Johannes 1:19-50
Johannes 1:19-50 Hoffnung für alle (HFA)
Die führenden Männer der Juden in Jerusalem schickten einige Priester und Leviten zu Johannes. Sie fragten ihn: »Wer bist du?« Da nutzte Johannes die Gelegenheit, um sie auf Jesus Christus hinzuweisen. Er bekannte und ließ keinen Zweifel offen: »Ich bin nicht der Christus, der von Gott versprochene Retter.« »Wer bist du dann?«, fragten sie weiter. »Bist du Elia?« Johannes verneinte auch das. »Bist du der Prophet, den Mose uns angekündigt hat?« »Nein!«, entgegnete Johannes. »Dann sag uns doch, wer du bist. Welche Antwort sollen wir denen geben, die uns hergeschickt haben?« Da sagte Johannes: »Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ›Macht den Weg frei für den Herrn!‹ So hat es der Prophet Jesaja schon angekündigt.« Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer. Sie fragten Johannes nun: »Wenn du nicht der Christus, nicht Elia und auch nicht der von Mose angekündigte Prophet bist, mit welchem Recht taufst du dann?« Darauf erwiderte Johannes: »Ich taufe mit Wasser. Aber mitten unter euch lebt schon der, auf den wir warten. Ihr kennt ihn nur noch nicht. Er kommt nach mir – und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen.« Dieses Gespräch führten sie in Betanien, einem Dorf östlich des Jordan, wo Johannes taufte. Am nächsten Tag bemerkte Johannes, dass Jesus zu ihm kam. Da rief er: »Seht, das ist Gottes Opferlamm, das die Sünde der Menschen wegnimmt. Dieser Mann ist es, von dem ich gesagt habe: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹ Auch ich wusste vorher nicht, wer er ist. Aber damit dem Volk Israel die Augen für ihn geöffnet werden, taufe ich hier mit Wasser.« Und Johannes berichtete weiter: »Ich sah den Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herabkommen und auf ihm bleiben. Wer er ist, wusste ich vorher noch nicht«, wiederholte Johannes, »aber Gott, der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: ›Du wirst sehen, wie der Geist auf einen Menschen herabkommt und auf ihm bleibt. Dann weißt du, dass er es ist, der mit dem Heiligen Geist tauft.‹ Und weil ich das gesehen habe, kann ich bezeugen: Dieser Mann ist Gottes Sohn!« Johannes der Täufer und zwei seiner Jünger waren am nächsten Tag wieder an dieser Stelle, als Jesus vorüberging. Da schaute Johannes ihn an und sagte: »Seht, dies ist Gottes Opferlamm!« Als die beiden Jünger das hörten, folgten sie Jesus. Jesus drehte sich zu ihnen um, sah sie kommen und fragte: »Was sucht ihr?« Sie antworteten: »Rabbi, wo wohnst du?« »Kommt mit, dann werdet ihr es sehen!«, sagte Jesus. Also gingen sie mit Jesus dorthin, wo er wohnte. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags, und sie blieben bei ihm bis zum Abend. Einer der beiden, die Jesus auf das Wort von Johannes hin gefolgt waren, hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus. Wenig später traf er seinen Bruder Simon und erzählte ihm: »Wir haben den Messias gefunden, den von Gott versprochenen Retter!« Dann nahm Andreas seinen Bruder mit zu Jesus. Der sah ihn an und sagte: »Du bist Simon, der Sohn von Johannes. Von jetzt an sollst du Petrus heißen!« Als Jesus am nächsten Tag nach Galiläa gehen wollte, traf er unterwegs Philippus. Auch ihn forderte er auf: »Komm, folge mir nach!« Philippus stammte wie Andreas und Petrus aus Betsaida. Später begegnete Philippus Nathanael und erzählte ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus aus Nazareth, der Sohn von Josef.« »Nazareth?«, entgegnete Nathanael. »Was kann von da schon Gutes kommen!« Doch Philippus antwortete ihm: »Komm mit und überzeuge dich selbst!« Als Jesus Nathanael erblickte, sagte er: »Hier kommt ein wahrer Israelit, ein ganz und gar aufrichtiger Mensch!« Nathanael staunte: »Woher kennst du mich?« Jesus erwiderte: »Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.« »Rabbi, du bist wirklich Gottes Sohn!«, rief Nathanael. »Du bist der König von Israel!« Jesus sagte: »Das glaubst du, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah. Aber du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen.«
Johannes 1:19-50 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen sollten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elias? Und er sagt: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. Sie sprachen nun zu ihm: Wer bist du? Auf daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben; was sagst du von dir selbst? Er sprach: Ich bin die “Stimme eines Rufenden in der Wüste: Machet gerade den Weg des Herrn”, wie Jesajas, der Prophet, gesagt hat. Und sie waren abgesandt von den Pharisäern. Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Was taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elias, noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennet, der nach mir Kommende, dessen ich nicht würdig bin, ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen. Dies geschah zu Bethanien, jenseit des Jordan, wo Johannes taufte. Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt. Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der mir vor ist, denn er war vor mir. Und ich kannte ihn nicht; aber auf daß er Israel offenbar werden möchte, deswegen bin ich gekommen, mit Wasser taufend. Und Johannes zeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herniederfahren, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herniederfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geiste tauft. Und ich habe gesehen und habe bezeugt, daß dieser der Sohn Gottes ist. Des folgenden Tages stand wiederum Johannes und zwei von seinen Jüngern, und hinblickend auf Jesum, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesu nach. Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und spricht zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi (was verdolmetscht heißt: Lehrer), wo hältst du dich auf? Er spricht zu ihnen: Kommet und sehet! Sie kamen nun und sahen, wo er sich aufhielt, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (was verdolmetscht ist: Christus). Und er führte ihn zu Jesu. Jesus blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn Jonas'; du wirst Kephas heißen (was verdolmetscht wird: Stein). Des folgenden Tages wollte er aufbrechen nach Galiläa, und er findet Philippus; und Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach. Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Moses in dem Gesetz geschrieben und die Propheten, Jesum, den Sohn des Joseph, den von Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! Jesus sah den Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in welchem kein Trug ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. Nathanael antwortete und sprach [zu ihm]: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres als dieses sehen.
Johannes 1:19-50 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!« , wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Die Gesandten gehörten aber zu den Pharisäern. Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen. Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist. Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes! Und die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Als aber Jesus sich umwandte und sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi (das heißt übersetzt: »Lehrer«), wo wohnst du? Er spricht zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt übersetzt: den »Gesalbten«). Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: »ein Stein«). Am folgenden Tag wollte Jesus nach Galiläa reisen; da findet er Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! Jesus sah den Nathanael auf sich zukommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem keine Falschheit ist! Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich! Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das!
Johannes 1:19-50 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)
In welcher Weise Johannes auf ihn hinwies, macht folgende Begebenheit deutlich: Die führenden Männer des jüdischen Volkes schickten aus Jerusalem Priester und Leviten zu Johannes und ließen ihn fragen, wer er selbst eigentlich sei. Johannes wies alle falschen Vorstellungen zurück; unmissverständlich erklärte er: »Ich bin nicht der Messias.« – »Wer bist du dann?«, wollten sie wissen. »Bist du Elia?« – »Nein«, antwortete er, »der bin ich nicht.« – »Bist du der Prophet, ´der kommen soll`?« – »Nein«, erwiderte er. Da sagten sie zu ihm: »Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns geschickt haben, eine Antwort geben. Was sagst du selbst, wer du bist?« Johannes antwortete: »Ich bin, wie der Prophet Jesaja gesagt hat, ›eine Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!‹« Es waren auch Abgesandte der Pharisäer gekommen. Sie fragten ihn: »Wenn du weder der Messias bist noch Elia, noch der ´verheißene` Prophet, warum taufst du dann?« – »Ich taufe mit Wasser«, erwiderte Johannes. »Aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt. Es ist der, der nach mir kommt. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Riemen seiner Sandalen zu öffnen.« Diese Begebenheit spielte sich in Betanien ab, einer Ortschaft auf der Ostseite des Jordans, wo Johannes taufte. Am nächsten Tag kam Jesus zu Johannes. Als dieser ihn kommen sah, rief er: »Seht, hier ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde der ganzen Welt wegnimmt! Er ist es, von dem ich sagte: ›Nach mir kommt einer, der größer ist als ich, denn er war schon vor mir da.‹ Auch ich kannte ihn nicht. Aber weil Israel erkennen soll, wer er ist, bin ich gekommen und taufe mit Wasser.« Weiter bezeugte Johannes: »Ich sah den Geist ´Gottes` wie eine Taube vom Himmel herabkommen und auf ihm bleiben. Ich kannte ihn bis dahin nicht; aber der, der mich gesandt und mir den Auftrag gegeben hat, mit Wasser zu taufen, hatte zu mir gesagt: ›Der, auf den du den Geist herabkommen siehst und auf dem er bleiben wird, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.‹ Das habe ich nun mit eigenen Augen gesehen, und darum bezeuge ich, dass dieser Mann der Sohn Gottes ist.« Am nächsten Tag stand Johannes wieder am gleichen Ort; zwei seiner Jünger waren bei ihm. Da ging Jesus vorüber. Johannes blickte ihn an und sagte: »Seht, dieser ist das Opferlamm Gottes!« Als die beiden Jünger das hörten, folgten sie Jesus. Jesus wandte sich um und sah, dass sie ihm folgten. »Was sucht ihr?«, fragte er. »Rabbi«, erwiderten sie, »wo wohnst du?« (Rabbi bedeutet »Meister«.) Jesus antwortete: »Kommt mit, dann werdet ihr es sehen.« Da gingen die beiden mit ihm; es war etwa vier Uhr nachmittags. Sie sahen, wo er wohnte, und blieben für den Rest des Tages bei ihm. Einer der beiden Männer, die Jesus gefolgt waren, weil sie gehört hatten, was Johannes über ihn gesagt hatte, war Andreas, der Bruder von Simon Petrus. Andreas sah kurz darauf seinen Bruder Simon. »Wir haben den Messias gefunden!«, berichtete er ihm. (»Messias« ist das hebräische Wort für »Christus«.) Dann nahm er ihn mit zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: »Du bist Simon, der Sohn des Johannes. Du sollst Kephas heißen.« (Kephas ist das hebräische Wort für Petrus ´und bedeutet »Fels«`.) Als Jesus am nächsten Tag nach Galiläa aufbrechen wollte, begegnete ihm Philippus. »Folge mir nach!«, sagte Jesus zu ihm. (Philippus stammte aus Betsaida, der Stadt, aus der auch Andreas und Petrus kamen.) Philippus sah Natanaël und sagte zu ihm: »Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz geschrieben hat und der auch bei den Propheten angekündigt ist! Es ist Jesus, der Sohn Josefs; er kommt aus Nazaret.« – »Aus Nazaret?«, entgegnete Natanaël. »Was kann aus Nazaret Gutes kommen?« Doch Philippus sagte nur: »Komm mit und überzeuge dich selbst!« Als Jesus Natanaël kommen sah, sagte er: »Seht, da kommt ein wahrer Israelit, ein durch und durch aufrichtiger Mann!« Verwundert fragte Natanaël: »Woher kennst du mich?« Jesus antwortete: »Schon bevor Philippus dich rief, habe ich dich gesehen; ich sah dich, als du unter dem Feigenbaum warst.« Da rief Natanaël: »Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!« Jesus entgegnete: »Weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du. Aber du wirst noch viel Größeres erleben.«
Johannes 1:19-50 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Und dies ist das Zeugnis des Johannes, da die Juden sandten von Jerusalem Priester und Leviten, daß sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus. Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Da sprachen sie zu ihm: Was bist du denn? Daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? Er sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des HERRN! wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Und die gesandt waren, die waren von den Pharisäern. Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, so du nicht Christus bist noch Elia noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. Der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse. Dies geschah zu Bethabara jenseit des Jordans, wo Johannes taufte. Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt! Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich. Und ich kannte ihn nicht; sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser. Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem heiligen Geist tauft. Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn. Des andern Tages stand abermals Johannes und zwei seiner Jünger. Und als er Jesum sah wandeln, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesu nach. Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Meister, wo bist du zur Herberge? Er sprach zu ihnen: Kommt und sehet's! Sie kamen und sahen's und blieben den Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. Einer aus den zweien, die von Johannes hörten und Jesus nachfolgten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. Der findet am ersten seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (welches ist verdolmetscht: der Gesalbte), und führte ihn zu Jesu. Da ihn Jesus sah, sprach er: Du bist Simon, Jona's Sohn; du sollst Kephas (Fels) heißen. Des andern Tages wollte Jesus wieder nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Moses im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesum, Joseph's Sohn von Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann von Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es! Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Israeliter, in welchem kein Falsch ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. Nathanael antwortete und spricht zu ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen.