Du darfst frei sein

Ich habe mir schon immer unglaublich viele Sorgen gemacht. Und um ganz ehrlich zu sein, kann ich mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der ich nicht mit Angstzuständen zu kämpfen hatte. Als Kind machte ich mir ständig Sorgen um meinen Papa und hoffte, dass er nach der Arbeit heil nach Hause kam. Ich machte mir Sorgen wegen meiner Noten. Ich machte mir sogar Sorgen, dass meine Eltern plötzlich das Rauchen anfangen könnten, obwohl keiner von beiden jemals rauchte oder Alkohol trank. Ich machte mir so viele Sorgen, dass meine Mama einmal sagte: „Maureen, hör auf, dir Sorgen zu machen oder du bekommst noch ein Magengeschwür.“ Und das führte dazu, dass ich mir Sorgen darüber machte, was wohl ein Magengeschwür ist!

Manchmal lässt sich der Grund für unsere Ängste nicht auf eine einzige Ursache zurückführen. Nicht immer stammen diese Ängste von traumatischen Erlebnissen, von Verlassenwerden oder Vernachlässigung. Ich bin in keiner perfekten Familie aufgewachsen, aber mein zu Hause war gesund und glücklich. Und doch waren Sorgen meine ständigen Begleiter.

Erst nachdem ich Gottes Wort über einen längeren Zeitraum studiert hatte, erkannte ich, dass ich mich nicht von Angst, Sorgen und zwanghaftem Verhalten beherrschen lassen muss. Ich kann dir aus voller Überzeugung sagen, dass ich frei bin von den Fesseln, die mich einst so einengten. Diese Freiheit wurde mir zuteil, weil ich ein Kind Gottes bin – und das heißt, dass dieselbe Freiheit auch dir zur Verfügung steht.

Ob du nun weißt, wieso du mit Ängsten und Angstzuständen zu kämpfen hast oder nicht, lass dich nicht täuschen – Gott wünscht sich für dich, dass du Frieden suchst und ihm nachjagst (1. Petrus 3,11). Gott möchte, dass du Ihm alle deine Sorgen überlässt (Psalm 55,22 *¹). Gott will deine Asche in etwas Wunderschönes verwandeln (Jesaja 61,3). Ich weiß, dass dies alles wahr ist, denn ich habe es selbst erlebt – und wenn dir das nicht reicht, in Gottes Wort steht es schwarz auf weiß.

Auch wenn du dir nicht erklären kannst, wieso du dir ständig solche Sorgen machst und du immer voller Angst bist, denke daran, dass Gott womöglich Seine Herrlichkeit durch deine Heilung und Wiederherstellung zeigen möchte. Ich möchte dich dazu ermutigen, die nächsten sieben Tage dieses Leseplans dazu zu nutzen, zu lernen, die Kontrolle herzugeben und Gott dein Leben, deine Familie und deine Zukunft anzuvertrauen. Lass dir von Ihm zeigen, wie du so richtig in Gottes Wort eintauchen kannst, um so die Lügen zu erkennen, die dir solche Angst machen und um zu lernen, wie du dich von den Fesseln der Angst befreien kannst. Möge der heutige Tag dein erster Schritt in eine neue Art von Leben sein – ein Leben, das von Frieden und Freiheit erfüllt ist.

Gebetsanliegen: Verbringe Zeit mit Gott im Gebet und bitte Ihn darum, Seine Herrlichkeit durch dich sichtbar zu machen. Bitte Gott darum, deine Ängste mit Seiner Hilfe zu überwinden.

*¹ Je nach verwendeter Bibelübersetzung kann es auch Psalm 55,23 sein.