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Hoffnung für alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkMAT">
 <div class="chapter ch13" data-usfm="MAT.13.36+MAT.13.37+MAT.13.38+MAT.13.39+MAT.13.40+MAT.13.41+MAT.13.42+MAT.13.43+MAT.13.44+MAT.13.45+MAT.13.46+MAT.13.47+MAT.13.48+MAT.13.49+MAT.13.50+MAT.13.51+MAT.13.52+MAT.13.53+MAT.13.54+MAT.13.55+MAT.13.56+MAT.13.57+MAT.13.58">
 <div class="m">36Sp&#228;ter schickte Jesus die vielen Menschen fort und ging ins Haus zur&#252;ck. Dort wandten sich seine J&#252;nger an ihn und baten: &#187;Erkl&#228;re uns doch das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.&#171; 37Jesus antwortete: &#187;Der Bauer, der die gute Saat auss&#228;t, ist der Menschensohn. 38Der Acker steht f&#252;r die Welt, die Saat f&#252;r die Menschen, die zu Gottes himmlischem Reich geh&#246;ren, und das Unkraut f&#252;r die Leute, die dem Satan gehorchen#13,38 W&#246;rtlich: die S&#246;hne des B&#246;sen.. 39Der Feind, der das Unkraut zwischen den Weizen ges&#228;t hat, ist der Teufel. Mit der Ernte ist das Ende der Welt gemeint, und die Erntearbeiter sind die Engel.</div><div class="p"> 40Wie das Unkraut vom Weizen getrennt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: 41Der Menschensohn wird seine Engel schicken, damit sie alle aus seinem Reich aussondern, die andere zur S&#252;nde verf&#252;hrt und sich gegen Gottes Gebote aufgelehnt haben. 42Die Engel werden sie in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnm&#228;chtiges Jammern#13,42 W&#246;rtlich: Heulen und Z&#228;hneknirschen. &#8211; So auch in Vers 50. gibt. 43Dann werden alle, die nach Gottes Willen gelebt haben, im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne.</div><div class="p">Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte h&#246;ren!&#171;</div><div class="s1">Der Schatz und die kostbare Perle</div><div class="m"> 44&#187;Gottes himmlisches Reich ist wie ein verborgener Schatz, den ein Mann in einem Acker entdeckte und wieder vergrub. In seiner Freude verkaufte er sein gesamtes Hab und Gut und kaufte daf&#252;r den Acker mit dem Schatz.</div><div class="p"> 45Mit Gottes himmlischem Reich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der auf der Suche nach kostbaren Perlen war. 46Als er eine von unsch&#228;tzbarem Wert entdeckte, verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte daf&#252;r die Perle.&#171;</div><div class="s1">Das Gleichnis vom Fischernetz</div><div class="m"> 47&#187;Man kann Gottes himmlisches Reich auch mit einem gro&#223;en Netz vergleichen, das durch das Wasser gezogen wird und die verschiedensten Fische einf&#228;ngt. 48Wenn das Netz voll ist, holt man es an Land, setzt sich hin und sortiert die guten Fische in K&#246;rbe. Die ungenie&#223;baren aber werden weggeworfen.</div><div class="p"> 49So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die gottlosen Menschen von denen trennen, die nach Gottes Willen gelebt haben. 50Dann werden sie die Gottlosen in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnm&#228;chtiges Jammern gibt.</div><div class="p"> 51Habt ihr das alles verstanden?&#171;, fragte Jesus seine J&#252;nger. &#187;Ja&#171;, erwiderten sie. 52Und Jesus f&#252;gte hinzu: &#187;Jeder Schriftgelehrte, der zu Gottes himmlischem Reich geh&#246;rt und das, was er dar&#252;ber gelernt hat, weitergibt, ist wie ein Hausherr, der aus seiner Vorratskammer Neues und Altes hervorholt.&#171;</div><div class="s1">Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth</div><div class="r">(Markus 6,1&#8210;6; Lukas 4,16&#8210;30)</div><div class="m"> 53Nachdem Jesus diese Gleichnisse erz&#228;hlt hatte, verlie&#223; er die Gegend, 54kehrte in seinen Heimatort Nazareth zur&#252;ck und lehrte dort in der Synagoge.</div><div class="p">Alle waren erstaunt &#252;ber ihn und fragten: &#187;Woher hat er diese Weisheit und die Macht, Wunder zu tun? 55Er ist doch der Sohn des Zimmermanns, und wir kennen seine Mutter Maria und seine Br&#252;der Jakobus, Josef, Simon und Judas. 56Und auch seine Schwestern leben alle hier bei uns. Woher hat er das alles nur?&#171;</div><div class="p"> 57So kam es, dass sie ihn ablehnten. Da sagte Jesus: &#187;Nirgendwo gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimat und in seiner eigenen Familie.&#171; 58Weil die Menschen in Nazareth nicht an Jesus glaubten, tat er dort nur wenige Wunder.</div>
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Hoffnung für Alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2KI">
 <div class="chapter ch5" data-usfm="2KI.5">
 <div class="label">5</div><div class="s1">Naaman von Syrien bei Elisa</div><div class="m"> 1Naaman, der oberste Heerf&#252;hrer von Syrien, war ein ausgezeichneter Soldat und Stratege. Er genoss hohes Ansehen, und der K&#246;nig sch&#228;tzte ihn sehr, hatte doch der Herr durch Naaman den Syrern zum Sieg &#252;ber die Feinde verholfen. Doch Naaman war auss&#228;tzig! 2In seinem Haus lebte ein israelitisches M&#228;dchen. Syrische Soldaten hatten es auf einem ihrer Raubz&#252;ge in das Land Israel gefangen genommen und nach Syrien verschleppt. Sie war die Sklavin von Naamans Frau geworden. 3Eines Tages sagte das M&#228;dchen zu seiner Herrin: &#187;Ach, wenn mein Herr doch einmal zu dem Propheten gehen w&#252;rde, der in Samaria lebt! Der k&#246;nnte ihn von seiner Krankheit heilen.&#171;</div><div class="p"> 4Naaman ging daraufhin zum K&#246;nig und berichtete ihm, was das M&#228;dchen aus Israel gesagt hatte. 5Der syrische K&#246;nig best&#228;rkte ihn, den Propheten aufzusuchen, und gab ihm ein Empfehlungsschreiben an den K&#246;nig von Israel mit. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm 7 Zentner Silber, 70 Kilogramm Gold und 10 Festkleider als Geschenke mit. 6Das Schreiben an K&#246;nig Joram von Israel lautete: &#187;Der Mann, der dir diesen Brief &#252;berreicht, ist mein Diener Naaman. Ich habe ihn zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz heilst.&#171;</div><div class="p"> 7Als Joram den Brief gelesen hatte, zerriss er entr&#252;stet seine Kleider und rief: &#187;Bin ich etwa ein Gott, der Macht &#252;ber Leben und Tod besitzt? Wie kommt der Syrer nur darauf, einen Auss&#228;tzigen zu mir zu schicken, damit ich ihn heile? Es liegt ja auf der Hand, was er will: Krieg will er mit uns! Und das hier ist nur ein Vorwand.&#171;</div><div class="p"> 8Schon bald h&#246;rte auch der Prophet Elisa, dass der K&#246;nig voller Entr&#252;stung seine Kleider zerrissen hatte. Er schickte einen Boten zum Palast und lie&#223; Joram ausrichten: &#187;Warum bist du so aufgebracht? Schick diesen Mann zu mir! Er soll erkennen, dass es hier in Israel einen Propheten des wahren Gottes gibt.&#171;</div><div class="p"> 9Kurze Zeit sp&#228;ter fuhr Naaman mit seinem Gespann bei Elisa vor. 10Der Prophet schickte einen Diener vor das Haus, der dem syrischen Heerf&#252;hrer sagen sollte: &#187;Geh an den Jordan und tauch siebenmal im Wasser unter! Dann wird dein Aussatz verschwinden, und du wirst gesund sein.&#171;</div><div class="p"> 11Da wurde Naaman zornig, kehrte wieder um und schimpfte: &#187;Ich hatte erwartet, der Prophet w&#252;rde zu mir herauskommen, sich vor mich hinstellen und zum Herrn, seinem Gott, beten. Ich hatte mir vorgestellt, wie er seine Hand &#252;ber meine kranken Stellen h&#228;lt und mich von meinem Aussatz befreit. 12Als ob unsere Fl&#252;sse Abana und Parpar, die durch Damaskus flie&#223;en, nichts w&#228;ren! Dabei sind sie viel sauberer als alle B&#228;che Israels! Kann ich nicht auch darin baden und gesund werden?&#171;</div><div class="p">Voller Wut machte er sich auf den Heimweg. 13Doch seine Diener versuchten ihn zu beschwichtigen: &#187;Herr, wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt h&#228;tte, dann h&#228;ttest du es sicher auf dich genommen. Und nun hat er dir nur befohlen, dich zu baden, damit du gesund wirst. Dann kannst du es doch erst recht tun!&#171; 14Naaman lie&#223; sich umstimmen und fuhr an den Jordan hinunter. Wie der Bote Gottes es befohlen hatte, stieg er ins Wasser und tauchte siebenmal unter. Und tats&#228;chlich: Seine Haut wurde wieder glatt und rein. Er war gesund.</div><div class="p"> 15Da kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Propheten zur&#252;ck und bekannte ihm: &#187;Jetzt wei&#223; ich, dass es nirgends auf der Welt einen wahren Gott gibt au&#223;er in Israel! Nimm darum ein Dankesgeschenk von mir an.&#171; 16Doch Elisa wehrte ab: &#187;So wahr der Herr lebt, dem ich diene, ich nehme keine Geschenke!&#171; Naaman versuchte mit allen Mitteln, ihn zu &#252;berreden, aber ohne Erfolg.</div><div class="p"> 17Schlie&#223;lich bat er: &#187;Wenn du schon nichts willst, mein Herr, dann habe ich einen Wunsch: Ich m&#246;chte so viel Erde von hier mitnehmen, wie zwei Maultiere tragen k&#246;nnen. In Zukunft will ich n&#228;mlich keinen anderen G&#246;ttern mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen, nur noch dem Herrn, dem Gott Israels. Ich m&#246;chte ihn auf der Erde aus seinem Land anbeten. 18Doch eines m&#246;ge der Herr mir vergeben: Wenn mein K&#246;nig zum Beten in den Tempel unseres Gottes Rimmon#5,18 Eine andere Bezeichnung f&#252;r den syrischen Wetter-Gott Hadad. geht, dann st&#252;tzt er sich auf meinen Arm. Und so muss ich mich auch niederwerfen, wenn er sich vor seinem Gott zu Boden wirft. Dies m&#246;ge der Herr mir vergeben!&#171;</div><div class="p"> 19Elisa antwortete nur: &#187;Geh in Frieden!&#171;</div><div class="s1">Gehasis Geldgier und ihre Folgen</div><div class="m">Naaman war schon ein St&#252;ck weit entfernt, 20da dachte Elisas Diener Gehasi: &#187;Mein Herr war wieder einmal zu bescheiden! Er l&#228;sst diesen Syrer Naaman einfach laufen, ohne die Geschenke anzunehmen, die er ihm angeboten hat! So wahr der Herr lebt: Ich werde ihn einholen, und dann soll er wenigstens mir etwas geben.&#171;</div><div class="p"> 21Er rannte dem Syrer hinterher. Als Naaman merkte, dass ihm jemand nachlief, sprang er vom Wagen, ging Gehasi entgegen und fragte beunruhigt: &#187;Es ist doch alles in Ordnung?&#171; 22&#187;Ja, ja&#171;, antwortete Gehasi, &#187;mein Herr schickt mich. Ich soll dir ausrichten, dass soeben zwei Prophetenj&#252;nger aus dem Gebirge Ephraim zu ihm gekommen sind. Er l&#228;sst dich fragen, ob du mir nicht einen Zentner Silber und zwei Festkleider f&#252;r sie mitgeben k&#246;nntest.&#171; 23Erfreut sagte Naaman: &#187;Ach, bitte, nimm doch zwei Zentner!&#171; Er f&#252;llte die Silberst&#252;cke in zwei S&#228;cke, legte zwei Festgew&#228;nder dazu und dr&#228;ngte Gehasi, die Geschenke anzunehmen. Zwei seiner Diener mussten mit Gehasi zur&#252;ckkehren und die Sachen tragen.</div><div class="p"> 24Als sie am Fu&#223;e des H&#252;gels ankamen, wo Elisa wohnte, schickte Gehasi die beiden syrischen Diener weg, schlich sich ins Haus und versteckte das Silber und die Kleider. 25Dann ging er zu seinem Herrn. &#187;Wo bist du gewesen, Gehasi?&#171;, wollte Elisa von ihm wissen. &#187;Ich war die ganze Zeit hier, mein Herr!&#171;, antwortete Gehasi.</div><div class="p"> 26Doch Elisa lie&#223; sich nichts vormachen: &#187;Glaub nur nicht, ich h&#228;tte nichts gemerkt! Ich war im Geiste dabei, als ein Mann vom Wagen stieg und dir entgegenkam. Gehasi, jetzt ist nicht die Zeit, sich Geld und sch&#246;ne Kleider zu besorgen, Olivenb&#228;ume und Weinberge zu kaufen, Rinder, Schafe und Ziegen anzuschaffen, Knechte und M&#228;gde anzustellen. 27Der Aussatz, unter dem Naaman gelitten hat, wird nun dich befallen. Auch deine Nachkommen werden f&#252;r immer unter dieser Krankheit zu leiden haben.&#171;</div><div class="p">Als Gehasi das Zimmer verlie&#223;, hatte der Aussatz ihn schon befallen. Seine Haut war schneewei&#223; geworden.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2KI">
 <div class="chapter ch6" data-usfm="2KI.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Elisa l&#228;sst Eisen schwimmen</div><div class="m"> 1Einige Prophetenj&#252;nger kamen zu Elisa und klagten: &#187;Der Versammlungsraum, in dem wir dir zuh&#246;ren, ist zu eng geworden! 2K&#246;nnten wir nicht alle zum Jordan gehen und Holz schlagen? Wenn jeder von uns einen Balken mitnimmt, k&#246;nnen wir unsere R&#228;ume so vergr&#246;&#223;ern, dass wir alle gen&#252;gend Platz haben.&#171; &#187;Geht nur!&#171;, antwortete Elisa. 3Da bat einer von ihnen: &#187;Bitte, Herr, tu uns doch den Gefallen und begleite uns!&#171; Der Prophet willigte ein 4und ging mit ihnen.</div><div class="p">Am Jordan fingen sie sogleich an, B&#228;ume zu f&#228;llen. 5Dabei rutschte einem von ihnen das Eisen seiner Axt vom Stiel und fiel ins Wasser. &#187;O nein!&#171;, schrie er entsetzt und wandte sich an Elisa: &#187;Herr, was soll ich machen? Diese Axt war nur geliehen!&#171; 6Elisa fragte: &#187;Wohin genau ist das Eisen gefallen?&#171; Der Mann zeigte ihm die Stelle. Der Prophet schnitt einen Zweig von einem Baum ab und warf ihn dort ins Wasser. Da tauchte das Eisen pl&#246;tzlich auf und schwamm an der Wasseroberfl&#228;che. 7&#187;Willst du es nicht herausfischen?&#171;, forderte Elisa ihn auf. Da b&#252;ckte der Mann sich und holte das Eisen heraus.</div><div class="s1">Elisa bringt den Feldzug der Syrer zum Scheitern</div><div class="m"> 8Der K&#246;nig von Syrien f&#252;hrte Krieg gegen Israel. Nach ausf&#252;hrlicher Beratung mit seinen Heerf&#252;hrern entschied er, wo die syrischen Truppen ihr Lager aufschlagen sollten. 9Zum gleichen Zeitpunkt schickte der Prophet Elisa einen Boten nach Samaria. Er warnte K&#246;nig Joram von Israel davor, sein Heer an diesem Ort vorbeiziehen zu lassen, weil die Syrer dort im Hinterhalt lagen. 10Daraufhin schickte Joram einen Sp&#228;htrupp in die Gegend und lie&#223; sie sorgf&#228;ltig beobachten. Dasselbe wiederholte sich mehrmals.</div><div class="p"> 11Als der K&#246;nig von Syrien davon erfuhr, war er &#228;u&#223;erst beunruhigt. Er lie&#223; seine Heerf&#252;hrer zu sich kommen und stellte sie zur Rede: &#187;Einer von euch muss heimlich zu den Israeliten halten. Wer ist es?&#171; 12&#187;Mein K&#246;nig, keiner von uns ist ein Verr&#228;ter!&#171;, entgegnete einer der Heerf&#252;hrer. &#187;Dieser Prophet Elisa in Israel ist an allem schuld! Er kann dem K&#246;nig von Israel sogar sagen, was du in deinem Schlafzimmer fl&#252;sterst.&#171; 13Der K&#246;nig befahl: &#187;Versucht auf der Stelle, diesen Mann zu finden! Dann lasse ich ihn verhaften und hierherbringen.&#171;</div><div class="p">Der K&#246;nig erfuhr, dass Elisa sich in Dotan aufhielt. 14Sogleich schickte er ein gro&#223;es Heer mit vielen Pferden und Streitwagen dorthin. Es war schon dunkel, als die Truppen Dotan erreichten, und noch in derselben Nacht umzingelten sie die Stadt. 15Als Elisas Diener fr&#252;h am Morgen aufstand und vor das Haus trat, da traute er seinen Augen kaum: Die Stadt war von einem Heer mit Pferden und Streitwagen eingeschlossen! &#187;Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt blo&#223; tun?&#171;, rief er. 16Doch Elisa beruhigte ihn: &#187;Du brauchst keine Angst zu haben! Denn auf unserer Seite steht ein noch gr&#246;&#223;eres Heer.&#171; 17Dann betete er: &#187;Bitte, Herr, &#246;ffne ihm die Augen!&#171; Da &#246;ffnete der Herr Elisas Diener die Augen, und er konnte sehen, dass der ganze Berg, auf dem die Stadt stand, von Pferden und Streitwagen aus Feuer besch&#252;tzt wurde.</div><div class="p"> 18Als dann die Syrer vorr&#252;ckten, betete Elisa: &#187;Herr, lass sie alle blind werden!&#171; Gott erh&#246;rte Elisas Gebet und schlug das ganze syrische Heer mit Blindheit. 19Da ging der Prophet zu den Heerf&#252;hrern hinaus und sagte: &#187;Ihr habt wohl den Weg verfehlt und seid in der falschen Stadt gelandet! Aber kommt mit, ich will euch zu dem Mann bringen, den ihr sucht.&#171; Er f&#252;hrte die Syrer in die israelitische Hauptstadt Samaria.</div><div class="p"> 20Als sie dort angekommen waren, betete Elisa: &#187;Herr, &#246;ffne ihnen die Augen, damit sie wieder sehen k&#246;nnen!&#171; Da &#246;ffnete der Herr ihnen die Augen, und sie stellten voller Schrecken fest, dass sie sich mitten in Samaria befanden.</div><div class="p"> 21Als der K&#246;nig von Israel seine Feinde sah, fragte er Elisa: &#187;Mein Vater#6,21 Hier eine respektvolle Anrede f&#252;r den Propheten., was r&#228;tst du mir? Soll ich sie alle umbringen lassen? Soll ich sie erschlagen?&#171; 22&#187;Nein, das sollst du nicht!&#171;, entgegnete der Prophet. &#187;Du w&#252;rdest doch nicht einmal Soldaten erschlagen, die du im Kampf gefangen genommen hast! Gib ihnen zu essen und zu trinken, und dann lass sie zur&#252;ck zu ihrem Herrn ziehen.&#171;</div><div class="p"> 23Da lie&#223; der K&#246;nig den Syrern ein herrliches Festmahl auftischen. Nachdem sie gegessen und getrunken hatten, durften sie in ihr Land zur&#252;ckkehren. Von da an unternahmen die syrischen Truppen keine Raubz&#252;ge mehr auf israelitisches Gebiet.</div><div class="s1">Schwere Hungersnot im belagerten Samaria</div><div class="m"> 24Einige Zeit sp&#228;ter zog K&#246;nig Ben-Hadad von Syrien alle seine Truppen zusammen, marschierte in Israel ein und belagerte Samaria. 25In der eingeschlossenen Stadt brach eine gro&#223;e Hungersnot aus. Schlie&#223;lich kostete ein Eselskopf 80 Silberst&#252;cke, und f&#252;r eine Handvoll Taubenmist musste man 5 Silberst&#252;cke bezahlen.</div><div class="p"> 26Als K&#246;nig Joram einmal auf der Stadtmauer umherging, flehte eine Frau ihn an: &#187;Hilf mir doch, mein Herr und K&#246;nig!&#171; 27Er entgegnete: &#187;Wenn schon der Herr dir nicht hilft, wie sollte dann ich dir helfen k&#246;nnen? Kann ich dir etwa Brot oder Wein geben? 28Was also willst du?&#171; Da brach es aus ihr heraus: &#187;Diese Frau da dr&#252;ben hat zu mir gesagt: &#8250;Gib du heute deinen Sohn her, damit wir ihn essen k&#246;nnen. Morgen essen wir dann meinen.&#8249; 29Also haben wir meinen Sohn gekocht und ihn gegessen. Doch als ich am n&#228;chsten Tag zu ihr kam und sie aufforderte, nun ihren Sohn herzugeben, da hatte sie ihn versteckt.&#171;</div><div class="p"> 30Als der K&#246;nig das h&#246;rte, zerriss er ersch&#252;ttert sein Obergewand. Weil er immer noch oben auf der Stadtmauer stand, konnten alle sehen, dass er auf dem blo&#223;en Leib nur ein Bu&#223;gewand aus grobem Stoff trug. 31Zornig rief er: &#187;Gott soll mich schwer bestrafen, wenn ich nicht heute noch Elisa, den Sohn von Schafat, um einen Kopf k&#252;rzer mache!&#171;</div><div class="p"> 32Er schickte einen Boten voraus und machte sich dann selbst auf den Weg zu Elisa. Elisa war zu Hause, und die f&#252;hrenden M&#228;nner der Stadt sa&#223;en gerade bei ihm. Noch bevor der k&#246;nigliche Bote angekommen war, sagte Elisa zu den M&#228;nnern: &#187;Gerade hat der K&#246;nig, dieser M&#246;rder, einen Boten losgeschickt, der mir den Kopf abschlagen soll! Lasst ihn nicht herein, sondern verriegelt die T&#252;r! Der K&#246;nig wird auch gleich hier sein.&#171;</div><div class="p"> 33Elisa hatte noch nicht ausgeredet, da waren der Bote und gleich nach ihm der K&#246;nig auch schon herangeeilt. Der K&#246;nig fuhr Elisa an: &#187;Der Herr hat uns in dieses Ungl&#252;ck gest&#252;rzt! Warum sollte ich von ihm noch Hilfe erwarten?&#171;</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk2KI">
 <div class="chapter ch7" data-usfm="2KI.7">
 <div class="label">7</div><div class="m"> 1Da ergriff Elisa das Wort. &#187;H&#246;rt, was der Herr dazu sagt: Morgen um diese Zeit k&#246;nnt ihr beim Stadttor von Samaria f&#252;r ein Silberst&#252;ck 5 Kilo feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilo Gerste kaufen!&#171; 2Sp&#246;ttisch antwortete der hohe Offizier, der den K&#246;nig begleitet hatte: &#187;Das ist unm&#246;glich! Sollte der Herr etwa am Himmel ein Fenster &#246;ffnen und Getreide heruntersch&#252;tten?&#171; &#187;Mit eigenen Augen wirst du es sehen&#171;, gab Elisa ihm zur&#252;ck, &#187;aber essen wirst du nichts davon!&#171;</div><div class="s1">Das Ende der Hungersnot</div><div class="m"> 3Drau&#223;en vor dem Stadttor sa&#223;en vier auss&#228;tzige M&#228;nner. Sie sagten zueinander: &#187;Was sollen wir hier sitzen und auf den Tod warten? 4In der Stadt herrscht Hungersnot. Gehen wir in die Stadt, dann verhungern wir, bleiben wir hier, verhungern wir auch. Warum also nicht ins Lager der Syrer gehen? Wenn sie uns am Leben lassen, dann haben wir noch einmal Gl&#252;ck gehabt. Und wenn sie uns umbringen, ist es auch egal. Hier w&#228;ren wir ja sowieso gestorben.&#171;</div><div class="p"> 5Sobald es dunkel wurde, machten die vier sich auf den Weg zum Heerlager der Syrer. Doch als sie zu den ersten Zelten kamen, konnten sie weit und breit keinen Menschen entdecken. 6Denn der Herr hatte die Syrer das Donnern von Pferdehufen und den L&#228;rm heranbrausender Streitwagen h&#246;ren lassen, als ob ein riesiges Heer im Anmarsch w&#228;re. &#187;Das sind die K&#246;nige der Hetiter und der &#196;gypter mit ihren Truppen!&#171;, hatten die Syrer gedacht. &#187;Bestimmt hat der K&#246;nig von Israel sie zu Hilfe gerufen! Gleich greifen sie an!&#171; 7Hals &#252;ber Kopf hatten die Syrer in der Abendd&#228;mmerung die Flucht ergriffen. Ihre Zelte, die Pferde und Esel, ihr ganzes Hab und Gut &#8211; alles hatten sie zur&#252;ckgelassen und waren um ihr Leben gerannt.</div><div class="p"> 8Als nun die vier auss&#228;tzigen M&#228;nner ins Lager kamen, gingen sie in eines der Zelte, a&#223;en sich erst einmal satt und stillten ihren Durst. Dann rafften sie alles an Silber, Gold und Kleidern zusammen, was sie dort im Zelt finden konnten, und versteckten die Sch&#228;tze au&#223;erhalb des Lagers. Schnell eilten sie zur&#252;ck, gingen in das n&#228;chste Zelt und nahmen auch von dort alles mit, was sie an Kostbarem finden konnten, um es in ihr Versteck zu bringen. 9Doch dann sagten sie zueinander: &#187;Eigentlich ist es nicht recht, was wir hier tun. Heute ist ein Freudentag! Wir haben eine so gute Nachricht f&#252;r die Leute in der Stadt und behalten sie f&#252;r uns. Wenn wir unsere Entdeckung erst morgen fr&#252;h melden, machen wir uns schuldig. Kommt, lasst uns zur&#252;ckgehen und im K&#246;nigspalast alles berichten!&#171;</div><div class="p"> 10Die vier eilten zur Stadt zur&#252;ck, machten die Torw&#228;chter durch lautes Rufen auf sich aufmerksam und erz&#228;hlten ihnen, wie sie ins syrische Heerlager gekommen waren, aber dort keinen Menschen angetroffen hatten: &#187;Wir sahen und h&#246;rten niemanden; Pferde und Esel waren an ihren Pfosten angebunden, und in den Zelten lagen noch alle Habseligkeiten der Syrer herum.&#171;</div><div class="p"> 11Die Torw&#228;chter verbreiteten die Nachricht sofort in der ganzen Stadt, und auch im K&#246;nigspalast wurde sie gemeldet. 12Obwohl es mitten in der Nacht war, stand K&#246;nig Joram auf und lie&#223; seine Berater zu sich kommen. &#187;Ich kann euch sagen, was die Syrer vorhaben&#171;, begann der K&#246;nig. &#187;Sie haben l&#228;ngst gemerkt, dass wir am Verhungern sind. Nun haben sie sich aus dem Lager zur&#252;ckgezogen und sich in einem Hinterhalt versteckt. Sobald wir aus der Stadt herauskommen, wollen sie uns alle gefangen nehmen, um dann m&#252;helos die Stadt zu erobern.&#171;</div><div class="p"> 13Da schlug einer der Berater vor: &#187;Wir k&#246;nnten doch f&#252;nf unserer letzten Pferde anspannen und in das Lager der Syrer fahren! Wir haben ja ohnehin nichts zu verlieren. Irgendwann werden die Tiere sterben, und auch wir halten nicht mehr lange durch. Lasst uns hinausfahren! Dann wollen wir einmal sehen, was geschieht!&#171;</div><div class="p"> 14Die Pferde wurden vor zwei Streitwagen gespannt. Der K&#246;nig gab den Wagenlenkern den Auftrag, das Versteck der Syrer aufzusp&#252;ren. 15Die Kundschafter machten sich auf und folgten dem Weg, den das Heer genommen haben musste. Sie sahen &#252;berall Kleider und Waffen herumliegen, die die Syrer weggeworfen hatten, um schneller fliehen zu k&#246;nnen. Beim Jordan kehrten sie um, eilten nach Samaria zur&#252;ck und berichteten dem K&#246;nig, was sie gesehen hatten.</div><div class="p"> 16Da str&#246;mten die Einwohner der Stadt in das verlassene Lager hinaus und pl&#252;nderten es. Und was der Herr angek&#252;ndigt hatte, das traf nun ein: F&#252;r ein Silberst&#252;ck bekam man 5 Kilogramm feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilogramm Gerste!</div><div class="p"> 17Der K&#246;nig hatte den hohen Offizier, mit dem er am Tag zuvor zu Elisa gegangen war, zum Stadttor geschickt, um dort f&#252;r Ordnung zu sorgen. Doch die aufgeregte Volksmenge trampelte ihn zu Tode. So traf ein, was der Prophet vorausgesagt hatte, als der K&#246;nig und sein Begleiter bei ihm waren. 18Elisa hatte ja zum K&#246;nig gesagt, dass man am folgenden Tag beim Stadttor f&#252;r ein einziges Silberst&#252;ck 5 Kilogramm feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilogramm Gerste kaufen k&#246;nnte. 19Darauf hatte der Offizier sp&#246;ttisch geantwortet: &#187;Das ist unm&#246;glich! Sollte der Herr etwa am Himmel ein Fenster &#246;ffnen und Getreide heruntersch&#252;tten?&#171; Da hatte der Prophet ihm erwidert: &#187;Mit eigenen Augen wirst du es sehen, aber essen wirst du nichts davon!&#171;</div><div class="p"> 20Und so geschah es nun: Die aufgeregte Volksmenge trampelte ihn beim Stadttor zu Tode.</div>
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