2. Samuel 18:9-14
2. Samuel 18:9-14 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Und Absalom begegnete den Knechten Davids und ritt auf einem Maultier. Und da das Maultier unter eine große Eiche mit dichten Zweigen kam, blieb sein Haupt an der Eiche hangen, und er schwebte zwischen Himmel und Erde; aber sein Maultier lief unter ihm weg. Da das ein Mann sah, sagte er's Joab an und sprach: Siehe, ich sah Absalom an einer Eiche hangen. Und Joab sprach zu dem Mann, der's ihm hatte angesagt: Siehe, sahst du das, warum schlugst du ihn nicht daselbst zur Erde? so wollte ich dir von meinetwegen zehn Silberlinge und einen Gürtel gegeben haben. Der Mann sprach zu Joab: Wenn du mir tausend Silberlinge in meine Hand gewogen hättest, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an des Königs Sohn gelegt haben; denn der König gebot dir und Abisai und Itthai vor unsern Ohren und sprach: Hütet euch, daß nicht jemand dem Knaben Absalom...! Oder wenn ich etwas Falsches getan hätte auf meiner Seele Gefahr, weil dem König nichts verhohlen wird, würdest du selbst wider mich gestanden sein. Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir verziehen. Da nahm Joab drei Spieße in sein Hand und stieß sie Absalom ins Herz, da er noch lebte an der Eiche.
2. Samuel 18:9-14 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Und Absalom stieß auf die Knechte Davids; und Absalom ritt auf einem Maultier, und das Maultier kam unter die verschlungenen Zweige einer großen Terebinthe; und er blieb mit dem Haupte an der Terebinthe hangen, und schwebte zwischen Himmel und Erde; das Maultier aber, das unter ihm war, lief davon. Und ein Mann sah es und berichtete es Joab und sprach: Siehe, ich habe Absalom an einer Terebinthe hangen sehen. Da sprach Joab zu dem Manne, der es ihm berichtete: Siehe, wenn du ihn gesehen hast, warum hast du ihn nicht daselbst zu Boden geschlagen? Und an mir war es, dir zehn Sekel Silber und einen Gürtel zu geben. Aber der Mann sprach zu Joab: Und wenn ich tausend Sekel Silber auf meinen Händen wöge, würde ich meine Hand nicht nach des Königs Sohn ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abisai und Ittai geboten und gesagt: Seid vorsichtig, wer es auch sei, mit dem Jüngling mit Absalom! Hätte ich aber trüglich gegen sein Leben gehandelt und es bleibt ja keine Sache vor dem König verborgen, so würdest du selbst wider mich auftreten. Da sprach Joab: Ich mag nicht also vor dir warten. Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie in das Herz Absaloms, während er noch inmitten der Terebinthe lebte.
2. Samuel 18:9-14 Hoffnung für alle (HFA)
Einige von Davids Soldaten verfolgten Absalom, der auf seinem Maultier floh. Doch als er unter einer großen Eiche durchritt, verfingen sich seine Haare in den dichten Ästen. Sein Maultier lief weiter, er aber blieb am Baum hängen. Einer der Männer, die es beobachtet hatten, meldete Joab: »Ich habe Absalom gesehen! Er hängt an den Ästen einer Eiche.« Joab rief: »Was, du hast ihn gesehen und ihn nicht auf der Stelle umgebracht? Ich hätte dir zehn Silberstücke und einen wertvollen Gürtel dafür gegeben!« Doch der Mann entgegnete: »Auch wenn du mir 1000 Silberstücke bieten würdest – dem Sohn des Königs könnte ich nichts antun. Ich habe doch genau gehört, wie der König dir, Abischai und Ittai befohlen hat: ›Sorgt dafür, dass meinem Sohn Absalom nichts zustößt!‹ Und wenn ich ihn unbemerkt getötet hätte – dem König wäre sowieso zu Ohren gekommen, wer es war, denn früher oder später erfährt er doch alles. Dann würdest du mir bestimmt keine Rückendeckung geben!« »Ich will meine Zeit nicht länger mit dir vergeuden!«, unterbrach Joab ihn. Er nahm drei Speere und stieß sie Absalom, der immer noch am Baum hing, ins Herz.
2. Samuel 18:9-14 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Absalom aber wurde von den Knechten Davids gesehen. Absalom ritt nämlich auf dem Maultier. Als nun das Maultier unter die dichten Zweige einer großen Terebinthe kam, da blieb er mit dem Kopf in der Terebinthe hängen, sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte, denn das Maultier lief unter ihm weg. Das sah ein Mann; der berichtete es Joab und sprach: Siehe, ich sah Absalom in einer Terebinthe hängen! Da sprach Joab zu dem Mann, der ihm Bericht gegeben hatte: Siehe doch, wenn du das gesehen hast, warum hast du ihn nicht auf der Stelle zu Boden geschlagen? So könnte ich dir jetzt zehn Silberlinge und einen Gürtel geben! Der Mann aber sprach zu Joab: Und wenn ich 1 000 Silberlinge auf meine Hand bekommen würde, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an den Sohn des Königs legen; denn der König hat dir und Abisai und Ittai vor unseren Ohren geboten und gesagt: Gebt acht, wer es auch sei, auf den Jungen, auf Absalom! Hätte ich aber heimtückisch gegen sein Leben gehandelt, so bliebe doch gar nichts dem König verborgen; und du selbst hättest mir nicht beigestanden! Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir warten! Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, als er noch lebend in der Terebinthe hing.