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Philipper 3

3
Die wahre Beschneidung
1Vor allem#AĂĽ Zum Schluss., liebe Geschwister: Freut euch darĂĽber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid!#Od Freut euch am Herrn!
Was ich euch im Folgenden schreibe, sind Dinge, die ich euch schon früher gesagt habe. Mir macht es nichts aus, mich zu wiederholen#Od dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Euch das immer wieder zu schreiben macht mir nichts aus. W Freut euch im Herrn! Euch dasselbe zu schreiben macht mir nichts aus., und euch gibt es ´eine umso größere` Sicherheit ´im Glauben`.
2Nehmt euch in Acht vor den ´unreinen` Hunden#Hunde: Bei den gesetzestreuen Juden ein Schimpfwort für Menschen, die das Gesetz des Mose nicht befolgten und daher als unrein galten. Paulus hingegen bezeichnet mit dem Ausdruck diejenigen jüdischen Lehrer, die von den Christen forderten, das ganze mosaische Gesetz einzuhalten, um bei Gott angenommen zu sein.! Nehmt euch in Acht vor den Unheilstiftern! Nehmt euch in Acht vor denen, die letztlich nicht beschneiden, sondern verstümmeln#Aü die letztlich nicht beschnitten, sondern verstümmelt sind. W Nehmt euch in Acht vor der Zerschneidung. Paulus charakterisiert mit Hilfe eines Wortspiels (»Zerschneidung«) die von den falschen Lehrern geforderte rein äußerliche Beschneidung (verstanden als notwendige Voraussetzung für den Zugang zu Gott) und stellt sie der für Christen allein verbindlichen »inneren« Beschneidung gegenüber, die im Folgenden näher beschrieben wird. Vergleiche auch Römer 2,28.29 und Kolosser 2,11.! 3Die wirklich Beschnittenen sind wir, denn wir dienen Gott unter der Leitung seines Geistes und vertrauen nicht auf unsere Vorrechte und auf eigene Leistungen, sondern auf Jesus Christus; er ist unser ganzer Stolz#W sind wir, die wir durch den Geist Gottes dienen (aL(2) die wir Gott durch den Geist dienen) und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen..
4Dabei hätte gerade ich allen Grund, mich auf Vorrechte und Leistungen#W mich auf Fleisch. zu verlassen. Wenn andere meinen, sie könnten auf solche Dinge bauen#W auf Fleisch vertrauen. – ich könnte es noch viel mehr: 5Ich wurde, ´wie es das Gesetz des Mose vorschreibt,` acht Tage nach meiner Geburt beschnitten. Ich bin meiner Herkunft nach ein Israelit, ein Angehöriger des Stammes Benjamin, ein Hebräer mit rein hebräischen Vorfahren. Meine Treue zum Gesetz zeigte sich darin, dass ich zu den Pharisäern gehörte#W Was das Gesetz betrifft, war ich ein Pharisäer. – Die Pharisäer: eine besonders gesetzestreue religiöse Partei in Israel., 6und in meinem Eifer, ´für das Gesetz zu kämpfen,` ging ich so weit, dass ich die Gemeinde verfolgte. Ja, was die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit betrifft#W was die Gerechtigkeit im Gesetz / durch das Gesetz betrifft., war mein Verhalten tadellos.
7Doch genau die Dinge, die ich damals für einen Gewinn hielt, haben mir – wenn ich es von Christus her ansehe – nichts als Verlust gebracht. 8Mehr noch: Jesus Christus#W Christus Jesus., meinen Herrn, zu kennen ist etwas so unüberbietbar Großes, dass ich, wenn ich mich auf irgendetwas anderes verlassen würde, nur verlieren könnte#Od dass ich alle diese Dinge auch weiterhin für einen Verlust halte. W dass ich alles für einen Verlust halte.. Seinetwegen habe ich allem, was mir früher ein Gewinn zu sein schien, den Rücken gekehrt#W habe ich (das) alles verloren / habe ich mich um (das) alles bringen lassen.; es ist in meinen Augen nichts anderes als Müll. Denn der Gewinn, nach dem ich strebe, ist Christus; 9es ist mein tiefster Wunsch, mit ihm verbunden zu sein#Od es soll sich einmal erweisen, dass ich (völlig) mit ihm verbunden bin.. Darum will ich nichts mehr wissen von jener Gerechtigkeit, die sich auf das Gesetz gründet und die ich mir durch eigene Leistungen erwerbe. Vielmehr geht es mir um die Gerechtigkeit, die uns durch den Glauben an Christus#Aü die uns aufgrund der Treue Christi. geschenkt wird – die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und deren Grundlage der Glaube ist. 10Ja, ich möchte Christus immer besser kennen lernen; ich möchte die Kraft, mit der Gott ihn von den Toten auferweckt hat#Od die Kraft, mit der er als der Auferstandene regiert., an mir selbst erfahren und möchte an seinem Leiden teilhaben, sodass ich ihm bis in sein Sterben hinein ähnlich werde#Aü sodass die Haltung, die ihn bis in sein Sterben hinein bestimmte, auch meine Haltung ist. W 10 Ja, ich möchte ihn kennen (lernen) und die Kraft seiner Auferstehung und die Teilhabe an seinen Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde.. 11Dann werde auch ich – das ist meine feste Hoffnung – unter denen sein, die von den Toten auferstehen.#Gemeint ist die Auferstehung derer, die zu Christus gehören (siehe z. B. 1. Korinther 15,23; 1. Thessalonicher 4,16).
Noch nicht am Ziel, aber ganz auf das Ziel ausgerichtet
12Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre#Od und schon vollkommen wäre.. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem#Od weil. Od und von dem ´Heil` Besitz zu ergreifen, wofür. Jesus Christus#W Christus Jesus. von mir Besitz ergriffen hat. 13Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, 14und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat#Nach anderer Auffassung bezieht sich durch Jesus Christus auf den ersten Teil des Verses: und laufe mit der Hilfe von Jesus Christus mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen. W dem Ziel entgegen, hin zu dem Siegespreis der Berufung durch Gott nach oben in/durch Christus Jesus..
15Wir alle, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat#Od die wir vollkommen sein möchten. Aü (ironisch) die wir uns für vollkommen halten. W die wir vollkommen/zielbewusst sind., wollen uns ganz auf dieses Ziel ausrichten#W wollen darauf ausgerichtet sein / wollen so eingestellt sein.. Und wenn eure Einstellung in dem einen oder anderen Punkt davon abweicht, wird Gott euch auch darin die nötige Klarheit schenken. 16Doch von dem, was wir bereits erreicht haben, wollen wir uns auf keinen Fall wieder abbringen lassen!
17Folgt alle meinem Beispiel, Geschwister, und richtet euch auch an denen aus, deren Leben dem Vorbild entspricht, das ihr an uns habt. 18Viele leben nämlich ganz anders. Ich habe euch schon oft vor ihnen gewarnt, und auch jetzt kann ich nur unter Tränen von ihnen reden: Sie sind Feinde des Kreuzes Christi, 19und sie enden im Verderben. Ihr Gott sind ihre eigenen Begierden#W Ihr Gott ist ihr Bauch. – Bauch wird verschieden gedeutet: auf Völlerei bzw. auf irdische Begierden jeder Art (so obiger Text) oder auch – weniger wahrscheinlich – auf das Vertrauen auf eigene Leistungen (wie z. B. beim Befolgen der alttestamentlichen Speisegebote)., und sie sind stolz auf Dinge, für die sie sich eigentlich schämen müssten#Aü und worauf sie jetzt stolz sind, das wird sich einmal als ihre Schande (d. h. als ihr Verderben) herausstellen. W und ihre Ehre/Herrlichkeit ist in ihrer Schande.. Das Einzige, was sie interessiert, ist diese irdische Welt.
20Wir dagegen sind Bürger des Himmels, und vom Himmel her erwarten wir auch unseren Retter – Jesus Christus, den Herrn. 21Er wird unseren unvollkommenen Körper#W unseren Niedrigkeits-Körper. umwandeln und wird ihn seinem eigenen Körper gleichmachen, der Gottes Herrlichkeit widerspiegelt#W und wird ihn seinem Herrlichkeits-Körper gleichmachen.. Er hat die Macht dazu, genauso, wie er auch die Macht hat, das ganze Universum seiner Herrschaft zu unterstellen.

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Philipper 3: NGU2011

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