Psalm 109:1-31

Psalm 109:1-31 Hoffnung für alle (HFA)

Mein Gott, ich lobe dich! Bitte schweige doch nicht! Rücksichtslos gehen gottlose Menschen gegen mich vor, sie reißen ihren Mund auf und verleumden mich. Sie bedrängen mich mit hasserfüllten Worten und bekämpfen mich ohne jeden Grund. Meine Freundschaft beantworten sie mit Feindschaft, ich aber bete weiter zu dir. Mit Bosheit zahlen sie mir heim, was ich ihnen Gutes tue; meiner Liebe setzen sie nur Hass entgegen. O Herr, lass einen Ankläger gegen meinen Feind auftreten, der so ungerecht und gewissenlos ist wie er selbst. Schicke doch jemanden, der mit ihm ins Gericht geht! Wenn das Urteil gefällt wird, soll er schuldig gesprochen werden. Selbst sein Gebet rechne ihm als Sünde an! Er soll nicht mehr lange leben, und seine Stellung soll ein anderer bekommen. Seine Kinder sollen zu Waisen werden, und seine Frau soll als Witwe zurückbleiben. Ruhelos sollen seine Kinder umherirren und betteln, ihr Elternhaus lass zu einer Ruine verfallen. Seine Gläubiger mögen seinen Besitz an sich reißen, und Fremde sollen rauben, was er sich erworben hat. Niemand soll sein Andenken in Ehren halten und mit seinen verwaisten Kindern Mitleid haben. Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, schon in der nächsten Generation möge ihr Name erlöschen. Der HERR soll niemals das Unrecht vergessen, das die Vorfahren meines Feindes begingen, und auch die Schuld seiner Mutter soll nicht vergeben werden! Die Sünden aller seiner Vorfahren sollen dem HERRN stets vor Augen stehen, doch an sie selbst soll niemand mehr denken! Denn dieser Mensch dachte nicht daran, anderen Gutes zu tun. Die Armen und Hilflosen verfolgte er, und die Niedergeschlagenen trieb er in den Tod. Er liebte es, andere zu verfluchen – nun soll der Fluch ihn selbst treffen! Er hasste es, andere zu segnen – darum bleibe der Segen von ihm fern! Das Fluchen wurde ihm zur Gewohnheit, er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Aber nun wird sein Fluch gegen ihn selbst wirksam: Er dringt in ihn ein wie Wasser, das man trinkt, und wie Öl, mit dem man sich einreibt. Er soll ihn bedecken wie ein Gewand und ihn für immer einschnüren wie ein enger Gürtel! Ja, HERR, damit strafe alle meine Feinde, alle, die mich so gehässig verleumden! HERR, mein Gott, tritt für mich ein, es geht doch um deine Ehre! Rette mich, denn auf deine Gnade ist Verlass! Ich bin niedergeschlagen und hilflos, im tiefsten Herzen verletzt. Mein Leben gleicht einem Schatten am Abend, der bald in der Dunkelheit verschwindet. Ich bin wie eine Heuschrecke, die man vom Arm abschüttelt. Vom vielen Fasten zittern mir die Knie, ich bin nur noch Haut und Knochen. Für meine Feinde bin ich zum Gespött geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf. Hilf mir, HERR, und rette mich, denn du bist doch ein gnädiger Gott! HERR, lass meine Feinde erkennen, dass du es bist, der alles so gefügt hat! Mögen sie mich auch verwünschen – du wirst mich segnen! Sollen sie doch angreifen – sie werden dabei scheitern! Zuletzt werde ich, dein Diener, mich freuen. Schimpf und Schande sollen über meine Ankläger kommen, sie sollen sie einhüllen wie ein Mantel! Immer wieder will ich dem HERRN danken, in aller Öffentlichkeit will ich ihn loben. Er steht dem Wehrlosen zur Seite und rettet ihn vor denen, die seinen Tod fordern.

Psalm 109:1-31 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

Für den Dirigenten. Von David. Ein Psalm. Du, Gott, dem ich meine Loblieder singe, schweige doch nicht! Denn gottlose Verleumder haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden. Als sie mit mir redeten, kam nur Lug und Trug über ihre Lippen. Mit hasserfüllten Worten haben sie mich umringt und ohne einen Anlass Krieg gegen mich geführt. Ich erwies ihnen Liebe, und doch feindeten sie mich an. Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet. Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, und meine Liebe erwiderten sie mit Hass. Lass doch einen gewissenlosen Richter gegen meinen Feind auftreten, und ein Ankläger stehe ´im Gericht` zu seiner Rechten. Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor, selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde. Seine Lebenszeit sei kurz, sein Amt soll ein anderer übernehmen. Zu Waisen mögen seine Kinder werden und seine Frau zur Witwe. Seine Kinder sollen bettelnd umherirren und die Ruinen ihres Hauses nach Überresten durchsuchen. Auf all sein Hab und Gut erhebe der Gläubiger Anspruch, Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb. Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält und seine verwaisten Kinder beschenkt. Seine Nachkommen sollen aussterben, in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer. Die Schuld seiner Vorfahren bleibe beim HERRN in Erinnerung, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht: Ja, ihre Vergehen seien dem HERRN beständig vor Augen, niemand auf der Erde soll sich mehr an diese Menschen erinnern. ´All das treffe meinen Feind`, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben. Stattdessen verfolgte er den, der von Leid und Elend geplagt wurde; ja, ermorden wollte er ihn, dessen Herz verzweifelt war. Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen. Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern. Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Darum soll der Fluch in ihn eindringen wie Wasser und wie Öl, das in die Haut einzieht. Ja, umhüllen soll ihn der Fluch wie ein Gewand, er soll ihn umgeben wie ein Gürtel, den er nicht mehr ablegt. Diese Strafe möge der HERR über meine Feinde verhängen, über alle, die nur Böses über mich reden. Du aber, HERR, Herrscher über alle, hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein! Rette mich, weil du reich an Gnade bist! Ich bin arm und vom Leid gebeugt, und mein Herz ist verwundet. Wie der Schatten immer länger wird, ´bevor er verschwindet,` so schwinde ich dahin; wie eine Heuschrecke abgeschüttelt wird, so werde ich aus dem Leben verscheucht. Vom vielen Fasten bin ich so schwach geworden, dass meine Beine zittern, und ich bin abgemagert bis auf die Knochen. Für meine Feinde bin ich die Zielscheibe für Hohn und Spott, sie sehen mich und schütteln nur noch den Kopf. Hilf mir, HERR, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist! Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt, dass du, HERR, gehandelt hast. Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest. Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf. Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand, Schande umgibt sie wie ein Mantel. Ich aber werde den HERRN laut preisen und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen. Denn er steht dem Armen zur Seite, er hilft ihm gegen alle, die sich als Richter über sein Leben aufspielen.

Psalm 109:1-31 Lutherbibel 1912 (DELUT)

(Ein Psalm Davids, vorzusingen.) Gott, mein Ruhm, schweige nicht! Denn sie haben ihr gottloses und falsches Maul gegen mich aufgetan und reden wider mich mit falscher Zunge; und sie reden giftig wider mich allenthalben und streiten wider mich ohne Ursache. Dafür, daß ich sie liebe, sind sie wider mich; ich aber bete. Sie beweisen mir Böses um Gutes und Haß um Liebe. Setze Gottlose über ihn; und der Satan müsse stehen zu seiner Rechten. Wenn er gerichtet wird, müsse er verdammt ausgehen, und sein Gebet müsse Sünde sein. Seiner Tage müssen wenige werden, und sein Amt müsse ein anderer empfangen. Seine Kinder müssen Waisen werden und sein Weib eine Witwe. Seine Kinder müssen in der Irre gehen und betteln und suchen, als die verdorben sind. Es müsse der Wucherer aussaugen alles, was er hat; und Fremde müssen seine Güter rauben. Und niemand müsse ihm Gutes tun, und niemand erbarme sich seiner Waisen. Seine Nachkommen müssen ausgerottet werden; ihr Name werde im andern Glied vertilgt. Seiner Väter Missetat müsse gedacht werden vor dem HERRN, und seiner Mutter Sünde müsse nicht ausgetilgt werden. Der HERR müsse sie nimmer aus den Augen lassen, und ihr Gedächtnis müsse ausgerottet werden auf Erden, darum daß er so gar keine Barmherzigkeit hatte, sondern verfolgte den Elenden und Armen und Betrübten, daß er ihn tötete. Und er wollte den Fluch haben, der wird ihm auch kommen; er wollte den Segen nicht, so wird er auch ferne von ihm bleiben. Er zog an den Fluch wie sein Hemd; der ist in sein Inwendiges gegangen wie Wasser, und wie Öl in seine Gebeine; So werde er ihm wie ein Kleid, das er anhabe, und wie ein Gürtel, mit dem er allewege sich gürte. So geschehe denen vom HERRN, die mir zuwider sind und reden Böses wider meine Seele. Aber du, HERR HERR, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: errette mich! Denn ich bin arm und elend; mein Herz ist zerschlagen in mir. Ich fahre dahin wie ein Schatten, der vertrieben wird, und werde verjagt wie die Heuschrecken. Meine Kniee sind schwach von Fasten, und mein Fleisch ist mager und hat kein Fett. Und ich muß ihr Spott sein; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf. Stehe mir bei, HERR, mein Gott! hilf mir nach deiner Gnade, daß sie innewerden, daß dies sei deine Hand, daß du, HERR, solches tust. Fluchen sie, so segne du. Setzen sie sich wider mich, so sollen sie zu Schanden werden; aber dein Knecht müsse sich freuen. Meine Widersacher müssen mit Schmach angezogen werden und mit ihrer Schande bekleidet werden wie ein Rock. Ich will dem HERRN sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen unter vielen. Denn er steht dem Armen zur Rechten, daß er ihm helfe von denen, die sein Leben verurteilen.

Psalm 109:1-31 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)

Dem Vorsänger. Von David, ein Psalm. Gott meines Lobes, schweige nicht! Denn der Mund des Gesetzlosen und der Mund des Truges haben sich wider mich geöffnet, mit Lügenzunge haben sie zu mir geredet; Und mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und haben wider mich gestritten ohne Ursache. Für meine Liebe feindeten sie mich an; ich aber bin stets im Gebet. Und sie haben mir Böses für Gutes erwiesen und Haß für meine Liebe. Bestelle einen Gesetzlosen über ihn, und ein Widersacher stehe zu seiner Rechten! Wenn er gerichtet wird, gehe er schuldig aus, und sein Gebet werde zur Sünde! Seiner Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer! Seine Söhne seien Waisen, und sein Weib eine Witwe! Und mögen seine Söhne umherschweifen und betteln und fern von ihren verwüsteten Wohnungen nach Brot suchen! Der Wucherer umgarne alles, was er hat, und Fremde mögen rauben seine Arbeit! Er habe niemand, der ihm Güte bewahre, und es sei niemand, der seinen Waisen gnädig sei! Seine Nachkommen mögen ausgerottet werden; im folgenden Geschlecht erlösche ihr Name! Gedacht werde vor Jehova der Ungerechtigkeit seiner Väter, und nicht werde ausgelöscht die Sünde seiner Mutter! Sie seien beständig vor Jehova, und er rotte ihr Gedächtnis aus von der Erde! Darum daß er nicht gedachte, Güte zu üben, und verfolgte den elenden und armen Mann, und den, der verzagten Herzens war, um ihn zu töten. Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn! Und er hatte kein Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm! Und er zog den Fluch an wie sein Kleid, so dringe er wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine! Er sei ihm wie ein Gewand, in das er sich hüllt, und zu einem Gürtel, womit er stets sich gürtet! Das sei der Lohn meiner Widersacher von seiten Jehovas, und derer, die Böses reden wider meine Seele! Du aber, Jehova, Herr, wirke für mich um deines Namens willen; weil deine Güte gut ist, errette mich! Denn ich, ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meinem Innern. Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, werde hinweggescheucht wie die Heuschrecke. Meine Knie wanken vom Fasten, und mein Fleisch ist abgemagert. Und ich, ich bin ihnen zum Hohn geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf. Hilf mir, Jehova, mein Gott! Rette mich nach deiner Güte! Damit sie wissen, daß dies deine Hand ist, daß du, Jehova, es getan hast. Mögen sie fluchen, du aber segne! Stehen sie auf, so laß sie beschämt werden, und deinen Knecht sich freuen! Laß meine Widersacher bekleidet werden mit Schande, und in ihre Schmach sich hüllen wie in einen Mantel! Ich werde Jehova sehr preisen mit meinem Munde, und inmitten vieler werde ich ihn loben. Denn er stand zur Rechten des Armen, um ihn zu retten von denen, die seine Seele richteten.

Psalm 109:1-31 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

O Gott, den ich rühme, schweige nicht! Denn der Mund des Gottlosen und des Betrügers hat sich gegen mich aufgetan; mit lügnerischer Zunge sprechen sie zu mir. Sie umringen mich mit gehässigen Worten und bekämpfen mich ohne Grund. Dafür, dass ich sie liebe, sind sie mir feind; ich aber bete. Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für Liebe. Setze einen Gottlosen über ihn, und ein Ankläger stehe zu seiner Rechten! Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden, und sein Gebet werde ihm zur Sünde! Seine Tage seien wenige, und sein Amt empfange ein anderer! Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine Witwe! Seine Kinder sollen umherwandern und betteln, nach [Brot] suchen fern von ihren zerstörten Wohnungen! Der Gläubiger nehme ihm alles weg, und Fremde sollen plündern, was er sich erworben hat. Niemand gebe ihm Gnadenfrist, und keiner erbarme sich über seine Waisen! Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, ihr Name erlösche in der nächsten Generation! Der Missetat seiner Väter werde gedacht vor dem HERRN, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgetilgt! Sie sollen allezeit dem HERRN vor Augen stehen, und ihr Angedenken werde von der Erde vertilgt, weil er nicht daran dachte, Barmherzigkeit zu üben, sondern den Elenden und Armen verfolgte und den Niedergeschlagenen, um ihn zu töten. Da er den Fluch liebte, so komme er über ihn; und da er den Segen nicht begehrte, so sei er fern von ihm! Er zog den Fluch an wie sein Gewand; so dringe er in sein Inneres wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine! Er sei ihm wie das Gewand, das er anzieht, und wie der Gurt, mit dem er sich ständig umgürtet! Das sei der Lohn für meine Widersacher vonseiten des HERRN, für die, welche Böses gegen meine Seele reden! Du aber, o HERR, [mein] Herr, handle an mir um deines Namens willen; deine Gnade ist gut; darum errette mich! Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meiner Brust. Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, schleiche ich dahin; ich werde verscheucht wie eine Heuschrecke. Meine Knie wanken vom Fasten, mein Fleisch magert gänzlich ab, und ich bin ihnen zum Gespött geworden; wer mich sieht, schüttelt den Kopf. Hilf mir, o HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade, so wird man erkennen, dass dies deine Hand ist, dass du, HERR, dies getan hast. Sie mögen fluchen — du aber segne; erheben sie sich [gegen mich], so sollen sie zuschanden werden; aber dein Knecht soll sich freuen. Meine Ankläger sollen Schmach anziehen und in ihre Schande sich hüllen wie in einen Mantel. Ich will den HERRN laut preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler will ich ihn rühmen, weil er dem Armen zur Seite stand, um ihn zu retten vor denen, die ihn verurteilten.

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