Jeremia 49:1-16

Jeremia 49:1-16 Hoffnung für alle (HFA)

Dies ist Gottes Botschaft an die Ammoniter: »So spricht der HERR: Hat Israel denn keine Kinder, keine Erben, die das Land in Besitz nehmen könnten? Warum hat dann Milkom, der Götze der Ammoniter, das Land Gad eingenommen? Warum wohnt sein Volk nun in Israels Städten? Doch ich, der HERR, kündige an: Es kommt die Zeit, da wird man in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, Kriegsgeschrei hören. Die Stadt soll zu einem einzigen Trümmerhaufen werden und die Orte ringsum sollen in Flammen aufgehen. Dann erobert Israel sein rechtmäßiges Erbe von denen zurück, die es ihm genommen haben. Darauf könnt ihr euch verlassen! Weint, ihr Einwohner von Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Ihr Frauen von Rabba, schreit vor Verzweiflung! Zieht euch Trauerkleider an! Lauft durch eure Stadt und klagt! Denn Milkom, euer Gott, wird verbannt und mit ihm die Priester und führenden Männer. Was prahlt ihr denn auch mit euren fruchtbaren Tälern? Ihr verlasst euch auf euren Reichtum, aber von mir wollt ihr nichts wissen, ihr abtrünniges Volk. Ihr behauptet: ›Uns greift keiner an!‹ Doch ich, der allmächtige HERR und Gott, werde euch in Angst und Schrecken stürzen. Die Völker ringsum fallen über euch her, und ihr werdet in alle Richtungen zerstreut. Niemand wird euch mehr sammeln und in euer Land zurückführen. Doch später will ich das Schicksal der Ammoniter wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!« »So spricht der HERR, der allmächtige Gott, über Edom: Weiß denn niemand in Teman mehr, was zu tun ist? Sind ihren klugen Beratern die Einfälle ausgegangen? Hat die Weisheit sie verlassen? Schnell, flieht! Ihr Einwohner von Dedan, sucht euch sichere Verstecke! Denn ich lasse Unheil über euch hereinbrechen, ihr Nachkommen von Esau, jetzt trifft euch meine Strafe! Ein Winzer lässt immer ein paar Trauben für die Nachlese hängen, und ein Dieb in der Nacht nimmt nur das mit, was ihm gefällt. Ihr aber seid rettungslos verloren! Ja, ich selbst liefere euch euren Feinden schutzlos aus und nehme euch alle Schlupfwinkel, in denen ihr euch verstecken konntet. Eure Verwandten, eure Nachbarn und Freunde – sie alle kommen um. Nur wenige Kinder überleben und bleiben als Waisen zurück. Sie sollt ihr meiner Fürsorge anvertrauen. Ich erhalte sie am Leben, und auch eure Witwen finden bei mir Schutz. Hört, was ich zu sagen habe: Selbst Völker, die nicht dazu verurteilt waren, müssen den bitteren Kelch austrinken. Und da solltet ihr verschont bleiben? Nein, auch ihr werdet diesen Kelch bis zur Neige leeren müssen. Darauf könnt ihr euch verlassen! Ich, der HERR, habe bei meinem Namen geschworen: Die Stadt Bozra und alle Städte ringsum sollen für immer zu Trümmerfeldern werden! Man wird über ihr Unglück entsetzt sein und sie verachten. Wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.« Der HERR hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat, der ihnen zuruft: »Versammelt euch und führt Krieg gegen die Edomiter! Zieht in den Kampf!« Den Edomitern kündigt Gott an: »Ich mache euch zu einem kleinen und unbedeutenden Volk, das von aller Welt verachtet wird. Durch eure furchterregende Macht und euren Stolz habt ihr euch selbst betrogen. In unzugänglichen Felsklüften wohnt ihr und beherrscht das ganze Gebirge. Doch selbst wenn ihr euer Nest so hoch baut wie ein Adler, stoße ich euch hinab in die Tiefe! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!

Jeremia 49:1-16 Lutherbibel 1912 (DELUT)

Wider die Kinder Ammon spricht der HERR also: Hat denn Israel nicht Kinder, oder hat es keinen Erben? Warum besitzt denn Milkom das Land Gad, und sein Volk wohnt in jener Städten? Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß ich will ein Kriegsgeschrei erschallen lassen über Rabba der Kinder Ammon, daß sie soll auf einem Haufen wüst liegen und ihre Töchter mit Feuer angesteckt werden; aber Israel soll besitzen die, von denen sie besessen waren, spricht der HERR. Heule, o Hesbon! denn Ai ist verstört. Schreiet, ihr Töchter Rabbas, und ziehet Säcke an, klaget und lauft auf den Mauern herum! denn Milkom wird gefangen weggeführt samt seinen Priestern und Fürsten. Was trotzest du auf deine Auen? Deine Auen sind ersäuft, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässest und sprichst in deinem Herzen: Wer darf sich an mich machen? Siehe, spricht der HERR HERR Zebaoth: Ich will Furcht über dich kommen lassen von allen, die um dich her wohnen, daß ein jeglicher seines Weges vor sich hinaus verstoßen werde und niemand sei, der die Flüchtigen sammle. Aber darnach will ich wieder wenden das Gefängnis der Kinder Ammon, spricht der HERR. Wider Edom. So spricht der HERR Zebaoth: Ist denn keine Weisheit mehr zu Theman? ist denn kein Rat mehr bei den Klugen? ist ihre Weisheit so leer geworden? Fliehet, wendet euch und verkriecht euch tief, ihr Bürger zu Dedan! denn ich lasse einen Unfall über Esau kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. Es sollen Weinleser über dich kommen, die dir kein Nachlesen lassen; und die Diebe des Nachts sollen über dich kommen, die sollen ihnen genug verderben. Denn ich habe Esau entblößt und seine verborgenen Orte geöffnet, daß er sich nicht verstecken kann; sein Same, seine Brüder und seine Nachbarn sind verstört, daß ihrer keiner mehr da ist. Doch was Übrigbleibt von deinen Waisen, denen will ich das Leben gönnen, und deine Witwen werden auf mich hoffen. Denn so spricht der HERR: Siehe, die, so es nicht verschuldet hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken; und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du mußt auch trinken. Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, daß Bozra soll ein Wunder, Schmach, Wüste und Fluch werden und alle ihre Städte eine ewige Wüste. Ich habe gehört vom HERRN, daß eine Botschaft unter die Heiden gesandt sei: Sammelt euch und kommt her wider sie, macht euch auf zum Streit! Denn siehe, ich habe dich gering gemacht unter den Heiden und verachtet unter den Menschen. Dein Trotz und dein Hochmut hat dich betrogen, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du denn gleich dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.

Jeremia 49:1-16 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)

Über die Kinder Ammon. So spricht Jehova: Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König Gad in Besitz genommen, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? Darum siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich wider Rabba der Kinder Ammon Kriegsgeschrei werde erschallen lassen; und es soll zum Schutthaufen werden, und seine Tochterstädte sollen mit Feuer verbrannt werden. Und Israel wird seine Erben beerben, spricht Jehova. Heule, Hesbon, denn Ai ist verwüstet! Schreiet, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klaget und laufet hin und her in den Einzäunungen! Denn ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, seine Priester und seine Fürsten allzumal. Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal zerfließt, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: “Wer sollte an mich kommen?” Siehe, ich lasse Schrecken über dich kommen von allen deinen Umwohnern, spricht der Herr, Jehova der Heerscharen; und ihr sollt weggetrieben werden, ein jeder vor sich hin, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. - Aber nachher werde ich die Gefangenschaft der Kinder Ammon wenden, spricht Jehova. Über Edom. So spricht Jehova der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ausgeschüttet? Fliehet, wendet um, verkriechet euch, Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. Wenn Winzer über dich kommen, so werden sie keine Nachlese übriglassen; wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie nach ihrem Genüge. Denn ich, ich habe Esau entblößt, ich habe seine Verstecke aufgedeckt; und will er sich verbergen, so kann er es nicht. Zerstört sind seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn, und sie sind nicht mehr. Verlasse deine Waisen, ich werde sie am Leben erhalten; und deine Witwen sollen auf mich vertrauen. Denn so spricht Jehova: Siehe, deren Urteil es nicht war, den Becher zu trinken, die müssen ihn trinken; und du solltest der sein, welcher ungestraft bliebe? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern sicherlich sollst du ihn trinken. Denn ich habe bei mir geschworen, spricht Jehova, daß Bozra zum Entsetzen, zum Hohne, zur Verwüstung und zum Fluche werden soll, und alle seine Städte zu ewigen Einöden. Eine Kunde habe ich vernommen von Jehova, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt: Versammelt euch und kommet über dasselbe, und machet euch auf zum Kriege! Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. Deine Furchtbarkeit und der Übermut deines Herzens haben dich verführt, der du in Felsenklüften wohnst, den Gipfel des Hügels inne hast. Wenn du dein Nest hoch baust wie der Adler, ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht Jehova.

Jeremia 49:1-16 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)

Über die Ammoniter: So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Kinder, oder hat es keinen Erben? Warum hat denn ihr König Gad geerbt und wohnt sein Volk in dessen Städten? Darum siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich gegen Rabba der Ammoniter Kriegslärm werde erschallen lassen, sodass es zu einem Schutthaufen wird und seine Tochterstädte in Feuer aufgehen; und Israel soll seine Erben wieder beerben!, spricht der HERR. Heule, Hesbon; denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter Rabbas! Gürtet Sacktuch um, lauft klagend zwischen den Mauern umher; denn ihr König muss in die Verbannung wandern, seine Priester und seine Fürsten alle miteinander! Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal soll überflutet werden, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut [und spricht]: »Wer sollte mir nahekommen?« Siehe, ich will von allen Seiten her Schrecken über dich kommen lassen, spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen, und ihr sollt verjagt werden, jeder vor sich hin; und niemand wird die Flüchtlinge sammeln! — Aber danach will ich das Geschick der Ammoniter wieder wenden, spricht der HERR. HERRN Über Edom: So spricht der HERR der Heerscharen: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat abhandengekommen? Ist ihre Weisheit ausgeschüttet? Flieht, seid verwirrt, die ihr euch tiefe Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verhängnis lasse ich über ihn kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. Wenn Weingärtner über dich kommen, werden sie nicht eine Nachlese übrig lassen?, wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie [nur], bis sie genug haben. Doch ich, ich lege Esau bloß, ich ziehe ihn aus seinen Schlupfwinkeln hervor, sodass er sich nicht länger verbergen kann. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn sind zerstört, und sie sind nicht mehr. Lass nur deine Waisen! Ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen mögen auf mich vertrauen! Denn so spricht der HERR: Siehe, die, welche nicht dazu verurteilt waren, den Kelch zu trinken, müssen dennoch trinken; und du solltest ungestraft bleiben? Nein, du bleibst nicht ungestraft, sondern du musst ihn gewiss auch trinken! Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, dass Bozra zum Entsetzen, zum Hohn, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll; ja, alle ihre Städte sollen zu ewigen Trümmerstätten werden! Ich habe eine Kunde gehört von dem HERRN, es ist ein Bote zu den Heidenvölkern gesandt worden: Versammelt euch und zieht gegen sie und steht auf zum Krieg! Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Heidenvölkern, verachtet unter den Menschen. Dass man dich fürchtete, hat dich verführt, und der Übermut deines Herzens, du, der du in Felsschluchten wohnst und dich auf Bergeshöhen aufhältst! Wenn du aber auch dein Nest so hoch bautest wie ein Adler, so werde ich dich dennoch von dort hinunterstürzen!, spricht der HERR.