Hosea 11:1-9
Hosea 11:1-9 Hoffnung für alle (HFA)
Der Herr sagt: »Als Israel jung war, habe ich es ins Herz geschlossen und als meinen Sohn angenommen. Ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen und zurück in die Freiheit geführt. Doch wenn ich dann nach meinem Volk rief, liefen die Israeliten mir bloß davon. Sie opferten den Götzen und brachten ihren Götterfiguren Räucheropfer dar. Dabei habe ich Ephraim doch das Laufen gelehrt und ihn immer wieder auf meine Arme genommen, wenn er fiel. Aber die Menschen in Israel haben nicht erkannt, dass ich es war, der ihnen Gutes tat und sie heil machte. Mit Freundlichkeit und Liebe wollte ich sie ihren Weg führen. Ich habe ihnen ihre Last leicht gemacht – wie ein Bauer, der seinem Ochsen das Joch hochhebt, damit er besser fressen kann, ja, der sich bückt, um ihn selbst zu füttern. Trotzdem weigern sie sich, zu mir umzukehren. Sie bitten lieber die Ägypter um Hilfe. Deshalb soll nun der assyrische König über sie herrschen! In ihren Städten wird das Schwert wüten, es trifft die Orakelpriester und macht ihren falschen Ratschlägen ein Ende. Mein Volk ist mir untreu, und davon lässt es sich nicht abbringen! Sie rufen zu ihren Götzen, doch die können ihnen nicht helfen. Ach, wie könnte ich dich im Stich lassen, Ephraim? Wie könnte ich dich aufgeben, Israel? Sollte ich dich vernichten wie die Städte Adma und Zebojim? Nein, es bricht mir das Herz, ich kann es nicht; ich habe Mitleid mit dir! Mein Zorn wird dich nicht wieder treffen, ich will dich nicht noch einmal vernichten, Ephraim. Denn ich bin Gott und kein Mensch. Ich bin der Heilige, der bei euch wohnt. Ich komme nicht, um euch im Zorn zu töten.
Hosea 11:1-9 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Da Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten. Aber wenn man sie jetzt ruft, so wenden sie sich davon und opfern den Baalim und räuchern den Bildern. Ich nahm Ephraim bei seinen Armen und leitete ihn; aber sie merkten es nicht, wie ich ihnen half. Ich ließ sie ein menschlich Joch ziehen und in Seilen der Liebe gehen und half ihnen das Joch an ihrem Hals tragen und gab ihnen Futter. Sie sollen nicht wieder nach Ägyptenland kommen, sondern Assur soll nun ihr König sein; denn sie wollen sich nicht bekehren. Darum soll das Schwert über ihre Städte kommen und soll ihre Riegel aufreiben und fressen um ihres Vornehmens willen. Mein Volk ist müde, sich zu mir zu kehren; und wenn man ihnen predigt, so richtet sich keiner auf. Was soll ich aus dir machen, Ephraim? Soll ich dich schützen, Israel? Soll ich nicht billig ein Adama aus dir machen und dich wie Zeboim zurichten? Aber mein Herz ist andern Sinnes, meine Barmherzigkeit ist zu brünstig, daß ich nicht tun will nach meinem grimmigen Zorn, noch mich kehren, Ephraim gar zu verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir; ich will aber nicht in die Stadt kommen.
Hosea 11:1-9 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. So oft sie ihnen riefen, gingen sie von ihrem Angesicht hinweg: sie opferten den Baalim und räucherten den geschnitzten Bildern. Und ich, ich gängelte Ephraim, er nahm sie auf seine Arme aber sie erkannten nicht, daß ich sie heilte. Mit Menschenbanden zog ich sie, mit Seilen der Liebe; und ich ward ihnen wie solche, die das Joch auf ihren Kinnbacken emporheben, und sanft gegen sie, gab ich ihnen Speise. Es wird nicht nach dem Lande Ägypten zurückkehren; sondern der Assyrer, der wird sein König sein, weil sie sich geweigert haben umzukehren. Und das Schwert wird kreisen in seinen Städten und seine Riegel vernichten, und wird fressen um ihrer Ratschläge willen; denn mein Volk hängt an dem Abfall von mir, und ruft man es nach oben, keiner von ihnen erhebt sich. Wie sollte ich dich hingeben, Ephraim, dich überliefern, Israel? Wie sollte ich dich wie Adama machen, wie Zeboim dich setzen? Mein Herz hat sich in mir umgewendet, erregt sind alle meine Erbarmungen. Nicht will ich ausführen die Glut meines Zornes, nicht wiederum Ephraim verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte, und ich will nicht in Zornesglut kommen.
Hosea 11:1-9 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Als Israel jung war, liebte ich ihn, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Aber sobald man sie rief, wandten sie sich vom Angesicht [der Rufenden] ab. Den Baalen opferten sie, und den Götzenbildern räucherten sie. Und ich war es doch, der Ephraim gehen lehrte, der sie auf seine Arme nahm. Aber sie haben nicht erkannt, dass ich sie heilte. Mit menschlichen Banden zog ich sie, mit Seilen der Liebe; ich hob ihnen gleichsam das Joch auf vom Kinn und neigte mich zu ihnen, um ihnen Nahrung zu geben. Er soll nicht nach dem Land Ägypten zurückkehren, sondern der Assyrer soll ihr König werden, weil sie nicht umkehren wollen! Und das Schwert soll in ihren Städten umgehen und ihre Riegel vernichten und sie wegen ihrer Ratschläge verzehren. Mein Volk hält am Abfall von mir fest; ruft man es nach oben, so erhebt sich gar niemand! Wie könnte ich dich dahingeben, Ephraim, wie könnte ich dich preisgeben, Israel? Wie könnte ich dich behandeln wie Adama, dich machen wie Zeboim? Mein Herz sträubt sich dagegen, mein ganzes Mitleid ist erregt! Ich will nicht handeln nach der Glut meines Zorns, will Ephraim nicht wiederum verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte und will nicht in grimmigem Zorn kommen.