Apostelgeschichte 9:13-38
Apostelgeschichte 9:13-38 Hoffnung für alle (HFA)
»Aber Herr«, wandte Hananias ein, »ich habe schon von so vielen gehört, wie grausam dieser Saulus in Jerusalem die verfolgt hat, die zu dir gehören. Außerdem haben wir erfahren, dass er eine Vollmacht der obersten Priester hat, auch hier alle zu verhaften, die dich anbeten.« Doch der Herr sprach zu Hananias: »Geh nur! Ich habe diesen Mann als mein Werkzeug auserwählt. Er soll mich bei den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern, aber auch bei den Israeliten bekannt machen. Dabei wird er erfahren, wie viel er um meinetwillen leiden muss.« Hananias gehorchte. Er ging in das Haus von Judas, fand dort Saulus und legte ihm die Hände auf. »Lieber Bruder Saulus«, sagte er, »Jesus, der Herr, der dir unterwegs erschienen ist, hat mich zu dir geschickt, damit du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.« Im selben Moment fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen. Er stand auf und ließ sich taufen. Nachdem er gegessen hatte, erholte er sich schnell. Einige Tage blieb Saulus bei der Gemeinde in Damaskus. Gleich nach seiner Taufe begann er, in den Synagogen zu predigen und zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Seine Zuhörer waren fassungslos. Ungläubig fragten sie: »Ist das nicht der, von dem alle in Jerusalem, die sich zu Jesus bekennen, so erbarmungslos verfolgt wurden? Und ist er nicht hergekommen, um die Anhänger dieses Mannes auch hier in Damaskus zu verhaften und an die obersten Priester in Jerusalem auszuliefern?« Saulus aber konnte immer überzeugender beweisen, dass Jesus der versprochene Retter ist, so dass die Juden in Damaskus dem schließlich nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Deshalb beschlossen sie nach einiger Zeit, Saulus zu töten. Der aber erfuhr von ihren Plänen; Tag und Nacht bewachten sie die Stadttore, damit er ihnen nicht entkam. Da ließen ihn einige aus der Gemeinde, die durch ihn zum Glauben gefunden hatten, nachts in einem großen Korb die Stadtmauer hinunter, und so konnte er fliehen. Nachdem Saulus in Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich dort der Gemeinde anzuschließen. Aber alle hatten Angst vor ihm, weil sie nicht glauben konnten, dass er wirklich ein Jünger von Jesus geworden war. Endlich nahm sich Barnabas seiner an. Er brachte ihn zu den Aposteln und berichtete dort, wie Saulus auf der Reise nach Damaskus den Herrn gesehen hatte. Er erzählte, dass Jesus zu Saulus geredet und dieser dann in Damaskus furchtlos im Auftrag von Jesus die rettende Botschaft verkündet hatte. Nun erst wurde Saulus von der Gemeinde in Jerusalem herzlich aufgenommen. Er ging bei ihnen aus und ein und predigte in der Öffentlichkeit unerschrocken im Namen des Herrn. Mit den Griechisch sprechenden Juden führte er Streitgespräche. Bald trachteten auch sie ihm nach dem Leben. Als die anderen Gläubigen davon erfuhren, brachten sie Saulus nach Cäsarea. Von dort reiste er in seine Heimatstadt Tarsus. Die Gemeinde, die sich in Judäa, Galiläa und Samarien weiter ausbreitete, hatte nun Frieden und wuchs beständig. Die Gläubigen lebten in Ehrfurcht vor dem Herrn, und durch das Wirken des Heiligen Geistes schlossen sich immer mehr Menschen der Gemeinde an. Auf einer seiner vielen Reisen durch das ganze Land kam Petrus auch zu der Gemeinde in der Stadt Lydda. Dort traf er Äneas, einen Mann, der schon acht Jahre lang gelähmt im Bett lag. Petrus sagte zu ihm: »Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf und mach dein Bett!« Tatsächlich stand der Gelähmte auf und konnte gehen. Als die Einwohner von Lydda und den umliegenden Orten in der Scharon-Ebene den Geheilten sahen, wandten sie sich Jesus, dem Herrn, zu und glaubten an ihn. In der Stadt Joppe lebte eine Jüngerin von Jesus. Sie hieß Tabita. Der Name bedeutet »Gazelle«. Tabita tat viel Gutes und half den Armen, wo immer sie konnte. Als Petrus in Lydda war, wurde sie plötzlich krank und starb. Man wusch die Tote und bahrte sie im oberen Stockwerk ihres Hauses auf. Joppe liegt nicht weit von Lydda. Die Gemeinde in Joppe schickte deshalb zwei Männer mit der dringenden Bitte zu Petrus: »Komm, so schnell du kannst, zu uns nach Joppe!«
Apostelgeschichte 9:13-38 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)
»Herr«, entgegnete Hananias, »von den verschiedensten Seiten habe ich erfahren, wie viel schreckliche Dinge dieser Mann in Jerusalem denen angetan hat, die zu deiner Gemeinde gehören. Außerdem ist er von den führenden Priestern dazu ermächtigt, hier in Damaskus alle zu verhaften, die sich zu deinem Namen bekennen.« Aber der Herr sagte: »Geh ´trotzdem` zu ihm! Denn gerade ihn habe ich mir als Werkzeug ausgewählt, damit er meinen Namen ´in aller Welt` bekannt macht – bei den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern ebenso wie bei den Israeliten. Und ich will ihm zeigen, wie viel er ´von jetzt an` um meines Namens willen leiden muss.« Da machte sich Hananias auf den Weg und ging in jenes Haus. Er legte Saulus die Hände auf und sagte: »Saul, mein Bruder! Der Herr selbst – Jesus, der dir auf deiner Reise hierher erschienen ist – hat mich geschickt. Er möchte, dass du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.« Im selben Augenblick war es, als würden Schuppen von Saulus’ Augen fallen: Er konnte wieder sehen! Saulus stand auf und ließ sich taufen. Und nachdem er etwas gegessen hatte, kehrten seine Kräfte zurück. Saulus war erst einige Tage bei den Jüngern in Damaskus, da begann er auch schon, in den Synagogen der Stadt zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Alle, die Saulus hörten, waren außer sich vor Verwunderung. »Ist das nicht der, der in Jerusalem mit unerbittlicher Härte gegen jeden vorging, der sich zu diesem Jesus bekannte?«, sagten sie. »Und ist er nicht in der Absicht hierhergekommen, die ´Anhänger dieses Mannes` auch hier zu verhaften und sie den führenden Priestern ´in Jerusalem` auszuliefern?« Saulus jedoch trat mit immer größerer Entschiedenheit auf und brachte die Juden, die in Damaskus lebten, in größte Verwirrung, weil er überzeugend darlegte, dass Jesus der Messias ist. Längere Zeit verging. Schließlich fassten die Juden den Beschluss, Saulus zu töten. Saulus erfuhr von ihren Plänen, doch sie bewachten Tag und Nacht die Stadttore, damit er ihnen nicht entkommen konnte. Da ließen ihn seine Anhänger eines Nachts in einem Korb an der Stadtmauer hinunter ´und verhalfen ihm so zur Flucht`. Als Saulus wieder nach Jerusalem kam, versuchte er sich den Jüngern anzuschließen. Aber sie hatten alle Angst vor ihm, weil sie nicht glauben konnten, dass jetzt auch er ein Jünger ´Jesu` war. Da kam ihm Barnabas zu Hilfe. Er brachte ihn zu den Aposteln und berichtete ihnen, wie Saulus auf seiner Reise ´nach Damaskus` den Herrn gesehen und wie der Herr mit ihm gesprochen hatte. Außerdem berichtete er ihnen, wie unerschrocken Saulus dann in Damaskus im Namen Jesu aufgetreten war. Von da an ging Saulus bei den Christen in Jerusalem aus und ein, und auch hier trat er unerschrocken im Namen des Herrn auf. Er unterhielt sich mit den Juden, die aus griechischsprachigen Ländern stammten, und führte lange Streitgespräche mit ihnen. Doch ´statt sich überzeugen zu lassen,` versuchten sie ihn umzubringen. Als die Christen das erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea, von wo sie ihn dann nach Tarsus ziehen ließen. Die Gemeinde in ganz Judäa, Galiläa und Samarien erlebte nun eine Zeit der Ruhe und des Friedens. Die Christen wurden im Glauben gefestigt und lebten in Ehrfurcht vor dem Herrn. Und weil der Heilige Geist ihnen zur Seite stand, wuchs die Gemeinde ständig weiter. Auf seinen Reisen, die ihn durch das ganze Land führten, kam Petrus auch zu den Christen in Lydda. Dort begegnete er einem Mann namens Äneas, der gelähmt und seit acht Jahren ans Bett gefesselt war. Petrus sagte zu ihm: »Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf und mach dein Bett!« Im selben Augenblick konnte Äneas aufstehen. Alle Bewohner von Lydda und von der Scharon-Ebene sahen den Geheilten. Da wandten sie sich dem Herrn zu ´und glaubten an ihn`. In Joppe lebte eine Jüngerin ´Jesu` namens Tabita. (Tabita – oder Dorkas, wie ihr Name auf Griechisch lautete – bedeutet »Gazelle«.) Tabita tat viel Gutes und half den Bedürftigen, wo sie nur konnte. Doch während Petrus in Lydda war, wurde sie krank und starb. Man wusch den Leichnam und bahrte ihn im Obergeschoss des Hauses auf, ´in dem sie gewohnt hatte`. Als die Jünger von Joppe erfuhren, dass Petrus sich in dem nicht weit entfernten Lydda aufhielt, schickten sie zwei Männer zu ihm mit der Bitte, so schnell wie möglich zu ihnen zu kommen.
Apostelgeschichte 9:13-38 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Ananias aber antwortete: HERR, ich habe von vielen gehört von diesem Manne, wieviel Übles er deinen Heiligen getan hat zu Jerusalem; und er hat allhier Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die deinen Namen anrufen. Der HERR sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen trage vor den Heiden und vor den Königen und vor den Kindern von Israel. Ich will ihm zeigen wieviel er leiden muß um meines Namens willen. Und Ananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der HERR hat mich gesandt (der dir erschienen ist auf dem Wege, da du her kamst), daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest. Und alsobald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend und stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich. Saulus aber war eine Zeitlang bei den Jüngern zu Damaskus. Und alsbald predigte er Christus in den Schulen, daß derselbe Gottes Sohn sei. Sie entsetzten sich aber alle, die es hörten, und sprachen: Ist das nicht, der zu Jerusalem verstörte alle, die diesen Namen anrufen, und darum hergekommen, daß er sie gebunden führe zu den Hohenpriestern? Saulus aber ward immer kräftiger und trieb die Juden in die Enge, die zu Damaskus wohnten, und bewährte es, daß dieser ist der Christus. Und nach vielen Tagen hielten die Juden einen Rat zusammen, daß sie ihn töteten. Aber es ward Saulus kundgetan, daß sie ihm nachstellten. Sie hüteten aber Tag und Nacht an den Toren, daß sie ihn töteten. Da nahmen ihn die Jünger bei der Nacht und taten ihn durch die Mauer und ließen ihn in einem Korbe hinab. Da aber Saulus gen Jerusalem kam, versuchte er, sich zu den Jüngern zu tun; und sie fürchteten sich alle vor ihm und glaubten nicht, daß er ein Jünger wäre. Barnabas aber nahm ihn zu sich und führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf der Straße den HERRN gesehen und er mit ihm geredet und wie er zu Damaskus den Namen Jesus frei gepredigt hätte. Und er war bei ihnen und ging aus und ein zu Jerusalem und predigte den Namen des HERRN Jesu frei. Er redete auch und befragte sich mit den Griechen; aber sie stellten ihm nach, daß sie ihn töteten. Da das die Brüder erfuhren, geleiteten sie ihn gen Cäsarea und schickten ihn gen Tarsus. So hatte nun die ganze Gemeinde Frieden durch ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich und wandelte in der Furcht des HERRN und ward erfüllt mit Trost des Heiligen Geistes. Es geschah aber, da Petrus durchzog allenthalben, daß er auch zu den Heiligen kam, die zu Lydda wohnten. Daselbst fand er einen Mann mit Namen Äneas, acht Jahre lang auf dem Bette gelegen, der war gichtbrüchig. Und Petrus sprach zu ihm: Äneas, Jesus Christus macht dich gesund; stehe auf und bette dir selber! Und alsobald stand er auf. Und es sahen ihn alle, die zu Lydda und in Saron wohnten; die bekehrten sich zu dem HERRN. Zu Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabea (welches verdolmetscht heißt: Rehe), die war voll guter Werke und Almosen, die sie tat. Es begab sich aber zu der Zeit, daß sie krank ward und starb. Da wuschen sie dieselbe und legten sie auf den Söller. Nun aber Lydda nahe bei Joppe ist, da die Jünger hörten, daß Petrus daselbst war, sandten sie zwei Männer zu ihm und ermahnten ihn, daß er sich's nicht ließe verdrießen, zu ihnen zu kommen.
Apostelgeschichte 9:13-38 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Ananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen von diesem Manne gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat. Und hier hat er Gewalt von den Hohenpriestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen. Der Herr aber sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels. Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muß. Ananias aber ging hin und kam in das Haus; und ihm die Hände auflegend, sprach er: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf dem Wege, den du kamst, damit du wieder sehend und mit Heiligem Geiste erfüllt werdest. Und alsbald fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er wurde sehend und stand auf und wurde getauft. Und nachdem er Speise genommen hatte, wurde er gestärkt. Er war aber etliche Tage bei den Jüngern, die in Damaskus waren. Und alsbald predigte er in den Synagogen Jesum, daß dieser der Sohn Gottes ist. Alle aber, die es hörten, gerieten außer sich und sagten: Ist dieser nicht der, welcher in Jerusalem die zerstörte, welche diesen Namen anrufen, und dazu hierhergekommen war, auf daß er sie gebunden zu den Hohenpriestern führe? Saulus aber erstarkte um so mehr und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, indem er bewies, daß dieser der Christus ist. Als aber viele Tage verflossen waren, ratschlagten die Juden miteinander, ihn umzubringen. Es wurde aber dem Saulus ihr Anschlag bekannt. Und sie bewachten auch die Tore sowohl bei Tage als bei Nacht, damit sie ihn umbrächten. Die Jünger aber nahmen ihn bei der Nacht und ließen ihn durch die Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korbe hinunterließen. Als er aber nach Jerusalem gekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; und alle fürchteten sich vor ihm, da sie nicht glaubten, daß er ein Jünger sei. Barnabas aber nahm ihn und brachte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn gesehen habe, und daß derselbe zu ihm geredet, und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu gesprochen habe. Und er ging mit ihnen aus und ein in Jerusalem [und] sprach freimütig im Namen des Herrn. Und er redete und stritt mit den Hellenisten; sie aber trachteten, ihn umzubringen. Als die Brüder es aber erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn hinweg nach Tarsus. So hatten denn die Versammlungen durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurden erbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wurden vermehrt durch den Trost des Heiligen Geistes. Es geschah aber, daß Petrus, indem er allenthalben hindurchzog, auch zu den Heiligen hinabkam, die zu Lydda wohnten. Er fand aber daselbst einen gewissen Menschen, mit Namen Äneas, der seit acht Jahren zu Bett lag, welcher gelähmt war. Und Petrus sprach zu ihm: Äneas! Jesus, der Christus, heilt dich; stehe auf und bette dir selbst! Und alsbald stand er auf. Und es sahen ihn alle, die zu Lydda und Saron wohnten, welche sich zum Herrn bekehrten. In Joppe aber war eine gewisse Jüngerin, mit Namen Tabitha, was verdolmetscht heißt: Dorkas; diese war voll guter Werke und Almosen, die sie übte. Es geschah aber in jenen Tagen, daß sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie auf den Obersaal. Da aber Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger, als sie gehört hatten, daß Petrus daselbst sei, zwei Männer zu ihm und baten: Zögere nicht, zu uns zu kommen.
Apostelgeschichte 9:13-38 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen! Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen. Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen; und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften. Und Saulus war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus. Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist. Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen? Saulus aber wurde noch mehr gestärkt und beunruhigte die Juden, die in Damaskus wohnten, indem er bewies, dass dieser der Christus ist. Als aber viele Tage vergangen waren, beschlossen die Juden miteinander, ihn umzubringen. Doch ihr Anschlag wurde dem Saulus bekannt. Und sie bewachten die Tore Tag und Nacht, um ihn umzubringen. Da nahmen ihn die Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb über die Mauer hinab. Als nun Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und dass dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen Jesu verkündigt habe. Und er ging in Jerusalem mit ihnen aus und ein und verkündigte freimütig im Namen des Herrn Jesus. Er redete und stritt auch mit den Hellenisten; sie aber machten sich daran, ihn umzubringen. Als das aber die Brüder erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und schickten ihn nach Tarsus. So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes. Es begab sich aber, dass Petrus, als er alle besuchte, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten. Er fand aber dort einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren im Bett lag, weil er gelähmt war. Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus der Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und sogleich stand er auf. Und alle, die in Lydda und Saron wohnten, sahen ihn; und sie bekehrten sich zu dem Herrn. In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte. Und es geschah in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb; und man wusch sie und legte sie ins Obergemach. Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger gehört hatten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten ihn, nicht zu zögern und zu ihnen zu kommen.