4. Mose 11:1-35

4. Mose 11:1-35 Hoffnung für alle (HFA)

Die Israeliten waren wegen der Wanderung durch die Wüste unzufrieden und begannen, sich zu beklagen. Als der HERR das hörte, wurde er sehr zornig. Er ließ am Rand des Lagers ein Feuer ausbrechen, das Zelt um Zelt zerstörte. Die Israeliten rannten zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er für sie zum HERRN, und das Feuer erlosch. Den Ort nannte man Tabera (»Brand«). Doch das Jammern nahm kein Ende. Unter den Israeliten waren viele Fremde, die sich dem Volk angeschlossen hatten, als es Ägypten verließ. Sie forderten nun besseres Essen, und schon fingen auch die Israeliten wieder an zu klagen: »Niemand gibt uns Fleisch zu essen! In Ägypten war das anders! Da bekamen wir umsonst so viel Fisch, wie wir wollten, da gab es Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch. Aber hier haben wir nichts außer jeden Tag dieses Manna. Darauf ist uns der Appetit gründlich vergangen!« Das Manna bestand aus kleinen Körnern, ähnlich dem Koriandersamen, und sah aus wie Bedellion-Harz. Jede Nacht fiel es mit dem Tau auf das Lager. Die Israeliten sammelten es ein und zerkleinerten es mit Handmühlen oder Mörsern. Sie kochten es oder backten Fladenbrot davon, das wie Ölkuchen schmeckte. Die israelitischen Familien saßen vor ihren Zelten und klagten. Mose ärgerte sich darüber, denn er wusste, dass sie erneut den Zorn des HERRN auf sich zogen. »Warum tust du mir das an?«, fragte er den HERRN. »Ich bin zwar dein Diener! Aber musst du mir wirklich die Verantwortung für dieses ganze Volk aufhalsen? Hast du denn kein Erbarmen mit mir? Bin ich etwa die Mutter dieser Menschen? Habe ich sie zur Welt gebracht? Oder bin ich ihr Pflegevater? Wie kannst du von mir verlangen, dass ich sie wie einen Säugling auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vorfahren versprochen hast? Sie weinen und flehen mich an: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹ Woher soll ich denn Fleisch für Hunderttausende von Menschen nehmen? Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus! Wenn es so weitergehen soll, dann bring mich lieber gleich um! Ja, erspar mir dieses Elend, wenn dir etwas an mir liegt!« Der HERR antwortete Mose: »Such unter den Sippenoberhäuptern von Israel siebzig Männer aus! Nimm Leute, die als zuverlässige Anführer des Volkes bekannt sind. Bring sie zum heiligen Zelt und stell dich mit ihnen dort auf! Dann will ich herabkommen und mit dir sprechen. Ich werde etwas von meinem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen von nun an die Last mit dir teilen. Du musst die Verantwortung für das Volk nicht mehr allein tragen. Und dem Volk Israel sollst du sagen: ›Reinigt euch und macht euch bereit! Denn morgen wird euch der HERR Fleisch zu essen geben. Er hat euer Gejammer gehört, mit dem ihr ihm in den Ohren liegt. Er weiß, dass ihr Fleisch essen wollt und am liebsten wieder in Ägypten wärt! Nun, morgen werdet ihr Fleisch bekommen! Und das nicht nur ein, zwei Tage lang, auch nicht fünf oder zehn oder zwanzig Tage, nein, einen ganzen Monat lang, bis es euch zum Hals heraushängt und ihr euch davor ekelt! Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch wohnt, verachtet und ihm bittere Vorwürfe gemacht, weil er euch aus Ägypten befreit hat.‹« Mose erwiderte: »Dieses Volk hat allein 600.000 wehrfähige Männer, und du willst uns Fleisch für einen ganzen Monat geben? Wie viele Schafe, Ziegen und Rinder sollen denn geschlachtet werden, damit es für alle reicht? Oder willst du alle Fische im Meer fangen, damit jeder etwas bekommt?« Der HERR entgegnete: »Traust du mir das etwa nicht zu? Du wirst bald sehen, ob ich mein Wort halte oder nicht!« Da berichtete Mose den Israeliten, was der HERR ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen. Dann sahen sie, wie der HERR in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer. Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal. Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab. Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!« Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!« Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der HERR würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!« Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager. Der HERR ließ einen starken Wind aufkommen und trieb gewaltige Schwärme Wachteln vom Meer herbei. Sie fielen in der Nähe des Lagers zu Boden und blieben im Umkreis von etwa 30 Kilometern bis zu einem Meter hoch liegen. Die Israeliten brauchten den ganzen Tag, die Nacht und auch noch den nächsten Tag, um die Vögel aufzulesen. Jeder hatte hinterher mindestens zehn große Körbe voll. Dann wurde das Fleisch der Vögel rings um das Lager ausgebreitet, damit es in der Sonne trocknen konnte. Doch kaum hatten die Israeliten sich die ersten Fleischstücke in den Mund geschoben, da entlud sich der Zorn des HERRN. Sehr viele starben zur Strafe für ihre Gier. Man begrub die Toten in der Nähe des Lagers und nannte den Ort Kibrot-Taawa (»Gräber der Gier«). Dann zog das Volk Israel weiter nach Hazerot und schlug dort sein Lager auf.

4. Mose 11:1-35 Hoffnung für alle (HFA)

Die Israeliten waren wegen der Wanderung durch die Wüste unzufrieden und begannen, sich zu beklagen. Als der HERR das hörte, wurde er sehr zornig. Er ließ am Rand des Lagers ein Feuer ausbrechen, das Zelt um Zelt zerstörte. Die Israeliten rannten zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er für sie zum HERRN, und das Feuer erlosch. Den Ort nannte man Tabera (»Brand«). Doch das Jammern nahm kein Ende. Unter den Israeliten waren viele Fremde, die sich dem Volk angeschlossen hatten, als es Ägypten verließ. Sie forderten nun besseres Essen, und schon fingen auch die Israeliten wieder an zu klagen: »Niemand gibt uns Fleisch zu essen! In Ägypten war das anders! Da bekamen wir umsonst so viel Fisch, wie wir wollten, da gab es Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch. Aber hier haben wir nichts außer jeden Tag dieses Manna. Darauf ist uns der Appetit gründlich vergangen!« Das Manna bestand aus kleinen Körnern, ähnlich dem Koriandersamen, und sah aus wie Bedellion-Harz. Jede Nacht fiel es mit dem Tau auf das Lager. Die Israeliten sammelten es ein und zerkleinerten es mit Handmühlen oder Mörsern. Sie kochten es oder backten Fladenbrot davon, das wie Ölkuchen schmeckte. Die israelitischen Familien saßen vor ihren Zelten und klagten. Mose ärgerte sich darüber, denn er wusste, dass sie erneut den Zorn des HERRN auf sich zogen. »Warum tust du mir das an?«, fragte er den HERRN. »Ich bin zwar dein Diener! Aber musst du mir wirklich die Verantwortung für dieses ganze Volk aufhalsen? Hast du denn kein Erbarmen mit mir? Bin ich etwa die Mutter dieser Menschen? Habe ich sie zur Welt gebracht? Oder bin ich ihr Pflegevater? Wie kannst du von mir verlangen, dass ich sie wie einen Säugling auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vorfahren versprochen hast? Sie weinen und flehen mich an: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹ Woher soll ich denn Fleisch für Hunderttausende von Menschen nehmen? Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus! Wenn es so weitergehen soll, dann bring mich lieber gleich um! Ja, erspar mir dieses Elend, wenn dir etwas an mir liegt!« Der HERR antwortete Mose: »Such unter den Sippenoberhäuptern von Israel siebzig Männer aus! Nimm Leute, die als zuverlässige Anführer des Volkes bekannt sind. Bring sie zum heiligen Zelt und stell dich mit ihnen dort auf! Dann will ich herabkommen und mit dir sprechen. Ich werde etwas von meinem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen von nun an die Last mit dir teilen. Du musst die Verantwortung für das Volk nicht mehr allein tragen. Und dem Volk Israel sollst du sagen: ›Reinigt euch und macht euch bereit! Denn morgen wird euch der HERR Fleisch zu essen geben. Er hat euer Gejammer gehört, mit dem ihr ihm in den Ohren liegt. Er weiß, dass ihr Fleisch essen wollt und am liebsten wieder in Ägypten wärt! Nun, morgen werdet ihr Fleisch bekommen! Und das nicht nur ein, zwei Tage lang, auch nicht fünf oder zehn oder zwanzig Tage, nein, einen ganzen Monat lang, bis es euch zum Hals heraushängt und ihr euch davor ekelt! Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch wohnt, verachtet und ihm bittere Vorwürfe gemacht, weil er euch aus Ägypten befreit hat.‹« Mose erwiderte: »Dieses Volk hat allein 600.000 wehrfähige Männer, und du willst uns Fleisch für einen ganzen Monat geben? Wie viele Schafe, Ziegen und Rinder sollen denn geschlachtet werden, damit es für alle reicht? Oder willst du alle Fische im Meer fangen, damit jeder etwas bekommt?« Der HERR entgegnete: »Traust du mir das etwa nicht zu? Du wirst bald sehen, ob ich mein Wort halte oder nicht!« Da berichtete Mose den Israeliten, was der HERR ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen. Dann sahen sie, wie der HERR in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer. Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal. Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab. Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!« Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!« Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der HERR würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!« Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager. Der HERR ließ einen starken Wind aufkommen und trieb gewaltige Schwärme Wachteln vom Meer herbei. Sie fielen in der Nähe des Lagers zu Boden und blieben im Umkreis von etwa 30 Kilometern bis zu einem Meter hoch liegen. Die Israeliten brauchten den ganzen Tag, die Nacht und auch noch den nächsten Tag, um die Vögel aufzulesen. Jeder hatte hinterher mindestens zehn große Körbe voll. Dann wurde das Fleisch der Vögel rings um das Lager ausgebreitet, damit es in der Sonne trocknen konnte. Doch kaum hatten die Israeliten sich die ersten Fleischstücke in den Mund geschoben, da entlud sich der Zorn des HERRN. Sehr viele starben zur Strafe für ihre Gier. Man begrub die Toten in der Nähe des Lagers und nannte den Ort Kibrot-Taawa (»Gräber der Gier«). Dann zog das Volk Israel weiter nach Hazerot und schlug dort sein Lager auf.

4. Mose 11:1-35 Lutherbibel 1912 (DELUT)

Und da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des HERRN. Und als es der HERR hörte, ergrimmte sein Zorn, und zündete das Feuer des HERRN unter ihnen an; das verzehrte die äußersten Lager. Da schrie das Volk zu Mose, und Mose bat den HERRN; da verschwand das Feuer. Und man hieß die Stätte Thabeera, darum daß sich unter ihnen des HERRN Feuer angezündet hatte. Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben? Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs. Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts als das Man. Es war aber das Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen und stieß es in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Aschenkuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen. Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit darauf. Da nun Mose das Volk hörte weinen unter ihren Geschlechtern, einen jeglichen in seiner Hütte Tür, da ergrimmte der Zorn des HERRN sehr, und Mose ward auch bange. Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst? Habe ich nun all das Volk empfangen oder geboren, daß du zu mir sagen magst: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast? Woher soll ich Fleisch nehmen, daß ich allem diesem Volk gebe? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch, daß wir essen. Ich vermag alles das Volk nicht allein zu ertragen; denn es ist mir zu schwer. Und willst du also mit mir tun, so erwürge ich mich lieber, habe ich anders Gnade vor deinen Augen gefunden, daß ich nicht mein Unglück so sehen müsse. Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und nimm sie vor die Hütte des Stifts und stelle sie daselbst vor dich, so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit dir die Last des Volkes tragen, daß du nicht allein tragest. Und zum Volk sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, daß ihr Fleisch esset; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN gekommen, die ihr sprecht: Wer gibt uns Fleisch zu essen? denn es ging uns wohl in Ägypten. Darum wird euch der HERR Fleisch geben, daß ihr esset, nicht einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang, sondern einen Monat lang, bis daß es euch zur Nase ausgehe und euch ein Ekel sei; darum daß ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen? Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk ist es, darunter ich bin, und du sprichst Ich will euch Fleisch geben, daß ihr esset einen Monat lang! Soll man Schafe und Rinder schlachten, daß es ihnen genug sei? Oder werden sich alle Fische des Meeres herzu versammeln, daß es ihnen genug sei? Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine Worte können dir etwas gelten oder nicht. Und Mose ging heraus und sagte dem Volk des HERRN Worte und versammelte siebzig Männer unter den Ältesten des Volks und stellte sie um die Hütte her. Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig ältesten Männer. Und da der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie und hörten nicht auf. Es waren aber noch zwei Männer im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der Hütte, und sie weissagten im Lager. Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager. Da antwortete Josua, der Sohn Nuns, Mose's Diener, den er erwählt hatte, und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen. Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der Eiferer für mich? Wollte Gott, daß all das Volk des HERRN weissagte und der HERR seinen Geist über sie gäbe! Also sammelte sich Mose zum Lager mit den Ältesten Israels. Da fuhr aus der Wind von dem HERRN und ließ Wachteln kommen vom Meer und streute sie über das Lager, hier eine Tagereise lang, da eine Tagereise lang um das Lager her, zwei Ellen hoch über der Erde. Da machte sich das Volk auf denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen andern Tag und sammelten Wachteln; und welcher am wenigsten sammelte, der sammelte zehn Homer. Uns sie hängten sie auf um das Lager her. Da aber das Fleisch noch unter ihren Zähnen war und ehe es aufgezehrt war, da ergrimmte der Zorn des HERRN unter dem Volk, und schlug sie mit einer sehr großen Plage. Daher heißt diese Stätte Lustgräber, darum daß man daselbst begrub das lüsterne Volk. Von den Lustgräbern aber zog das Volk aus gen Hazeroth, und sie blieben zu Hazeroth.

4. Mose 11:1-35 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)

Und es geschah, als das Volk sich beklagte, daß es übel war in den Ohren Jehovas; und als Jehova es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu Jehova, da legte sich das Feuer. Und man gab selbigem Orte den Namen Tabhera, weil ein Feuer Jehovas unter ihnen gebrannt hatte. Und das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch die Kinder Israel weinten wiederum und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs; und nun ist unsere Seele dürre; gar nichts ist da, nur auf das Man sehen unsere Augen. Das Man aber war wie Koriandersamen, und sein Ansehen wie das Ansehen des Bdellion. Das Volk lief umher, und sie sammelten und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern; und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Kuchen daraus; und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. Und wenn des Nachts der Tau auf das Lager herabfiel, so fiel das Man auf dasselbe herab. Und als Mose das Volk nach seinen Geschlechtern, einen jeden am Eingang seines Zeltes, weinen hörte, und der Zorn Jehovas heftig entbrannte, da war es übel in den Augen Moses. Und Mose sprach zu Jehova: Warum hast du an deinem Knechte übel getan, und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Bin ich mit diesem ganzen Volke schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, daß du zu mir sprichst: Trage es in deinem Busen, gleichwie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volke zu geben? Denn sie weinen gegen mich und sagen: Gib uns Fleisch, daß wir essen! Ich allein vermag nicht dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist mir zu schwer. Und wenn du also mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe. Und Jehova sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie zu dem Zelte der Zusammenkunft, daß sie sich daselbst mit dir hinstellen. Und ich werde herniederkommen und daselbst mit dir reden, und ich werde von dem Geiste nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, daß sie mit dir an der Last des Volkes tragen, und du sie nicht allein tragest. Und zu dem Volke sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren Jehovas geweint und gesprochen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn in Ägypten ging es uns wohl; und Jehova wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. Nicht einen Tag sollt ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage: bis zu einem ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt, und es euch zum Ekel wird; weil ihr Jehova, der in eurer Mitte ist, verachtet und vor ihm geweint und gesprochen habt: Warum doch sind wir aus Ägypten herausgezogen? Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann zu Fuß ist das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sprichst: Fleisch will ich ihnen geben, daß sie einen ganzen Monat essen! Soll Klein-und Rindvieh für sie geschlachtet werden, daß es für sie ausreiche? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, daß es für sie ausreiche? Und Jehova sprach zu Mose: Ist die Hand Jehovas zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht. Da ging Mose hinaus und redete zu dem Volke die Worte Jehovas; und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt. Und Jehova kam in der Wolke hernieder und redete zu ihm und nahm von dem Geiste, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf sie kam, weissagten sie; aber sie fuhren nicht fort. Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad, und der Name des anderen Medad; und auch auf sie kam der Geist (sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelte hinausgegangen), und sie weissagten im Lager. Da lief ein Jüngling hin und berichtete es Mose und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager. Und Josua, der Sohn Nuns, der Diener Moses, einer von seinen Jünglingen, antwortete und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen! Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Möchte doch das ganze Volk Jehovas Propheten sein, daß Jehova seinen Geist auf sie legte! Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels. Und ein Wind fuhr von Jehova aus und trieb Wachteln vom Meere herbei und warf sie auf das Lager, bei einer Tagereise hier und bei einer Tagereise dort, rings um das Lager, und bei zwei Ellen hoch über der Oberfläche der Erde. Und das Volk machte sich auf, denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; wer wenig gesammelt, hatte zehn Homer gesammelt; und sie breiteten sich dieselben aus rings um das Lager her. Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn Jehovas wider das Volk, und Jehova richtete unter dem Volke eine sehr große Niederlage an. Und man gab selbigem Orte den Namen Kibroth-Hattaawa, weil man daselbst das Volk begrub, das lüstern gewesen war. Von Kibroth-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazeroth; und sie waren zu Hazeroth.

4. Mose 11:1-35 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

Und es geschah, dass das Volk sich sehr beklagte, und das war böse in den Ohren des HERRN; und als der HERR es hörte, da entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. Da schrie das Volk zu Mose. Und Mose betete zu dem HERRN; da erlosch das Feuer. Und man nannte den Ort Tabeera, weil das Feuer des HERRN unter ihnen gebrannt hatte. Das hergelaufene Gesindel aber, das in ihrer Mitte war, wurde sehr lüstern, und auch die Kinder Israels fingen wieder an zu weinen, und sie sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Wir denken an die Fische zurück, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Gurken und Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch; nun aber ist unsere Seele matt, unsere Augen sehen nichts als das Manna! Aber das Manna war wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. Und das Volk lief hin und her und sammelte und mahlte es in Handmühlen oder zerstieß es in Mörsern, und kochte es im Topf oder machte Kuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen. Und wenn bei Nacht der Tau auf das Lager fiel, so fiel das Manna zugleich darauf herab. Als nun Mose das Volk weinen hörte, in jeder Familie jeden am Eingang seines Zeltes, da entbrannte der Zorn des HERRN sehr, und es missfiel auch Mose. Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum handelst du so übel an deinem Knecht? Und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Habe ich denn dieses ganze Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagst: Trag es an deiner Brust, wie die Amme einen Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie jammern vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch zu essen! Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen; denn es ist mir zu schwer. Und wenn du so an mir handeln willst, so töte mich auf der Stelle, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss! Da sprach der HERR zu Mose: Versammle mir 70 Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie vor die Stiftshütte, dass sie dort bei dir stehen. Und ich will herabkommen und dort mit dir reden; und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht allein tragen musst. Und du sollst zum Volk sagen: Heiligt euch für morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Denn es ging uns gut in Ägypten!« Darum wird euch der HERR Fleisch zu essen geben, und ihr sollt essen: nicht bloß einen Tag lang sollt ihr essen, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht 20 Tage lang, sondern einen ganzen Monat lang, bis es euch zur Nase [wieder] herauskommt und euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN, der in eurer Mitte ist, verworfen habt; weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: »Warum sind wir nur aus Ägypten gezogen?« Und Mose sprach: 600 000 Mann Fußvolk sind es, in deren Mitte ich bin, und du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben! Kann man so viele Schafe und Rinder schlachten, dass es für sie genug ist? Oder kann man alle Fische des Meeres einfangen, dass es für sie genug ist? Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort vor dir eintreffen wird oder nicht! Da ging Mose hinaus und redete zu dem Volk die Worte des HERRN; und er versammelte 70 Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie um die Stiftshütte her. Da kam der HERR herab in der Wolke und redete mit ihm, und Er nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die 70 Ältesten; und es geschah, als der Geist auf ihnen ruhte, da weissagten sie, aber nicht fortgesetzt. Und im Lager waren noch zwei Männer geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auch auf ihnen. Denn sie waren [als Älteste] verzeichnet und doch nicht hinausgegangen zur Stiftshütte; sondern sie weissagten im Lager. Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager! Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der Moses Diener war von seiner Jugend an, das Wort und sprach: Mose, mein Herr, wehre ihnen! Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Ach, dass doch das ganze Volk des HERRN weissagen würde! Dass doch der HERR seinen Geist auf sie legen würde! Hierauf begab sich Mose ins Lager zurück, er und die Ältesten Israels. Da fuhr ein Wind aus von dem HERRN und trieb Wachteln vom Meer her und streute sie über das Lager, eine Tagereise weit hier und eine Tagereise weit dort, um das Lager her, etwa zwei Ellen hoch über der Erdoberfläche. Da machte sich das Volk auf an diesem ganzen Tag und die ganze Nacht und an dem ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; und wer am wenigsten sammelte, der sammelte 10 Homer, und sie breiteten sie weithin aus um das Lager her. Als aber das Fleisch noch zwischen ihren Zähnen und noch nicht verzehrt war, da entbrannte der Zorn des HERRN über das Volk, und der HERR schlug sie mit einer sehr großen Plage. Daher nannten sie jenen Ort »Lustgräber«, weil man dort das lüsterne Volk begrub. Von den Lustgräbern aber brach das Volk auf nach Hazerot, und sie blieben in Hazerot.