Hiob 5:1-27

Hiob 5:1-27 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

Rufe doch! Ist einer da, der dir antwortet? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden? Denn den Narren bringt der Unmut um, und den Unverständigen tötet der Eifer. Ich selbst habe einen Narren gesehen, der Wurzel schlug, und sogleich verfluchte ich seine Wohnung. Seine Kinder fanden keine Hilfe, und sie wurden im Tor zertreten, ohne dass es einen Retter gab; seine Ernte verzehrte der Hungrige und holte sie ihm selbst aus den Dornhecken heraus, und sein Vermögen schnappten die Habgierigen weg. Denn Unglück wächst nicht aus dem Staub hervor, und Unheil sprosst nicht aus der Erde; sondern der Mensch ist zum Unglück geboren, wie die Funken nach oben fliegen. Ich jedoch würde Gott suchen und Gott meine Sache darlegen, der große, unerforschliche Dinge tut, Wunder, die nicht zu zählen sind: Er gießt Regen auf die Erde und sendet Wasser über die Fluren; er erhöht die Niedrigen, und die Leidtragenden erlangen das Heil; er vereitelt die Anschläge der Listigen, dass ihre Hand sie nicht ausführen kann; er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschlagenen wird über den Haufen geworfen; bei Tag stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie umher wie in der Nacht. Aber er rettet den Elenden vom Schwert, aus ihrem Rachen und aus der Hand des Starken, sodass der Geringe Hoffnung fasst und die Frechheit ihr Maul verschließt. Siehe, wohl dem Menschen, den Gott zurechtweist! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht! Denn er verwundet und verbindet; er zerschlägt, und seine Hand heilt. In sechs Bedrängnissen wird er dich erretten, und in sieben wird dich nichts Böses antasten: In Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Krieg von der Gewalt des Schwertes; vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein und wirst die Verwüstung nicht fürchten, wenn sie kommt. Über Verwüstung und Dürre wirst du lachen und vor den wilden Tieren der Erde nicht erschrecken, denn mit den Steinen des Feldes stehst du im Bund, und das Wild des Feldes hält Frieden mit dir. Du wirst erfahren, dass dein Zelt sicher ist, und betrachtest du deine Wohnung, so fehlt dir nichts. Du wirst erfahren, dass dein Same zahlreich wird und deine Sprösslinge wie das Gras auf Erden. Du wirst in gutem Alter begraben werden, wie man Garben einbringt zu ihrer Zeit. Siehe, das haben wir erforscht, so ist es; höre du darauf und merke es dir wohl!

Hiob 5:1-27 Hoffnung für alle (HFA)

»Klag nur, Hiob! Aber meinst du, dich hört jemand? An welchen Engel willst du dich denn wenden? Wer sich Gott in blinder Wut entgegenstellt und in seiner Dummheit aufbegehrt, der bringt sich um! Ich sah solche Leute in Glück und Frieden leben, dann aber verfluchte ich ihr Hab und Gut. Ohne jede Hilfe standen ihre Kinder da; niemand verteidigte sie, als sie vor Gericht verurteilt wurden. Über die Ernte dieser Narren machten sich die Hungrigen her – selbst aus den Dornenhecken rissen sie die Halme heraus und stürzten sich gierig auf all ihren Reichtum. Unheil wächst nicht auf dem Acker, und Mühsal schießt nicht aus der Erde empor. Nein, von Geburt an gehört zum Menschsein die Mühe, so wie zum Feuer die Funken gehören. Ich an deiner Stelle würde mich an Gott wenden und ihm meinen Rechtsfall vortragen. Was Gott tut, ist groß und gewaltig, niemand kann es begreifen; seine Wunder sind unzählbar. Er lässt Regen fallen, und die Felder werden reich getränkt. Wer klein und unbedeutend ist, den macht er groß; die Trauernden können sich wieder freuen, weil er sie rettet. Die Pläne verschlagener Menschen vereitelt er, so dass ihnen gar nichts gelingt. Er fängt die Klugen mit ihrer eigenen Klugheit, und ihre Machenschaften durchkreuzt er. Am helllichten Tage tappen sie umher, als wäre es stockdunkle Nacht. Gott hilft dem Armen aus der Gewalt der Mächtigen und schützt ihn vor ihren erbarmungslosen Worten. Er gibt den Armen wieder Hoffnung und bringt die Ungerechtigkeit zum Schweigen. Glücklich ist der Mensch, den Gott zurechtweist! Der Allmächtige will dich erziehen! Sträube dich nicht! Er schlägt dich zwar, doch er heilt auch wieder; er verbindet alle Wunden, die er dir zufügt. Bricht ein Unglück herein, so wird er dich retten; jedes Mal bleibst du vom Untergang verschont. In der Hungersnot erhält er dich am Leben, und im Krieg bewahrt er dich vor gewaltsamem Tod. Er beschützt dich vor übler Nachrede, die wie Peitschenhiebe verletzt. Du musst nicht befürchten, dass dein Besitz verwüstet wird. Verderben und Hungersnot lachst du aus, und vor den wilden Tieren hast du keine Angst. Steine werden den Ertrag deines Ackers nicht mindern, und die Raubtiere werden dich nicht angreifen. In Ruhe und Frieden kannst du in deinem Haus leben, und schaust du nach deinem Hab und Gut, so fehlt nichts. Kinder und Enkel wirst du sehen, so zahlreich wie die Blumen auf dem Feld. Du bleibst rüstig bis ins hohe Alter, und wenn du einst begraben wirst, gleichst du dem Korn, das erst in voller Reife geerntet wird. Das alles haben wir erforscht. Du kannst uns glauben, es ist wahr! Nun richte dich danach!«

Hiob 5:1-27 Lutherbibel 1912 (DELUT)

Rufe doch! was gilts, ob einer dir antworte? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden? Einen Toren aber erwürgt wohl der Unmut, und den Unverständigen tötet der Eifer. Ich sah einen Toren eingewurzelt, und ich fluchte plötzlich seinem Hause. Seine Kinder werden fern sein vom Heil und werden zerschlagen werden im Tor, da kein Erretter sein wird. Seine Ernte wird essen der Hungrige und auch aus den Hecken sie holen, und sein Gut werden die Durstigen aussaufen. Denn Mühsal aus der Erde nicht geht und Unglück aus dem Acker nicht wächst; sondern der Mensch wird zu Unglück geboren, wie die Vögel schweben, emporzufliegen. Ich aber würde zu Gott mich wenden und meine Sache vor ihn bringen, der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind: der den Regen aufs Land gibt und läßt Wasser kommen auf die Gefilde; der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft. Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann; er fängt die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzt der Verkehrten Rat, daß sie des Tages in der Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht. Er hilft den Armen von dem Schwert, von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen, und ist des Armen Hoffnung, daß die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten. Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht. Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren: in der Teuerung wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Hand; Er wird dich verbergen vor der Geißel Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt; im Verderben und im Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten; sondern sein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere im Lande werden Frieden mit dir halten. Und du wirst erfahren, daß deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Behausung versorgen und nichts vermissen, und wirst erfahren, daß deines Samens wird viel werden und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden, und wirst im Alter zum Grab kommen, wie Garben eingeführt werden zu seiner Zeit. Siehe, das haben wir erforscht und ist also; dem gehorche und merke du dir's.

Hiob 5:1-27 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)

Rufe doch, ob einer da ist, der dir antwortet! Und an welchen der Heiligen willst du dich wenden? Denn den Narren erwürgt der Gram, und den Einfältigen tötet der Eifer. Ich, ich sah den Narren Wurzel schlagen, und alsbald verwünschte ich seine Wohnung. Fern blieben seine Kinder vom Glück; und sie wurden im Tore zertreten, und kein Erretter war da. Seine Ernte verzehrte der Hungrige, und bis aus den Dornhecken nahm er sie weg; und nach ihrem Vermögen schnappte die Schlinge. Denn nicht aus dem Staube geht Unheil hervor, und nicht sproßt Mühsal aus dem Erdboden; sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, wie die Funken sich erheben im Fluge. Ich jedoch würde Gott suchen und Gott meine Sache darlegen, der Großes und Unerforschliches tut, Wunder bis zur Unzahl; der Regen gibt auf die Fläche der Erde, und Wasser sendet auf die Fläche der Flur; um Niedrige in die Höhe zu setzen, und Trauernde steigen empor zum Glück. Der zunichte macht die Anschläge der Listigen, und ihre Hände führen den Plan nicht aus; der die Weisen erhascht in ihrer List, und der Verschmitzten Rat überstürzt sich. Bei Tage stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie wie bei der Nacht. Und er rettet vom Schwerte, von ihrem Munde, und aus der Hand des Starken den Dürftigen. So wird dem Armen Hoffnung, und die Ungerechtigkeit verschließt ihren Mund. Siehe, glückselig der Mensch, den Gott straft! So verwirf denn nicht die Züchtigung des Allmächtigen. Denn er bereitet Schmerz und verbindet, er zerschlägt, und seine Hände heilen. In sechs Drangsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Übel antasten. In Hungersnot erlöst er dich von dem Tode, und im Kriege von der Gewalt des Schwertes. Vor der Zunge Geißel wirst du geborgen sein, und du wirst dich nicht fürchten vor der Verwüstung, wenn sie kommt. Der Verwüstung und des Hungers wirst du lachen, und vor dem Getier der Erde wirst du dich nicht fürchten; denn dein Bund wird mit den Steinen des Feldes sein, und das Getier des Feldes wird Frieden mit dir haben. Und du wirst erfahren, daß dein Zelt in Frieden ist, und überschaust du deine Wohnung, so wirst du nichts vermissen; und du wirst erfahren, daß deine Nachkommenschaft zahlreich sein wird, und deine Sprößlinge gleich dem Kraut der Erde. Du wirst in Rüstigkeit in das Grab kommen, wie der Garbenhaufen eingebracht wird zu seiner Zeit. - Siehe, dieses, wir haben es erforscht, so ist es; höre es, und du, merke es dir!

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