Hiob 11:1-20

Hiob 11:1-20 Hoffnung für alle (HFA)

Darauf erwiderte Zofar aus Naama: »Soll diese Flut von Worten ohne Antwort bleiben? Darf denn ein Schwätzer recht behalten? Meinst du etwa, dein leeres Gerede verschlägt uns die Sprache? Willst du weiter spotten, ohne dass dich jemand zurechtweist? Du sagst zu Gott: ›Meine Urteile sind völlig richtig! In deinen Augen bin ich rein!‹ Hiob, ich wünsche nichts sehnlicher, als dass Gott mit dir redet und dir zeigt, wie unendlich tief seine Weisheit ist! Sie hat so viele Seiten! Kein Mensch kann sie begreifen. Glaub mir: Gott sieht über viele deiner Sünden hinweg! Kannst du die Geheimnisse Gottes erforschen und die Vollkommenheit des Allmächtigen erfassen? Der Himmel oben setzt Gott keine Grenze – dir aber allemal! Gott kennt die Welt der Toten unten in der Tiefe – du aber nicht! Seine Größe überragt die Erde und reicht weiter als das Meer! Wenn er kommt, dich gefangen nimmt und dann Gericht hält – wer kann ihn daran hindern? Nichtsnutzige Menschen kennt er ganz genau, ihr böses Treiben entgeht ihm nicht. Ein Hohlkopf kommt nicht zur Vernunft, genauso wenig, wie ein Wildesel als Mensch geboren wird. Hiob, fass einen klaren Entschluss: Streck deine Hände empor und bete zu Gott! Mach deinen Fehler wieder gut und lass in deinen Zelten kein neues Unrecht geschehen! Dann kannst du jedem wieder offen ins Gesicht sehen, unerschütterlich und furchtlos stehst du im Leben deinen Mann! Bald schon wird all dein Leid vergessen sein wie Wasser, das versickert ist. Dann kann dein Leben noch einmal beginnen und leuchten wie die Mittagssonne, auch die dunkelsten Stunden werden strahlen wie der lichte Morgen. Dann hast du endlich wieder Hoffnung und kannst zuversichtlich sein. Abends siehst du noch einmal nach dem Rechten und legst dich dann in Frieden schlafen. Kein Feind schreckt dich auf – im Gegenteil: Viele werden sich um deine Gunst bemühen. Aber alle, die Gott missachten, schauen sich vergeblich nach Hilfe um; sie haben keine Zuflucht mehr! Ihnen bleibt nur noch der letzte Atemzug.«

Hiob 11:1-20 Lutherbibel 1912 (DELUT)

Da antwortete Zophar von Naema und sprach: Wenn einer lang geredet, muß er nicht auch hören? Muß denn ein Schwätzer immer recht haben? Müssen die Leute zu deinem eitlen Geschwätz schweigen, daß du spottest und niemand dich beschäme? Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen. Ach, daß Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf und zeigte dir die heimliche Weisheit! Denn er hätte noch wohl mehr an dir zu tun, auf daß du wissest, daß er deiner Sünden nicht aller gedenkt. Meinst du, daß du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige? Es ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen? länger denn die Erde und breiter denn das Meer. So er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält, wer will's ihm wehren? Denn er kennt die losen Leute, er sieht die Untugend, und sollte es nicht merken? Ein unnützer Mann bläht sich, und ein geborener Mensch will sein wie ein junges Wild. Wenn du dein Herz richtetest und deine Hände zu ihm ausbreitetest; wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe: so möchtest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten. Dann würdest du der Mühsal vergessen und so wenig gedenken als des Wassers, das vorübergeht; und die Zeit deines Lebens würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein lichter Morgen werden; und dürftest dich dessen trösten, daß Hoffnung da sei; würdest dich umsehen und in Sicherheit schlafen legen; würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen. Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können; denn Hoffnung wird ihrer Seele fehlen.

Hiob 11:1-20 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)

Und Zophar, der Naamathiter, antwortete und sprach: Sollte die Menge der Worte nicht beantwortet werden, oder sollte ein Schwätzer recht behalten? Sollte dein Gerede die Leute zum Schweigen bringen, daß du spotten solltest, und niemand dich beschämen, daß du sagen solltest: Meine Lehre ist lauter, und ich bin rein in deinen Augen? Aber möchte Gott doch reden und seine Lippen gegen dich öffnen, und dir kundtun die Geheimnisse der Weisheit, daß sie das Doppelte ist an Bestand! Dann müßtest du erkennen, daß Gott dir viel von deiner Missetat übersieht. Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, oder das Wesen des Allmächtigen ergründen? Himmelhoch sind sie, was kannst du tun? Tiefer als der Scheol, was kannst du wissen? Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. Wenn er vorüberzieht und in Verhaft nimmt und zum Gericht versammelt, wer will ihm dann wehren? Denn er kennt die falschen Leute; und er sieht Frevel, ohne daß er achtgibt. Auch ein Hohlköpfiger gewinnt Verstand, wenn auch der Mensch als ein Wildeselsfüllen geboren wird. Wenn du dein Herz richtest und deine Hände zu ihm ausbreitest, - wenn Frevel in deiner Hand ist, so entferne ihn, und laß Unrecht nicht wohnen in deinen Zelten, ja, dann wirst du dein Angesicht erheben ohne Makel, und wirst unerschütterlich sein und dich nicht fürchten. Denn du wirst die Mühsal vergessen, wirst ihrer gedenken wie vorübergeflossener Wasser; und heller als der Mittag wird dein Leben erstehen; mag es finster sein wie der Morgen wird es werden. Und du wirst Vertrauen fassen, weil es Hoffnung gibt; und du wirst Umschau halten, in Sicherheit dich niederlegen. Und du wirst dich lagern, und niemand wird dich aufschrecken; und viele werden deine Gunst suchen. Aber die Augen der Gesetzlosen werden verschmachten; und jede Zuflucht ist ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele.

Hiob 11:1-20 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

Da antwortete Zophar, der Naamatiter, und sprach: Soll die Menge der Worte unbeantwortet bleiben und der Schwätzer recht behalten? Soll dein Geschwätz Männern den Mund stopfen, dass du spottest und niemand dich beschämt? Und du hast gesagt: »Meine Lehre ist lauter, und ich bin vor deinen Augen rein!« O dass doch Gott reden möchte und seine Lippen auftäte gegen dich! Und dass er dir doch die Geheimnisse der Weisheit verkündete — denn es gibt noch doppelt so viele wie du weißt —, so würdest du erkennen, dass Gott dir noch nachlässt von deiner Schuld! Kannst du die Tiefe Gottes ergründen oder zur Vollkommenheit des Allmächtigen gelangen? Sie ist himmelhoch — was willst du tun? tiefer als das Totenreich — was kannst du wissen? Ihre Ausdehnung ist größer als die Erde und breiter als das Meer. Wenn Er einherfährt, kann er verhaften und vor Gericht stellen — wer will es ihm wehren? Denn er kennt die nichtswürdigen Leute und sieht auch die Schuld, ohne dass er [darauf] achthaben muss. Kann ein Hohlkopf Verstand gewinnen, und ein Eselhengst als Mensch geboren werden? Wenn du nun dein Herz fest ausrichtest und zu ihm deine Hände ausstreckst — wenn Unrecht an deinen Händen ist, so entferne es, und lass in deinen Zelten nichts Böses wohnen! Ja, dann darfst du ohne Scheu dein Angesicht erheben und fest auftreten ohne Furcht; dann wirst du deine Mühsal vergessen, wie man das Wasser vergisst, das vorübergeflossen ist. Heller als der Mittag wird dein Leben dir aufgehen; das Dunkel wird wie der Morgen sein. Dann wirst du getrost sein, weil es Hoffnung gibt, und wirst um dich blicken und in Sicherheit dich niederlegen. Du legst dich zur Ruhe, und niemand schreckt dich auf, und viele werden dann deine Gunst suchen. Aber die Augen der Gottlosen verschmachten, [ihre] Zuflucht geht ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele!

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