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Matthäus 27:11-38

Matthäus 27:11-38 BIBEL.HEUTE

Als Jesus dem Statthalter vorgeführt wurde, fragte ihn dieser: "Bist du der König der Juden?" – "Es ist so, wie du sagst", erwiderte Jesus. Daraufhin brachten die Hohen Priester und Ältesten schwere Beschuldigungen gegen ihn vor. Doch Jesus gab keine Antwort. Pilatus fragte ihn: "Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?" Aber zu seinem Erstaunen gab Jesus auch ihm keine einzige Antwort. Nun war es üblich, dass der Statthalter jedes Jahr zum Passafest einen Gefangenen freiließ, den das Volk selbst bestimmen durfte. Damals saß gerade ein berüchtigter Aufrührer namens Jesus Barabbas im Gefängnis. Da fragte Pilatus in die Menge, die sich versammelt hatte: "Wen soll ich euch losgeben – Jesus Barabbas oder Jesus, den man den Messias nennt?" Er wusste ja, dass sie ihm Jesus nur aus Neid ausgeliefert hatten. Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, ließ seine Frau ihm ausrichten: "Lass die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig! Seinetwegen hatte ich heute Nacht einen schlimmen Traum." Doch die Hohen Priester und Ratsältesten hetzten die Menge auf, die Freilassung von Barabbas und die Hinrichtung von Jesus zu fordern. Der Statthalter fragte: "Wen von beiden soll ich euch freigeben?" – "Barabbas!", schrien sie. "Was soll ich dann mit Jesus tun, der Messias genannt wird?" – "Kreuzigen!", schrien alle. "Aber warum?", fragte Pilatus. "Was hat er denn verbrochen?" Doch sie schrien nur noch lauter: "Kreuzige ihn!" Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte und der Tumult immer schlimmer wurde, ließ er sich Wasser bringen. Vor den Augen der Menge wusch er sich die Hände und sagte: "Ich bin schuldlos am Tod dieses Mannes! Das müsst ihr verantworten!" Da schrie das ganze Volk: "Wir und unsere Kinder wollen schuldig sein an seinem Tod!" Daraufhin gab Pilatus ihnen den Barabbas frei. Jesus aber ließ er mit der schweren Lederpeitsche geißeln und übergab ihn dann den Soldaten zur Kreuzigung. Die führten ihn zunächst in den Palast des Statthalters, das sogenannte Prätorium, und riefen die ganze Mannschaft zusammen. Sie zogen ihn aus und hängten ihm ein scharlachrotes Gewand um. Dann flochten sie eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf. Schließlich drückten sie einen Stock in seine rechte Hand, nahmen Haltung an und höhnten: "Sei gegrüßt, König der Juden!" Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock aus der Hand und schlugen ihn damit auf den Kopf. Als sie genug davon hatten, ihn zu verspotten, nahmen sie ihm den Umhang wieder ab, zogen ihm seine eigenen Gewänder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. Unterwegs begegnete ihnen ein Mann namens Simon. Er stammte aus Zyrene. Die Soldaten zwangen ihn, das Kreuz für Jesus zu tragen. So brachten sie ihn bis zu der Stelle, die Golgota, Schädelhöhe, heißt. Dann wollten sie ihm Wein zu trinken geben mit einem Zusatz, der bitter war wie Galle. Als er gekostet hatte, wollte er aber nicht davon trinken. So nagelten sie ihn ans Kreuz und verlosten dann seine Kleidung unter sich. Dann setzten sie sich hin und bewachten ihn. Über seinem Kopf hatten sie ein Schild angebracht, auf dem der Anklagegrund für seine Hinrichtung stand: "Das hier ist Jesus, der König der Juden." Zusammen mit Jesus kreuzigten sie zwei Räuber, einen rechts und einen links von ihm.

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