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Apostelgeschichte 1

1
1-7: Die Gemeinde in Jerusalem
1In meinem ersten Buch, verehrter Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat, und zwar von Anfang an 2bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hatte er den von ihm ausgewählten Aposteln durch den Heiligen Geist seine Anweisungen gegeben. 3Diesen Männern hatte er sich auch nach seinem Leiden als der Lebendige vorgestellt und ihnen viele sichere Beweise dafür geliefert. Vierzig Tage lang ließ er sich unter ihnen sehen und redete mit ihnen über das Reich Gottes. 4Einmal aß er mit ihnen zusammen. Dabei wies er sie an, Jerusalem nicht zu verlassen. "Wartet, bis die Zusage des Vaters in Erfüllung geht, die ihr von mir vernommen habt, 5denn Johannes hat mit Wasser getauft, aber ihr werdet schon bald – in ein paar Tagen – mit dem Heiligen Geist getauft werden."
Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten
6Deshalb fragten sie ihn bei nächster Gelegenheit: "Herr, wirst du dann das Reich Israel wiederherstellen?" 7Jesus erwiderte: "Die Zeiten und Fristen dafür hat der Vater selbst#1,7: Wörtlich: in der ihm eigenen Vollmacht. Gemeint ist die Macht und das Recht, frei nach eigenem Ermessen zu entscheiden, ohne dabei das Recht anderer zu verletzen (= Souveränität). festgelegt. Ihr müsst das nicht wissen. 8Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, und so meine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis in den letzten Winkel der Welt." 9Als er das sagte, sahen sie, wie er emporgehoben wurde. Dann verhüllte ihn eine Wolke vor ihren Augen. 10Als sie nach seinem Weggang immer noch gespannt zum Himmel aufschauten, da standen auf einmal zwei Männer bei ihnen. Sie waren in leuchtendes Weiß gekleidet. 11"Ihr Männer von Galiläa", sagten sie, "was steht ihr hier und starrt in den Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird genauso wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel gehen sehen."
12Dann kehrten die Jünger#1,12: Die Jünger waren Schüler von Jesus, die ihm auf seinen Wanderungen gefolgt waren und sich völlig seiner Autorität unterstellten. Nachfolge im übertragenen Sinn und Gehorsam gegenüber dem Wort ihres Herrn zeichnet auch die Christen aus, die deshalb von Lukas oft Jünger genannt werden, siehe Apostelgeschichte 6,1.7; 9,1.10.36 usw. Eine andere Bezeichnung für die Christen war "Heilige", siehe die Fußnote zu Apostelgeschichte 9,13. vom Ölberg nach Jerusalem zurück. Der Berg liegt nur einen Kilometer#1,12: Wörtlich: einen Sabbatweg. Höchstens 1 km weit durfte sich ein frommer Jude am Sabbat von seiner Wohnung entfernen. Man hatte das aus 4. Mose 35,5 abgeleitet. von der Stadt entfernt. 13Als sie angekommen waren, stiegen sie in den Obersaal hinauf, in dem sie sich gewöhnlich aufhielten. Es waren Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus Ben-Alphäus, Simon der Zelot#1,13: Zelot. "Eiferer". Der Beiname verweist entweder auf frommen Eifer dieses Simon oder darauf, dass er früher Mitglied der Zeloten war, einer Terrorgruppe, die die römische Herrschaft mit Gewalt beseitigen wollte. und Judas Ben-Jakobus. 14Es waren auch Frauen dabei, darunter Maria, die Mutter von Jesus, und außerdem seine Brüder. Sie waren einmütig beieinander und beteten beharrlich miteinander.
Ersatz für Judas
15An einem dieser Tage erhob sich Petrus im Kreis der Brüder – etwa 120 waren zusammengekommen – und sagte: 16"Ihr Männer, meine Brüder! Was in der Schrift steht, musste sich erfüllen; es musste so kommen, wie es der Heilige Geist schon durch David über Judas vorausgesagt hat. Er wurde ein Führer für die, die Jesus festnahmen, 17denn man zählte ihn zu uns. Und er hatte denselben Auftrag empfangen wie wir. 18Von der Belohnung, die er für seine Untat bekam, wurde dann in seinem Namen#1,18: In seinem Namen. Wörtlich: "hat er … gekauft". Nach Matthäus 27,6-8 taten das die Priester mit seinem Geld, sozusagen in seinem Namen. ein Acker gekauft. Er selbst wurde ja kopfüber hinabgestürzt, sodass sein Leib zerbarst und alle seine Eingeweide heraustraten. 19Alle Einwohner von Jerusalem haben davon erfahren und jenen Acker in ihrer Sprache 'Hakeldamach', das heißt 'Blutacker', genannt. 20Im Buch der Psalmen steht das so: 'Seine Wohnung soll öde werden, niemand wohne mehr darin.' Und: 'Sein Leitungsamt soll ein anderer bekommen.'#1,20: Psalm 69,26 und 109,8. 21Das muss nun einer von den Männern sein, die zusammen mit uns die ganze Zeit dabei waren, als der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, 22und zwar von dem Tag an, als Johannes ihn taufte, bis zu dem Tag, als er von uns weg in den Himmel aufgenommen wurde. Von denen muss einer Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden."
23So stellten sie denn zwei Männer auf. Es waren Josef, der auch Barsabbas und mit Beinamen Justus genannt wurde, und Matthias. 24Dann beteten sie: "Du, unser Herr, du kennst die Herzen aller Menschen. Zeig uns, welchen von beiden du ausgewählt hast, 25diesen apostolischen Dienst zu übernehmen. Judas hat ihn ja verlassen, um dahin zu gehen, wohin er gehört." 26Dann ließ man das Los über sie entscheiden. Es fiel auf Matthias, der nun als Zwölfter zu den Aposteln gezählt wurde.

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