Psalm 55:1-24

Psalm 55:1-24 Hoffnung für alle (HFA)

Lass mein Gebet zu dir dringen, o Gott, und wende dich nicht ab von meinem Flehen! Beachte mich doch und erhöre mein Rufen! Meine Sorgen lassen mir keine Ruhe, stöhnend irre ich umher. Denn die Feinde pöbeln mich an und bedrängen mich von allen Seiten. Diese gottlosen Menschen wollen mir schaden, voller Hass feinden sie mich an. Mein Herz krampft sich zusammen, Todesangst überfällt mich. Furcht und Zittern haben mich erfasst, und vor Schreck bin ich wie gelähmt. Ach, hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann würde ich an einen sicheren Ort fliegen! Weit weg würde ich fliehen – bis in die Wüste. Schnell fände ich eine Zuflucht vor dem Unwetter und dem wütenden Sturm. Herr, verwirre die Sprache meiner Feinde, damit sie nichts Böses mehr aushecken können! Denn in der Stadt habe ich gesehen, dass Streit und rohe Gewalt überhandnehmen. Tag und Nacht machen sie die Runde auf den Mauern. Die Stadt ist erfüllt von Unrecht und Verderben. In ihren Straßen herrschen Erpressung und Betrug, und das Verbrechen scheint kein Ende zu nehmen. Wäre es mein Feind, der mich verhöhnt, dann könnte ich es noch ertragen. Würde mein erbitterter Gegner sich über mich erheben, so wüsste ich ihm aus dem Weg zu gehen. Aber du bist es, mein Vertrauter, mein bester und engster Freund! Wie schön war es damals, als uns noch tiefe Freundschaft verband! Einmütig gingen wir in Gottes Haus, gemeinsam mit den anderen Pilgern. Ohne Vorwarnung hole der Tod meine Feinde! Mitten aus dem Leben sollen sie gerissen werden, denn die Bosheit herrscht in ihren Herzen und Häusern. Doch ich schreie zu Gott, und der HERR wird mir helfen. Den ganzen Tag über klage und stöhne ich, bis er mich hört. Er rettet mich und gibt mir Sicherheit vor den vielen Feinden, nichts können sie mir jetzt noch anhaben! Gott, der seit Ewigkeiten herrscht, wird mich erhören. Er bleibt ihnen die Antwort nicht schuldig. Denn vor ihm haben sie keine Ehrfurcht, und ändern wollen sie sich auch nicht. Ach, mein ehemaliger Freund hat alle verraten, die ihm nahestanden, und hat seine Versprechen gebrochen! Seine Worte sind honigsüß, aber im Herzen ist er voller Hass. Was er sagt, klingt schmeichelhaft, aber es verletzt wie Messerstiche. Überlass alle deine Sorgen dem HERRN! Er wird dich wieder aufrichten; niemals lässt er den scheitern, der treu zu ihm steht. Gott, du wirst die Mörder und Betrüger ins Grab stürzen; mitten aus dem Leben wirst du sie reißen. Ich aber setze mein Vertrauen auf dich!

Psalm 55:1-24 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

Für den Dirigenten. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein kunstvoll gestaltetes Lied. Von David. Höre mein Gebet, o Gott, und verschließe dich meinem Flehen nicht! Schenk mir ein offenes Ohr und antworte mir. Vor Kummer finde ich keine Ruhe, stöhnend irre ich umher. Denn ich höre, was meine Feinde erzählen, dem Druck dieser gottlosen Menschen bin ich ausgesetzt. Sie fügen mir Böses zu, voller Zorn feinden sie mich an. Mein Herz bebt, Todesangst überfällt mich. Furcht und Zittern setzt mir zu, das Grauen droht mich zu ersticken. Darum rufe ich: Ach hätte ich doch Flügel wie eine Taube! Ich würde davonfliegen und mich in Sicherheit bringen. Ja, weit weg würde ich fliehen und in der Wüste einen Ort zum Ausruhen suchen. // Schnellstens würde ich Zuflucht finden vor heftigem Wind und vor Sturm. Entzweie meine Feinde, o Herr, mache sie uneins im Denken und Reden! Ich sehe doch, was von ihnen ausgeht: In der Stadt regieren Gewalt und Streit ´wie Wächter`, die auf den Mauern Tag und Nacht ihre Runden drehen. Leid und Unglück herrschen mitten in der Stadt, in ihrem Innern greift Zerstörung um sich. Auf ihrem Marktplatz nehmen Unterdrückung und Betrug kein Ende. Es ist ja nicht mein Feind, der mich verhöhnt – das könnte ich noch ertragen! Nicht jemand, der mich schon immer gehasst hat, spielt sich gegen mich auf – vor einem solchen könnte ich mich noch verbergen. Aber nein, du bist es, ein Mann, der mir nahestand, mein Freund und Vertrauter! Wie schön war es, als wir noch zusammen waren und unsere Gedanken austauschen konnten! Gemeinsam gingen wir den Weg hinauf zum Haus Gottes, inmitten einer fröhlichen Menge. Der Tod soll meine Feinde wegraffen! Lebendig sollen sie ins Totenreich hinabfahren! Denn Bosheit herrscht in ihren Häusern und in ihren Herzen. Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR wird mir Rettung schenken. Am Abend, am Morgen und am Mittag klage und stöhne ich – so lange, bis Gott meine Stimme hört. Er befreit mich und lässt meine Seele Frieden finden. Darum können mir die nichts anhaben, die jetzt scharenweise gegen mich stehen. Ja, Gott wird mich hören und meinen Feinden die Antwort geben, die sie verdienen – er sitzt schließlich immer noch auf dem Thron und regiert. // Sie wollen sich ja nicht ändern, und vor Gott haben sie keine Ehrfurcht. Der früher mein Vertrauter war, hat seine Hand erhoben gegen seine Gefährten, den Bund der Freundschaft hat er gebrochen. Seine Worte sind butterweich, sein Herz jedoch sinnt auf Krieg! Seine Reden sind glatter als Öl, doch sie verwunden wie gezückte Schwerter! Wirf all deine Last auf den HERRN! Er wird dich sicher halten. Niemals lässt er den zu Fall kommen, der nach Gottes Willen lebt. Ja, du selbst, Gott, wirst die Bösen hinabstürzen in die tiefste Grube. Blutgierige Mörder und Betrüger werden sterben, noch bevor die Hälfte ihrer Lebenszeit vergangen ist. Ich aber vertraue auf dich!

Psalm 55:1-24 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

Schenke meinem Gebet Gehör, o Gott, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! Höre auf mich und antworte mir! Ich bin unruhig in meiner Klage und stöhne vor dem Brüllen des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wollen Unheil über mich bringen und befeinden mich grimmig! Mein Herz bebt in mir, und die Schrecken des Todes haben mich überfallen; Furcht und Zittern kommt mich an, und Schauder bedeckt mich. Und ich sprach: O dass ich Flügel hätte wie die Taube; ich würde davonfliegen, bis ich Ruhe fände! Siehe, ich wollte weit weg fliehen, mich in der Wüste aufhalten; (Sela.) ich wollte zu meinem Zufluchtsort eilen vor dem brausenden Wind, vor dem Sturm. Vertilge sie, Herr, entzweie sie in ihren Absprachen, denn ich sehe Gewalttat und Streit in der Stadt! Tag und Nacht gehen sie umher auf ihren Mauern, und in ihrem Inneren ist Unheil und Verderben. Bosheit herrscht in ihrer Mitte, und von ihrem Markt weichen nicht Bedrückung und Betrug. Denn es ist nicht mein Feind, der mich schmäht; das könnte ich ertragen. Nicht mein Hasser tut groß gegen mich; vor dem wollte ich mich verbergen. Aber du bist es, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter! [Dabei] hatten wir innige Gemeinschaft miteinander, sind zum Haus Gottes gegangen mit der Menge! — Der Tod überfalle sie! Sie sollen lebendig ins Totenreich fahren, denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihrem Inneren. Ich aber rufe zu Gott, und der HERR wird mir helfen. Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen, so wird er meine Stimme hören. Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft vor denen, die mich bekriegten; denn viele sind gegen mich gewesen. Gott wird hören und sie demütigen, er, der auf dem Thron sitzt von Urzeit her. (Sela.) Denn sie ändern sich nicht, und sie fürchten Gott nicht. — Er hat seine Hand ausgestreckt gegen die, welche in Frieden mit ihm lebten; seinen Bund hat er entweiht. Seine Reden sind glatt wie Butter, aber Krieg hat er im Sinn. Seine Worte sind sanfter als Öl, aber doch gezückte Schwerter. Wirf dein Anliegen auf den HERRN, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen! Ja, du, o Gott, wirst sie in die Grube des Verderbens hinunterstoßen; die Blutgierigen und Falschen werden es nicht bis zur Hälfte ihrer Tage bringen. Ich aber vertraue auf dich!

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