5. Mose 21
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Kapitel 21
Die Sühnung von Blutvergießen
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Pred 12,14; Röm 2,16; 1Kor 4,5; 13,9; 1Tim 5,24 Wenn man einen Erschlagenen findet in dem Land, das dir der Herr, dein Gott, gibt, um es in Besitz zu nehmen, und er auf dem Feld liegt und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat, 2so sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und [die Entfernungen] messen von dem Erschlagenen bis zu den Städten, die ringsum liegen. 3#4Mo 19,2Und die Ältesten der Stadt, die am nächsten bei dem Erschlagenen liegt, sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet wurde [und] die noch an keinem Joch gezogen hat.
4Und die Ältesten jener Stadt sollen die junge Kuh#vgl. 4Mo 19,1-10 hinabführen in das Tal eines immerfließenden Baches, wo weder gearbeitet noch gesät wird, und sollen dort der jungen Kuh bei dem Bach das Genick brechen. 5Dann sollen die Priester herzutreten, die Söhne Levis#s. 5Mo 10,8, denn sie hat der Herr, dein Gott, erwählt, dass sie ihm dienen und in dem Namen des Herrn segnen; und nach ihrem Ausspruch#5Mo 17,8-10 soll jede Streitigkeit und jede Körperverletzung geschlichtet werden.
6Und alle Ältesten dieser Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten liegt, sollen ihre Hände waschen#Ps 26,6; Mt 27,24 über der jungen Kuh, der bei dem Bach das Genick gebrochen worden ist, 7und sie sollen das Wort ergreifen und sprechen: »Unsere Hände haben dieses Blut#Ps 7,4-5 nicht vergossen, auch haben es unsere Augen nicht gesehen. 8#2Sam 3,28; Jon 1,14Vergib deinem Volk Israel, das du, o Herr, erlöst hast, und mache dein Volk Israel nicht verantwortlich für das unschuldige Blut, das in seiner Mitte vergossen wurde!« So wird ihnen die Blutschuld vergeben werden. 9Und du sollst das unschuldige#s. 5Mo 19,13 Blut aus deiner Mitte wegschaffen;#21,9 d.h. indem die Schuld vor Gott gesühnt wird, damit kein Gericht über das Volk kommt. denn du sollst das tun, was recht#5Mo 12,25.28 ist in den Augen des Herrn.
Ehen mit kriegsgefangenen Frauen
10Wenn du gegen deine Feinde in den Krieg ziehst#5Mo 20,12-17 und der Herr, dein Gott, sie in deine Hand gibt, sodass du von ihnen Gefangene heimführst, 11#4Mo 31,18und du unter den Gefangenen eine schöne Frau siehst und dich in sie verliebst und sie zur Frau nimmst, 12#1Kor 11,6so führe sie in dein Haus und lass sie ihre Haare abschneiden und sich die Nägel schneiden 13#Ps 45,11-12und die Kleider ihrer Gefangenschaft ablegen, und lass sie in deinem Haus wohnen und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen; danach kannst du zu ihr eingehen und sie zur Ehe nehmen, dass sie deine Frau sei. 14#5Mo 22,28-29; vgl. 2Mo 21,7-8Wenn du aber keinen Gefallen [mehr] an ihr hast, so sollst du sie freilassen, nach ihrem Belieben, aber sie keineswegs um Geld verkaufen, sie auch nicht als Sklavin behandeln, weil du sie geschwächt hast.
Das Recht des Erstgeborenen
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1Mo 29,30-31
Wenn jemand zwei Frauen hat, eine, die er liebt, und eine, die er verschmäht, und sie ihm Söhne gebären, beide, die Geliebte und die Verschmähte, und wenn der Erstgeborene von der Verschmähten ist 16#1Chr 26,10; 2Chr 11,18-22; 21,2-3und die Zeit kommt, dass er seinen Söhnen seinen Besitz als Erbe austeilt, so kann er nicht dem Sohn der Geliebten vor dem erstgeborenen Sohn der Verschmähten das Erstgeburtsrecht verleihen; 17#1Mo 25,31-34; 49,3; 1Chr 5,1-2sondern er soll den Erstgeborenen, nämlich den Sohn der Verschmähten, anerkennen, indem er ihm von allem, was vorhanden ist, zwei Teile gibt; denn dieser ist der Erstling seiner Kraft, und das Recht der Erstgeburt gehört ihm.
Widerspenstige Kinder
18Wenn jemand einen widerspenstigen#5Mo 27,16; 2Mo 20,12; 3Mo 19,3 und störrischen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und ihnen auch nicht folgen will, wenn sie ihn züchtigen#Spr 13,24; 19,18; 29,17; 30,17, 19#5Mo 25,7so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und zu den Ältesten seiner Stadt führen und zu dem Tor jenes Ortes, 20#Spr 23,19-21; 30,17und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig und gehorcht unserer Stimme nicht; er ist ein Schlemmer und ein Säufer! 21Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, damit er stirbt#2Mo 21,17; Spr 29,1. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten#5Mo 13,6.11; 22,21-24; 24,7; vgl. Gal 3,13, dass ganz Israel es hört und sich fürchtet.
Wer am Holz hängt, ist verflucht
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4Mo 25,4; 2Sam 4,12; 21,9 Wenn auf einem Mann eine Sünde ist, die ein Todesurteil nach sich zieht, und er wird getötet und du hängst ihn an ein Holz, 23so soll sein Leichnam nicht über Nacht#Jos 8,29; 10,26-27; 2Sam 21,6; Joh 19,31-38 an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt an jenem Tag begraben. Denn von Gott verflucht ist derjenige, der [ans Holz] gehängt wurde, und du sollst dein Land nicht verunreinigen#4Mo 35,34; Gal 3,13, das der Herr, dein Gott, dir zum Erbe gibt.
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5. Mose 21: SCH2000
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