1. Mose 39:7-21
1. Mose 39:7-21 Hoffnung für alle (HFA)
Darum hatte auch Potifars Frau mittlerweile ein Auge auf ihn geworfen. »Schlaf mit mir!«, forderte sie ihn auf. Aber Josef weigerte sich: »Du weißt doch: Mein Herr braucht sich im Haus um nichts zu kümmern – alles hat er mir anvertraut. Ich habe genauso viel Macht wie er. Nur dich hat er mir vorenthalten, weil du seine Frau bist. Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen?« Potifars Frau ließ nicht locker. Jeden Tag redete sie auf Josef ein, er aber hörte nicht darauf und ließ sich nicht von ihr verführen. Einmal kam Josef ins Haus, um wie gewöhnlich seine Arbeit zu tun. Von den Sklaven war gerade niemand anwesend. Da packte sie ihn am Gewand. »Komm mit mir ins Bett!«, drängte sie. Josef riss sich los, ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh nach draußen. Potifars Frau schrie auf, rief nach ihren Dienern und zeigte ihnen Josefs Gewand. »Seht«, rief sie, »mein Mann hat uns einen Hebräer ins Haus gebracht, der jetzt mit uns umspringt, wie er will! Er wollte mich vergewaltigen, aber ich habe laut geschrien. Da lief er schnell davon, doch dieses Gewand hat er bei mir zurückgelassen!« Sie behielt Josefs Gewand und wartete, bis ihr Mann nach Hause kam. Ihm erzählte sie dieselbe Geschichte und hielt ihm vor: »Dieser hebräische Sklave, den du ins Haus geholt hast, kam zu mir und wollte seinen Spaß mit mir haben. Als ich laut zu schreien anfing, ließ er von mir ab und rannte hinaus. Doch sein Gewand blieb bei mir liegen – schau her!« Als Potifar das hörte, geriet er in Zorn und ließ Josef ins Staatsgefängnis werfen. Aber der HERR hielt weiterhin zu Josef. Er stand ihm bei und sorgte dafür, dass der Gefängnisverwalter ihm wohlgesinnt war.
1. Mose 39:7-21 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph warf und sprach: Schlafe bei mir! Er weigerte sich aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich keines Dinges an vor mir, was im Hause ist, und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan, und hat nichts so Großes in dem Hause, das er mir verhohlen habe, außer dir, indem du sein Weib bist. Wie sollte ich denn nun ein solch groß Übel tun und wider Gott sündigen? Und sie trieb solche Worte gegen Joseph täglich. Aber er gehorchte ihr nicht, daß er nahe bei ihr schliefe noch um sie wäre. Es begab sich eines Tages, daß Joseph in das Haus ging, sein Geschäft zu tun, und war kein Mensch vom Gesinde des Hauses dabei. Und sie erwischte ihn bei seinem Kleid und sprach: Schlafe bei mir! Aber er ließ das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus. Da sie nun sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinaus entfloh, rief sie das Gesinde im Hause und sprach zu ihnen: Sehet, er hat uns den hebräischen Mann hereingebracht, daß er seinen Mutwillen mit uns treibe. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauter Stimme. Und da er hörte, daß ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und lief hinaus. Und sie legte sein Kleid neben sich, bis der Herr heimkam, und sagte zu ihm ebendieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte seinen Mutwillen mit mir treiben. Da ich aber ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus. Als sein Herr hörte die Rede seines Weibes, die sie ihm sagte und sprach: Also hat mir dein Knecht getan, ward er sehr zornig. Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängnis, darin des Königs Gefangene lagen; und er lag allda im Gefängnis. Aber der HERR war mit ihm und neigte seine Huld zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis
1. Mose 39:7-21 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Und es geschah nach diesen Dingen, da warf das Weib seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sprach: Liege bei mir! Er aber weigerte sich und sprach zu dem Weibe seines Herrn: Siehe, mein Herr kümmert sich um nichts bei mir im Hause; und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. Niemand ist größer in diesem Hause als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, indem du sein Weib bist; und wie sollte ich dieses große Übel tun und wider Gott sündigen? Und es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu sein, da geschah es an einem solchen Tage, daß er ins Haus ging, um sein Geschäft zu besorgen, und kein Mensch von den Leuten des Hauses war daselbst im Hause; und sie ergriff ihn bei seinem Kleide und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus. Und es geschah, als sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgeflohen war, da rief sie den Leuten ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: Sehet, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, um Spott mit uns zu treiben. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe mit lauter Stimme gerufen. Und es geschah, als er hörte, daß ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh und ging hinaus. Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr nach Hause kam. Und sie redete zu ihm nach diesen Worten und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Spott mit mir zu treiben; und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh hinaus. Und es geschah, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sprach: Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte sein Zorn. Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn in die Feste, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen; und er war daselbst in der Feste. Und Jehova war mit Joseph und wandte ihm Güte zu und gab ihm Gnade in den Augen des Obersten der Feste.
1. Mose 39:7-21 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Es geschah aber nach diesen Begebenheiten, dass die Frau seines Herrn ihre Augen auf Joseph warf und zu ihm sprach: Lege dich zu mir! Er aber weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: Siehe, mein Herr verlässt sich auf mich und kümmert sich um nichts, was im Haus vorgeht, und hat alles in meine Hand gegeben, was ihm gehört; es ist niemand größer in diesem Haus als ich, und es gibt nichts, das er mir vorenthalten hätte, ausgenommen dich, weil du seine Frau bist! Wie sollte ich nun eine so große Missetat begehen und gegen Gott sündigen? Und obwohl sie ihm Tag für Tag zuredete, hörte er doch nicht auf sie, dass er sich zu ihr gelegt oder sich an ihr vergangen hätte. Es geschah aber an einem solchen Tag, als er ins Haus kam, um seine Arbeit zu tun, und niemand von den Leuten des Hauses anwesend war, dass sie ihn bei seinem Obergewand ergriff und zu ihm sprach: Lege dich zu mir! Er aber ließ das Obergewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus. Als sie nun sah, dass er das Obergewand in ihrer Hand gelassen hatte und entflohen war, da rief sie die Leute ihres Hauses herbei und sprach zu ihnen: Seht, er hat uns den Hebräer ins Haus gebracht, damit er Mutwillen mit uns treibt! Er kam zu mir herein, um bei mir zu liegen; ich aber habe aus Leibeskräften geschrien! Als er nun hörte, dass ich meine Stimme erhob und schrie, ließ er sein Obergewand neben mir liegen und floh hinaus! Und sie ließ sein Obergewand neben sich liegen, bis sein Herr nach Hause kam. Dem erzählte sie die gleiche Geschichte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns gebracht hast, ist zu mir hereingekommen, um Mutwillen mit mir zu treiben; als ich aber meine Stimme erhob und schrie, ließ er sein Obergewand neben mir liegen und entfloh nach draußen! Als nun sein Herr die Rede seiner Frau hörte, als sie sprach: So und so hat mir dein Knecht getan!, da entbrannte sein Zorn. Und der Herr Josephs nahm ihn und warf ihn ins Gefängnis, dorthin, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen; so war er dort im Gefängnis. Aber der HERR war mit Joseph und verschaffte ihm Gunst und schenkte ihm Gnade vor den Augen des Kerkermeisters.