Psalm 35:1-28
Psalm 35:1-28 Hoffnung für alle (HFA)
HERR, widersetze dich denen, die sich mir widersetzen! Bekämpfe alle, die mich bekämpfen! Greif zu den Waffen und eile mir zu Hilfe! Nimm den Speer und stell dich meinen Verfolgern in den Weg! Versprich mir, dass du mir beistehst! Schimpf und Schande soll über alle kommen, die mich umbringen wollen! Sie, die Böses gegen mich planen, sollen bloßgestellt werden und fliehen! Wie Spreu sollen sie vom Wind verweht werden, wenn der Engel des HERRN sie fortjagt. Ihr Weg sei finster und glatt, wenn der Engel des HERRN sie verfolgt! Ohne Grund haben sie mir eine Falle gestellt, ich habe ihnen doch nichts getan! Darum breche das Verderben ohne Vorwarnung über sie herein! In ihre eigene Falle sollen sie laufen und darin umkommen! Ich aber werde jubeln und mich freuen, weil der HERR eingreift und mir hilft. Alle meine Glieder werden in das Lob einstimmen und sagen: »HERR, niemand ist wie du!« Du beschützt den Schwachen vor dem Starken und rettest den Armen und Wehrlosen vor dem Räuber. Falsche Zeugen treten gegen mich auf und werfen mir Verbrechen vor, die ich nie begangen habe! Was ich ihnen Gutes getan habe, zahlen sie mir mit Bösem heim. Ich bin einsam und verlassen. Wenn einer von ihnen schwer krank war, zog ich Trauerkleidung an, fastete für ihn und betete mit gesenktem Kopf. Ich verhielt mich so, als wäre er mein Bruder oder Freund. In tiefer Trauer ging ich umher – wie jemand, der um seine Mutter weint. Jetzt aber ist das Unglück über mich hereingebrochen, und voll Schadenfreude laufen sie zusammen. Auch Leute, die ich nicht kenne, hergelaufenes Gesindel, ziehen pausenlos über mich her. Zynische Spötter sind es, wie Hunde fletschen sie ihre Zähne gegen mich. Herr, wie lange willst du noch untätig zusehen? Wie gereizte Löwen gehen sie auf mich los! Rette mich! Ich habe doch nur dieses eine Leben! Dann will ich dir danken vor der ganzen Gemeinde, vor allem Volk will ich dich loben. Meine Feinde, die mich ohne Grund hassen, sollen nicht länger über mich triumphieren! Ohne die geringste Ursache hassen sie mich und zwinkern einander vielsagend zu. Was sie sagen, dient nicht dem Frieden, und gegen die Menschen, die ruhig und friedlich in diesem Land leben, erfinden sie falsche Anschuldigungen. Sie reißen das Maul weit auf und rufen mir zu: »Haha! Da haben wir’s! Wir haben genau gesehen, was du getan hast!« HERR, du siehst, was hier gespielt wird! Schweige nicht länger und bleib nicht fern von mir! Greif doch endlich ein und verschaffe mir Recht! Mein Herr und mein Gott, setze du dich für mich ein! Du bist ein gerechter Richter, darum sprich mich frei, HERR, mein Gott! Dann können sie nicht länger schadenfroh über mich lachen. Niemals mehr sollen sie sagen können: »Ha, wir haben’s geschafft! Den haben wir fertiggemacht!« All denen, die sich über mein Unglück freuen, soll ihr böser Plan misslingen. Diese Großmäuler – Schimpf und Schande soll über sie kommen! Doch alle, die meinen Freispruch wünschen, sollen vor Freude jubeln und immer wieder sagen: »Der HERR ist groß! Er will, dass sein Diener in Frieden leben kann.« Ich will immer davon reden, wie gerecht du bist und handelst. Tag für Tag will ich dich loben!
Psalm 35:1-28 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)
Von David. Streite für mich, HERR, gegen meine streitsüchtigen Feinde, bekämpfe du alle, die Krieg gegen mich führen! Greife zum kleinen und zum großen Schild und steh auf, um mir zu helfen! Nimm den Speer zur Hand und versperre meinen Verfolgern den Weg! Sprich zu mir: »Ich bin deine Rettung.« Alle, die mir nach dem Leben trachten, sollen in Schande geraten und sich schämen. Gedemütigt sollen sich die zurückziehen, die unheilvolle Pläne gegen mich schmieden. Wie Spreu im Wind sollen sie werden, und der Engel des HERRN stoße sie fort. Ihr Weg soll finster und rutschig sein, und der Engel des HERRN verfolge sie. Denn ohne Grund haben sie mir eine Falle gestellt, ohne Anlass eine Grube gegraben, um mich zu fangen. Wenn mein Feind nicht damit rechnet, soll das Unheil über ihn hereinbrechen! Die Falle, die er gestellt hat, schnappe über ihm selbst zu, möge er ins Verderben stürzen! Dann werde ich von ganzem Herzen über den HERRN jubeln, mich freuen über seine Rettung. Mit Leib und Seele werde ich dich preisen: HERR, wer ist wie du? Du rettest die Wehrlosen vor ihren übermächtigen Feinden, die Hilflosen und Notleidenden bewahrst du vor ihren raubgierigen Verfolgern. Aber noch treten verlogene Zeugen gegen mich auf. Sie stellen mir Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. Diese Leute vergelten mir Gutes mit Bösem. Ich bin einsam – von aller Welt verlassen. Als es ihnen schlecht ging, zog ich Trauerkleidung an, fastete aus echtem Mitgefühl und betete mit tief gesenktem Kopf. Ich nahm Anteil, als ginge es um einen Freund oder Bruder. Tief gebeugt ging ich umher wie in Trauer um die eigene Mutter. Doch jetzt, wo das Unglück mich zu Fall bringen will, laufen sie zusammen, voller Schadenfreude! Und unter sie mischt sich hergelaufenes Pack – Leute, die ich vorher nicht kannte, schließen sich ihnen an. Sie zerreißen sich das Maul über mich und hören nicht mehr auf. Gehässig zeigen sie mir die Zähne, wie man das von gottlosem Gesindel kennt. Herr, wie lange willst du dir das ansehen? Ich habe nun schon viel Schlimmes von ihnen hinnehmen müssen – rette mich aus der Gewalt dieser gefährlichen Löwen! Ich will dich preisen, wenn die Gemeinde sich vor dir versammelt, umgeben von vielen Menschen will ich dich loben. Lass nicht zu, dass meine Feinde sich noch länger über mich freuen! Sie, die mich ohne Grund hassen, sollen nicht mehr hämisch die Augen verdrehen. Was sie reden, dient ja keineswegs dem Frieden; im Gegenteil, wer Ruhe im Land liebt, gegen den gehen sie vor mit Verleumdung und Betrug. Gegen mich reißen sie ihren Mund auf und sagen: »Na also, da sehen wir dein Unglück doch mit eigenen Augen!« Doch du, HERR, du selbst hast das alles gesehen – schweige nicht dazu! Herr, bleib nicht fern von mir! Wach auf, mach dich auf und stell mein Recht wieder her, mein Gott und mein Herr, setze dich für mein Anliegen ein! Verhilf mir zu meinem Recht, HERR, mein Gott, denn du bist gerecht! Lass nicht zu, dass meine Feinde über mich triumphieren! Sie sollen nicht selbstzufrieden sagen können: »Na bitte, genau wie wir’s wollten!« Und auch nicht: »Wir haben ihn kleingekriegt!« In Grund und Boden schämen sollen sich alle, die sich über mein Unglück freuen. Schimpf und Schande über alle, die so hochmütig gegen mich auftreten! Alle aber, die wünschen, dass mir Gerechtigkeit zuteil wird, mögen jubeln und sich freuen. Immer wieder sollen sie sagen können: »Hoch gelobt sei der HERR, der seinem Diener Frieden schenken will.« Und ich will erzählen, wie gerecht du bist, den ganzen Tag will ich dich loben.
Psalm 35:1-28 Lutherbibel 1912 (DELUT)
(Ein Psalm Davids.) HERR, hadere mit meinen Haderern; streite wider meine Bestreiter. Ergreife Schild und Waffen und mache dich auf, mir zu helfen! Zücke den Spieß und schütze mich gegen meine Verfolger! Sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Hilfe! Es müssen sich schämen und gehöhnt werden, die nach meiner Seele stehen; es müssen zurückkehren und zu Schanden werden, die mir übelwollen. Sie müssen werden wie Spreu vor dem Winde, und der Engel des Herrn stoße sie weg. Ihr Weg müsse finster und schlüpfrig werden, und der Engel des HERRN verfolge sie. Denn sie haben mir ohne Ursache ihr Netz gestellt, mich zu verderben, und haben ohne Ursache meiner Seele Gruben zugerichtet. Er müsse unversehens überfallen werden; und sein Netz, das er gestellt hat, müsse ihn fangen; und er müsse darin überfallen werden. Aber meine Seele müsse sich freuen des HERRN und sei fröhlich über seine Hilfe. Alle meine Gebeine müssen sagen: HERR, wer ist deinesgleichen? Der du den Elenden errettest von dem, der ihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von seinen Räubern. Es treten frevle Zeugen auf; die zeihen mich, des ich nicht schuldig bin. Sie tun mir Arges um Gutes, mich in Herzeleid zu bringen. Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete stets von Herzen; ich hielt mich, als wäre es mein Freund und Bruder; ich ging traurig wie einer, der Leid trägt über seine Mutter. Sie aber freuen sich über meinen Schaden und rotten sich; es rotten sich die Hinkenden wider mich ohne meine Schuld; sie zerreißen und hören nicht auf. Mit denen, die da heucheln und spotten um des Bauches willen, beißen sie ihre Zähne zusammen über mich. HERR, wie lange willst du zusehen? Errette doch meine Seele aus ihrem Getümmel und meine einsame von den jungen Löwen! Ich will dir danken in der großen Gemeinde, und unter vielem Volk will ich dich rühmen. Laß sich nicht über mich freuen, die mir unbillig feind sind, noch mit Augen spotten, die mich ohne Ursache hassen! Denn sie trachten Schaden zu tun und suchen falsche Anklagen gegen die Stillen im Lande und sperren ihr Maul weit auf wider mich und sprechen: "Da, Da! das sehen wir gerne." HERR, du siehst es, schweige nicht; HERR, sei nicht ferne von mir! Erwecke dich und wache auf zu meinem Recht und zu meiner Sache, mein Gott und Herr! HERR, mein Gott, richte mich nach deiner Gerechtigkeit, daß sie sich über mich nicht freuen. Laß sie nicht sagen in ihrem Herzen: "Da, da! das wollten wir." Laß sie nicht sagen: "Wir haben ihn verschlungen." Sie müssen sich schämen und zu Schanden werden alle, die sich meines Übels freuen; sie müssen mit Schande und Scham gekleidet werden, die sich gegen mich rühmen. Rühmen und freuen müssen sich, die mir gönnen, daß ich recht behalte, und immer sagen: Der HERR sei hoch gelobt, der seinem Knechte wohlwill. Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen.
Psalm 35:1-28 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Von David. Streite, Jehova, mit denen, die wider mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen! Ergreife Tartsche und Schild, und stehe auf zu meiner Hilfe! Und zücke den Speer und versperre den Weg wider meine Verfolger; sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Rettung! Laß beschämt und zu Schanden werden, die nach meinem Leben trachten; laß zurückweichen und mit Scham bedeckt werden, die Übles wider mich ersinnen! Laß sie sein wie Spreu vor dem Winde, und der Engel Jehovas treibe sie fort! Ihr Weg sei finster und schlüpfrig, und der Engel Jehovas verfolge sie! Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele eine Grube gegraben. Über ihn komme Verderben, ohne daß er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein! Und meine Seele wird frohlocken in Jehova, sich freuen in seiner Rettung. Alle meine Gebeine werden sagen: Jehova, wer ist wie du! Der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt. Es treten ungerechte Zeugen auf; was ich nicht weiß, fragen sie mich. Sie vergelten mir Böses für Gutes; verwaist ist meine Seele. Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch; ich kasteite mit Fasten meine Seele, und mein Gebet kehrte in meinen Busen zurück; als wäre es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; wie leidtragend um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt. Aber sie haben sich über mein Hinken gefreut und sich versammelt; Schmäher haben sich wider mich versammelt, und ich kannte sie nicht; sie haben gelästert und nicht aufgehört. Gleich ruchlosen Schmarotzern knirschten sie wider mich mit ihren Zähnen. Herr, wie lange willst du zusehen? Bringe meine Seele zurück aus ihren Verwüstungen, von den jungen Löwen meine einzige! Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volke dich loben. Laß sich nicht über mich freuen, die ohne Grund mir feind sind, nicht zwinken mit den Augen, die ohne Ursache mich hassen! Denn nicht von Frieden reden sie; und wider die Stillen im Lande ersinnen sie trügerische Dinge. Und sie haben ihr Maul wider mich aufgesperrt; sie haben gesagt: Haha! Haha! Unser Auge hat's gesehen! Du hast es gesehen, Jehova; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! Wache auf und erwache zu meinem Rechte, mein Gott und Herr, zu meinem Rechtsstreit! Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, Jehova, mein Gott! Und laß sie sich nicht über mich freuen! Laß sie nicht in ihrem Herzen sagen: Haha, so wollten wir's! Laß sie nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen! Laß sie beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die meines Unglücks sich freuen! Laß mit Scham und Schande bekleidet werden, die wider mich großtun! Laß jubeln und sich freuen, die Lust haben an meiner Gerechtigkeit, und laß sie stets sagen: Erhoben sei Jehova, der Lust hat an seines Knechtes Wohlfahrt! Und meine Zunge wird reden von deiner Gerechtigkeit, von deinem Lobe den ganzen Tag.
Psalm 35:1-28 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
HERR, führe meine Sache gegen meine Widersacher, streite mit denen, die gegen mich streiten! Ergreife Kleinschild und Langschild und erhebe dich, um mir zu helfen! Zücke den Speer und tritt meinen Verfolgern entgegen; sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Rettung! Es sollen beschämt und zuschanden werden, die mir nach dem Leben trachten; es sollen zurückweichen und schamrot werden, die mein Unglück wollen! Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN bringe sie zu Fall! Ihr Weg sei finster und glatt, und der Engel des HERRN verfolge sie! Denn ohne Ursache haben sie mir heimlich ihr Netz gestellt, ohne allen Grund meiner Seele eine Grube gegraben. So soll ihn unversehens Verderben ereilen; und das Netz, das er heimlich gestellt hat, soll ihn selber fangen, sodass er ins Verderben stürzt. Aber meine Seele soll sich freuen am HERRN und frohlocken über seine Rettung! Alle meine Gebeine sollen sagen: HERR, wer ist dir gleich, der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, ja, den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt! Es treten ungerechte Zeugen auf; sie stellen mich zur Rede über Dinge, von denen ich nichts weiß. Sie vergelten mir Gutes mit Bösem; verwaist ist meine Seele. Ich aber legte das Trauergewand an, als sie krank waren; ich beugte meine Seele mit Fasten und betete gesenkten Hauptes für sie; ich ging einher, als wäre es mein Freund, mein Bruder, und lief trauernd gebeugt, wie einer, der um seine Mutter Leid trägt. Dennoch freuen sie sich, wenn ich wanke, und rotten sich zusammen; Lästermäuler sammeln sich gegen mich, ich weiß nicht warum; sie lästern ohne Aufhören. Mit gottlosen Schmarotzern fletschen sie die Zähne über mich. O Herr, wie lange willst du zusehen? Befreie meine Seele von ihrem Gebrüll, meine einsame von den Löwen! Ich will dir danken in der großen Gemeinde, unter zahlreichem Volk will ich dich rühmen. Es sollen sich nicht über mich freuen, die mir ohne Ursache feind sind; es sollen nicht mit den Augen zwinkern, die mich ohne Grund hassen; denn sie reden nicht, was zum Frieden dient, sondern ersinnen Verleumdungen gegen die Stillen im Land. Sie sperren ihr Maul weit auf über mich und rufen: »Haha, haha! Nun sieht es unser Auge!« Du hast es gesehen, o HERR; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! Erhebe dich und erwache, um mir Recht zu schaffen, für meine Sache, mein Gott und mein Herr! Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein Gott, dass sie sich nicht freuen dürfen über mich, dass sie nicht sagen können in ihren Herzen: »Haha, so haben wir’s gewollt!« Lass sie nicht sagen: »Wir haben ihn verschlungen!« Es sollen alle zuschanden werden und sich schämen, die sich über mein Unglück freuen; in Scham und Schande sollen sich kleiden, die gegen mich großtun. Aber jauchzen und fröhlich sein sollen alle, die meine Rechtfertigung wünschen; sie sollen allezeit sagen: Der HERR sei hochgelobt, der das Heil seines Knechtes will! Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit, von deinem Lob allezeit!