Psalm 77:5-15
Psalm 77:5-15 Hoffnung für alle (HFA)
Ich kann nicht schlafen, weil er mich wach hält; die Unruhe treibt mich umher und lässt mich verstummen. Ich erinnere mich an frühere Zeiten, an Jahre, die längst vergangen sind, als ich beim Spiel auf der Harfe noch fröhlich sein konnte. Jede Nacht grüble ich nach; das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen: Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen? Wird er nie wieder freundlich zu uns sein? Ist seine Gnade für immer zu Ende? Gelten seine Zusagen nicht mehr? Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein? Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz? Das ist es, was mich am meisten schmerzt: Gott, der Höchste, verhält sich jetzt anders als vorher – er setzt sich nicht mehr für uns ein! Ich erinnere mich an deine großen Taten, HERR, und denke an die Wunder, die du einst vollbracht hast. Ich führe mir vor Augen, was du getan hast, immer wieder mache ich es mir bewusst. O Gott, heilig ist alles, was du tust. Kein anderer Gott ist so mächtig wie du! Du allein bist der Gott, der Wunder vollbringt; du hast die Völker deine Macht spüren lassen.
Psalm 77:5-15 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)
Du lässt mich die ganze Nacht keinen Schlaf finden. Ich bin so aufgewühlt, dass mir die Worte fehlen. So denke ich nach über vergangene Zeiten, über Jahre, die schon ewig lange zurückliegen. Ich erinnere mich an mein Saitenspiel in der Nacht. Tief in meinem Herzen sinne ich nach, ich versuche eine Antwort auf meine Fragen zu finden: Wird der Herr ´sein Volk` für immer verstoßen? Will er uns in Zukunft keine Gnade mehr erweisen? Ist es denn mit seiner Güte für immer und ewig vorbei? Finden seine Zusagen keine Erfüllung mehr in künftigen Generationen? Hat Gott denn vergessen, barmherzig und gnädig zu sein? Hat er uns im Zorn sein Erbarmen entzogen? // Ja, das ist es, was mich so sehr quält: dass der Höchste nicht mehr so eingreift wie früher. Doch ich will mir die Taten des HERRN in Erinnerung rufen. Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken. Ich sinne über all dein Wirken nach, dein Handeln erfüllt meine Gedanken. Gott, heilig ist alles, was du tust. Wer sonst ist ein so großer Gott wie du? Du bist der Gott, der Wunder vollbringt! Den Völkern hast du deine Macht gezeigt.
Psalm 77:5-15 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel und rede mit meinem Herzen; mein Geist muß forschen. Wird denn der HERR ewiglich verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen? Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Güte, und hat die Verheißung ein Ende? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, und seine Barmherzigkeit vor Zorn verschlossen? (Sela.) Aber doch sprach ich: Ich muß das leiden; die rechte Hand des Höchsten kann alles ändern. Darum gedenke ich an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine vorigen Wunder und rede von allen deinen Werken und sage von deinem Tun. Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist so ein mächtiger Gott, als du, Gott, bist? Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern. Du hast dein Volk erlöst mit Macht, die Kinder Jakobs und Josephs. (Sela.)
Psalm 77:5-15 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Ich durchdachte die Tage vor alters, die Jahre der Urzeit. Ich gedachte meines Saitenspiels in der Nacht; ich sann nach in meinem Herzen, und es forschte mein Geist. Wird der Herr auf ewig verwerfen, und hinfort keine Gunst mehr erweisen? Ist zu Ende seine Güte für immer? Hat das Wort aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht? Hat Gott vergessen gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? (Sela.) Da sprach ich: Das ist mein Kranksein. Der Jahre der Rechten des Höchsten, will ich gedenken, der Taten des Jah; denn deiner Wunder von alters her will ich gedenken; und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. Gott! Dein Weg ist im Heiligtum; wer ist ein großer Gott wie Gott? Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundwerden lassen unter den Völkern. Du hast dein Volk erlöst mit erhobenem Arm, die Söhne Jakobs und Josephs. (Sela.)
Psalm 77:5-15 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Du hältst meine Augenlider offen; ich werfe mich hin und her und kann nicht reden. Ich gedenke an die alte Zeit, an die Jahre der Urzeit; ich gedenke an mein Saitenspiel in der Nacht, ich sinne in meinem Herzen nach, und es forscht mein Geist: Wird denn der Herr auf ewig verstoßen und niemals wieder gnädig sein? Ist’s denn ganz und gar aus mit seiner Gnade, und ist die Verheißung zunichte für alle Geschlechter? Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein, und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? (Sela.) Und ich sage: Ich will das erleiden, die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat. Ich will gedenken an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten: O Gott, dein Weg ist heilig! Wer ist ein so großer Gott wie du, o Gott? Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht erwiesen an den Völkern!