42#Joh 4,39.42; 7,31; 8,30Und es glaubten dort viele an ihn.
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